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HSG Hofgeismar/Grebenstein – HSG Twistetal 21:12 (12:8)

Was soll man sagen…

Am vergangenen Samstag fuhren wir zu unserem zweiten Auswärtsspiel in Folge, diesmal lautete das Ziel: Hofgeismar. Diese Reise mussten wir ohne unsere Luisa Hildebrand antreten, die aus beruflichen Gründen nicht mitkommen konnte.

Nach der Niederlage in Heiligenrode, eine Woche zuvor, hatten wir einiges wieder gut zu machen und bereiteten uns dementsprechend auf die Partie gegen den Tabellensechsten, die HSG Hofgeismar/Grebenstein, vor. Unser Ziel war es unsere Lockerheit im Spiel zurück zu gewinnen und mit einer 100%-igen Einstellung, mit der wir den Kampf annehmen wollten, die zwei Punkte mit ins heimische Twistetal zu nehmen. Wir hatten uns vorgenommen endlich wieder eine sichere Abwehr zu stellen, aus der wir dann mit hohem Tempo nach vorne gehen und zu schnellen, erfolgreichen Torabschlüssen kommen wollten. Die Trainingseinheiten unter der Woche verliefen konzentriert  und auch das Aufwärmen vor dem Spiel war gut, doch der Verlauf des Spiels ließ zu wünschen übrig.

Bis zur fünften Minute (3:3) verlief das Spiel ausgeglichen.  Was danach passierte ist noch immer etwas unbegreiflich. Wir schafften es im Angriff nicht mehr den Ball vernünftig durchzuspielen und so kam es dazu, dass der Ball entweder direkt in den Händen der Gegner landete oder  nach einem Torabschluss, der noch nicht klar genug herausgespielt war, in den Händen der Torhüterin der heimischen HSG ankam. So kamen die Frauen aus Hofgeismar zu einigen einfachen Toren, welche sie nutzten, um sich bis zur 16. Minute auf ein 10:6 abzusetzen. Einzig und allein Verlass war in dieser Phase auf unsere Kathi, welche einige klare Bälle hielt und somit verhinderte, dass der Pausenrückstand nicht noch größer ausfiel (8:12).

In der Halbzeitpause versuchten wir uns gegenseitig wachzurütteln, um mit viel mehr Konzentration in die zweite Hälfte zu starten. Denn ein Rückstand von vier Toren ist im Handball so gut wie nichts- dass man so einen Rückstand mit Kampf, Wille und Konzentration aufholen kann, haben wir in Vergangenheit ja auch schon bewiesen.

Doch leider sollte es uns an diesem Wochenende wieder nicht gelingen.  Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gestaltete sich als die Entscheidung des Spiels. Bis zur 40. Minute legten die Gastgeberinnen einen 5:1-Lauf hin und setzten sich mit 17:9 auf einen 8-Tore-Vorsprung ab.
Ufuk  stellte die Abwehr in dieser Phase auf eine 4:2-Deckung um, von der wir uns schnellere Ballgewinne versprachen, welche wir dann mit hohem Tempo sicher im gegnerischen Tor verwandeln wollten. Wir konnten uns zwar mehr Ballgewinne erarbeiten , schafften es jedoch nicht den Ball sicher in die gegnerische Hälfte zu transportieren, weil wir viel zu hektisch agierten und immer nur unsere Mitspieler suchten, auf die wir die Bälle möglichst schnell wieder ablegen wollten. Keiner zeigte den Willen selbst aufs Tor zu gehen. Nachdem sich die Gegner dann etwas besser auf die 4:2-Deckung eingestellt hatten, versuchten wir es nochmal mit einer 5:1-Formation. Auch diese hat keine große Wirkung gezeigt, sodass wir diesem großen Rückstand bis zur letzten Minute hinterherliefen.
Das große Problem dieser Partie war, dass keiner bereit war in die Nahwurfzone zu gehen, um überhaupt erstmal torgefährlich zu werden. Wir konzentrierten uns viel zu wenig und vertendelten sichere Bälle, die die Gegner nutzten um ihre Tore zu erzielen.

Es ist die zweite Niederlage in Folge, welche uns nun wieder mitten in den Abstiegskampf  geleitet hat.
Aber genau jetzt heißt es für jeden von uns nochmal mehr und härter an sich zu arbeiten und den Kopf NICHT in den Sand zu stecken. Wir haben uns in der laufenden Saison schon so viel erarbeitet und wissen, dass wir durch unseren Kampfgeist und Siegeswillen vieles erreichen können.
Die kommenden zwei Spiele sind Heimspiele.  Unser Ziel ist es natürlich diese zwei Spiele erfolgreich zu gestalten und 4-Punkte mit in die Weihnachtsferien zu nehmen. Dafür werden wir im Training hart und konzentriert arbeiten und am kommenden Samstag um 19.15 Uhr gegen die FSG Harleshausen/Ahnatal  alles Mögliche dafür geben, endlich wieder zu siegen.
WIR sind ein TEAM und wir werden es als TEAM schaffen uns aus dieser ,,Krise‘‘ wieder rauszuarbeiten und zu alter Stärke zurück zu finden.

Eure Damen 1

Tore: Happe 1, Jäger 4, Padtberg 3, Tönepöhl 3/1, Scheele 1