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HSG Twistetal II – TSV Vellmar II 19:19 (10:8)

Nach zwei spielfreien Wochen durften auch wir endlich wieder in das Ligageschehen der A-Klasse eingreifen. Beim Blick auf unser gut gefülltes Lazarett, welches am letzten Wochenende leider zu einer Spielverlegung führte, konnte unser Trainer so langsam wieder durchatmen. Vierzehn Spieler standen unserem Coach für die anstehende Partie zur Verfügung, davon einige Akteure der A-Jugend. Die Marschroute für das Spiel war klar definiert. Aufbauend auf unserer starken Deckung wollten wir dieses Match gegen den direkten Tabellenkonkurrenten für uns entscheiden, um den Anschluss an die oberen Ränge nicht zu verlieren.

Aber die einzige Mannschaft, die in den ersten 15. Minuten Handball spielte war der TSV Vellmar. Weder in der Abwehr noch im Angriff brachten wir unsere normale Leistung auf die Platte. In der Defensive fanden wir zunächst kein Mittel gegen das temporeiche Spiel der Oberliga-Reserve. Doch die Deckungsarbeit war nicht die einzige Baustelle, auch mit unserem Angriffsspiel konnten wir in der Anfangsphase nicht überzeugen. Fehlendes Druckspiel war der Hauptgrund für lediglich einen HSG-Treffer bis zur zwölften Spielminute. Die Reaktion unseres Trainers auf diesen schlechten Start folgte prompt. Während des Time-Outs erreichte Jojo die Mannschaft mit den richtigen Worten und so langsam begannen auch wir zu zeigen, dass Handball kein Fremdwort für uns ist. Aufbauend auf einer nun erstarkten Deckung, die in der verbleibenden Viertelstunde nur noch zwei Treffer zu ließ, fanden wir nun auch den Schlüssel, um die TSV-Abwehr ein ums andere Mal zu knacken. So erspielten wir uns bis zum Pausenpfiff sogar ein kleines Polster von zwei Toren.

In der zweiten Halbzeit gelang es keiner Mannschaft sich entscheidend abzusetzen und dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Stetige Führungswechsel waren das Charakteristikum der letzten dreißig Minuten. Doch beim Stand von 18:16 in der 54. Minute schien sich ein leichter Trend zu unseren Gunsten abzuzeichnen. Vellmar reagierte auf den Rückstand in der Schlussphase mit einer grünen Karte, um den Spieß noch einmal herumzudrehen. Mit Erfolg.  In der Offensive schlich sich die bekannte Marotte aus Halbzeit 1 erneut ein. Wir spielten den Ball quer vor der Abwehr entlang und vergaßen dabei in die Lücken zu stoßen und uns somit klare Wurfmöglichkeiten zu erarbeiten. Stattdessen versuchten wir das Spielgerät aus Halbchancen im Gehäuse unterzubringen. Wie so oft entpuppte sich diese Spielweise nicht als Schlüssel zum Erfolg. Die verworfenen Bälle nutzte Vellmar, um mit viel Tempo erfolgreich das HSG-Tor anzusteuern. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Gäste kurz vor Schluss zunächst den Ausgleich und dann auch noch den Führungstreffer erzielten. In der letzten Spielminute nutzen wir die Chance, doch noch einen Punkt auf die Habenseite zu buchen. Über die zweite Welle fand der Ball den Weg zu Maxim, der von der Außenposition sicher zum 19:19 einnetzte.

 

Tore: Maxim 5, Michael 4, Patrick 3, Uwe 2, Lennard Schmidt 2, Torben 1, Lennart Sturm 1, Sebastian Benke 1