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HSG Wesertal – HSG Twistetal 32:24 (19:8)

Auch wenn die Vorzeichen des Spiels alles andere als optimal waren, da zu unserem verletzten Kapitän Steffen Fingerhut (Fingerbruch) noch die Verletzung von Heinrich Wachs (Mittelhandbruch) und grippale Beschwerden einiger anderer Spieler unter der Woche dazu kamen, hatten wir uns gegen die Hsg Wesertal, viel vorgenommen. Nachdem wir am letzten Wochenende im Spitzenspiel gegen den VfB Viktoria/Bettenhausen siegreich vom Feld gehen konnten, wollten wir uns einen sicheren Vorsprung auf unsere Verfolger erkämpfen. Dass es kein leichtes Spiel werden würde, war jedem klar, schließlich hatten die Gastgeber erst eine Woche zuvor gegen den Drittplatzierten Hsg Zwehren/Kassel mit 6 Toren gewonnen.

 

Dennoch mussten die sehr zahlreich mitgereisten Fans fassungslos mit ansehen, was sich in den ersten Minuten auf dem Platz abspielte. In der Abwehr wurde von Beginn an kein Zugriff auf den wurfgewaltigen Rückraum der Gastgeber gefunden, da man die nötige Aggressivität vermissen ließ. Auch unsere Torhüter erwischten einen rabenschwarzen Tag. Die Bälle, die dann gehalten wurden, prallten meist unglücklich zum Gegner zurück, um kurze Zeit später im Netz zu zappeln.

 

Und auch im Angriff wurde nicht geduldig genug gespielt, um gute Torchancen zu kreieren. Selbst wenn dann mal eine Lücke gefunden wurde, entschärfte der gut aufgelegte Torhüter der Gastgeber die Würfe. Daraus konnte Wesertal dann einige einfache Tore erzielen und von 3:2 auf 10:2 davonziehen. Wir hingegen konnten unser Tempospiel, was uns die Spiele zuvor noch ausgezeichnet hatte, nicht aufziehen. Auch eine früh genommene Auszeit des Trainerteams und die Umstellung auf eine doppelte Manndeckung konnten die Hausherren nicht aus dem Konzept bringen. Daher resultierte nach 20 Minuten bereits eine 12:4-Führung für Wesertal.

 

Zur Halbzeit ging es dann mit einem elf Tore-Rückstand in die Kabine. Dabei muss man resümieren, dass wir in dieser Saison bisher in keiner Halbzeit weder so wenige Tore (8!) geworfen, noch so viele Gegentore (19!) gefangen haben.

 

Für die zweite Halbzeit hatten wir uns vorgenommen, Schadensbegrenzung zu betreiben, Moral zu zeigen und nicht kampflos aufzugeben.

 

An der Umsetzung haperte es jedoch auch zu Beginn der zweiten Halbzeit. Sodass aus einem 19:8 schnell ein 21:8 wurde. Weder die Umstellung auf eine 6:0-Abwehr, noch ein Kurzeinsatz unseres verletzten Kapitäns zeigten die erhoffte Wirkung. Der kurze Zwischenspurt von 29:17 auf 29:21 kam leider zu spät, um die drohende erste Saisonniederlage abzuwenden.

 

Zu allem Unglück verletzte sich Nils Pohlmann bei einer Abwehraktion in der 40. Minute, als er unglücklich umknickte und sich dabei einen Bänderriss zuzog. Somit wird auch er uns zusätzlich mehrere Wochen ausfallen. Auch auf diesem Weg noch einmal gute Besserung!

 

Insgesamt muss man sagen, dass in diesem Spiel, in dem viel versucht wurde und wenig zusammen lief, kein Spieler seine Normalform abrufen konnte und für das nächste Saisonspiel eine Leistungssteigerung erfolgen muss, denn dass wir besser spielen können, haben wir diese Saison schon unter Beweis gestellt.

 

Jetzt gilt es dieses negative Erlebnis schnell aus den Köpfen zu kriegen, unsere Fehler zu analysieren und durch gute, konzentrierte Arbeit im Training wieder auf die Erfolgsspur zurück zu finden.

 

Ein großes Dankeschön müssen wir unseren mitgereisten Fans aussprechen, die trotz allem für Stimmung gesorgt haben. Diese Unterstützung brauchen wir auch beim letzten Spiel der Rückrunde wieder.

 

Tore: Nico Isenberg 4, Lars Fingerhut 3, Johannes Happe 6, Andre Krouhs 3, Jannik Bitter 1, Jannik Fingerhut 2, Julian Werner 3, Steffen Fingerhut 2