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HSG Wettenberg – HSG Twistetal 20:15 (8:6)

Wurf- und Verletzungspech verhindern eine Überraschung in Wettenberg. Mit einer 20:15 Niederlage müssen sich die Spielerinnen um Hanna Brida in Mittelhessen geschlagen geben.

Zunächst entwickelte sich dabei ein ausgeglichenes Spiel. Die beiden offensiven Abwehrreihen agierten stark und ließen kaum Torchancen zu. Karo Happe und Svenja Isenberg waren die einzigen Torschützinnen, die sich in den Anfangsminuten erfolgreich durchsetzten. Doch bereits nach 8 Minuten der Schock. Svenja Isenberg konnte mit einer schmerzhaften Handverletzung nicht weiterspielen. Ein Ausfall, den wir in der Abwehr durch großen Einsatz zwar kompensierten, in der Offensive aber nicht ersetzen konnten. Sarah Röhle zog nun im Angriff die Fäden auf der Mittelposition. Die gelernte Linksaußen verdiente sich dabei für ihr intelligentes Spiel ein Extralob, dennoch fehlte uns im Angriff die Durchschlagskraft. Mit einem 8:6-Rückstand ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang sorgte die Einwechslung von Kathi Wever für frischen Wind. Über ein 9:9 und ein 11:11 gelang uns letztmalig der Ausgleich. Doch nun machte sich unser mangelndes Wechselkontingent bemerkbar. Während Wettenberg seinen vier Hessenauswahlspielerinnen immer wieder Verschnaufpausen geben konnte, fehlten uns besonders im Rückraum die Alternativen. Besonders bitter zeigte sich dies bei einer Überzahlsituation, als wir durch eigene Fehlpässe dreimal ausgekontert wurden. Erschwerend kam die schlechte Quote vom Siebenmeterpunkt hinzu. Vier der sechs Siebenmeter wurden vergeben. Beim 17:12 schien das Spiel gelaufen. Dennoch gaben wir nicht auf. Über unsere starke Kreisläuferin Alice Wilke und Rückraumschützin Karo Happe verkürzten wir nochmals auf 17:15. Drei Minuten vor Spielende hatten wir bei eigenem Ballbesitz sogar die Chance das Ergebnis weiter zu verkürzen. Wiederum waren es einfache technische Fehler, die uns einen Strich durch die Rechnung machten. Durch schnelle Konter erhöhte Wettenberg ihr Torekonto auf 20 Tore.

Eine Niederlage, die im Endergebnis vielleicht etwas zu hoch ausfiel, aber durchaus den Kräfteverhältnissen an diesem Tag entsprach. Gegen eine ausgeglichene Wettenberger Mannschaft war unsere Personaldecke einfach zu dünn. Nun gilt es sich in der langen Herbstpause gut zu regenerieren und sich auf die letzten beiden Spiele der Hinserie zu konzentrieren. Mit Sulzbach/Leidersbach und Kleenheim erwarten uns zwei Teams aus dem Tabellenkeller, die aber durchaus schon gezeigt haben, dass sie hervorragend Handball spielen können.

 

Tore: Happe 6, Isenberg 2, Brida 1, Wever1, Wilke 4, Tanrikut 1

Bis denne

Thomas Tönepöhl