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SV Germania Fritzlar II – HSG Twistetal I 20:20 (9:10)

Am Sonntag reisten wir hochmotiviert nach zuletzt zwei Siegen zum Tabellenfünften aus Fritzlar. Die Drittligareserve lag zu diesem Zeitpunkt mit 11:5-Punkten einen Zähler und einen Platz vor uns in der Tabelle. Unser Ziel war es, an diesem Tag an unserem Gastgeber vorbeizuziehen und die Positionen in der Tabelle zu tauschen. Jedoch war uns auch bewusst, dass dies nur mit einer hundertprozentigen Einstellung und absolutem Kampf gelingen würde, da die Fritzlarerinnen individuell sehr stark sind und Tabellenführer HoSaWo die einzige Niederlage in dieser Saison beigebracht hatten.

So viel zur Ausgangssituation vor dem anstehenden Match. Den besseren Start erwischten zunächst unsere Gastgeberinnen. Sarah Oschmann und Nina Albus erzielten die ersten drei Tore für ihre Mannschaft und so spielten diese bis zur 6. Minute eine 3:1-Führung heraus. Judith Happe hielt uns dabei durch zwei schöne Tore im Spiel und machte den Anschlusstreffer zum 3:2. Natalie Padtberg und Janina Winkler legten noch einmal nach, sodass uns in der 10. Minute die erste Führung zum 3:4 gelang. In der Folge konnten wir unseren Vorsprung sogar auf zwei Tore ausbauen (4:6 (12.); 5:7(14.)). Unsere Abwehr stand dabei sehr stabil in der 3-2-1 Deckung und ließ nur wenige Möglichkeiten der Fritzlarerinnen zu. Mit einem 9:10 gingen wir in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Nadine Franke den 10:10 Ausgleich. Uns gelang erst nach 6 Minuten in der zweiten Halbzeit der erste Treffer per Siebenmeter durch Maike Jäger. Zuvor hatten wir bereits drei Siebenmeter im Spielverlauf vergeben, was heute auch unser kleines Manko sein sollte. In der 40. Minute mussten wir dann mit ansehen, wie Fritzlar zunächst mit einem Tor durch Nina Albus in Führung ging (13:12) und anschließend innerhalb von zwei Minuten auf 16:12 (42.) davon zog. In dieser Phase gelang uns im Angriff leider nicht viel, wir verloren die Bälle und unsere Gastgeber konnten dies in schnelle Tore per Tempogegenstoß ummünzen. Bis zur 47. Minute konnten wir zwar zweimal auf drei Tore verkürzen, jedoch erhöhte unser Gegner meist direkt im Gegenzug, sodass der 4-Tore-Rückstand bestehen blieb (18:14). Von nun an stand unsere Abwehr inklusive Torwart wieder wie ein Bollwerk und ließ über zehn Minuten (47.-57.) kein Tor mehr zu. Hier zahlte sich insbesondere die wechselnde kurze Deckung der Rückraumspielerinnen Theresa Werner und Sarah Oschmann aus. Im Angriff hingegen spielten wir nun  geduldig unsere Chancen heraus und konnten den Rückstand Tor um Tor verkürzen und in der 54. Minute sogar mit 18:19 erstmal wieder in Führung gehen. Drei Minuten vor dem Ende gelang Merle Bücker der erneute Ausgleich für ihren SV. In dieser Phase vergaben wir leider oftmals gute Chancen gegen die gut aufgelegte Caro Alheit im Tor der Germania. Dadurch gelang es uns leider nicht, frühzeitig sogar 2Punkte in diesem Spiel zu sichern. Allerdings bewies Natalie Padtberg, wie bereits in der Woche zuvor, Nerven und brachte uns mit 19:20 in der 58. Minute in Führung. Durch einen (etwas fragwürdigen) Siebenmeter 30 Sekunden vor Schluss gelang Fritzlar durch Theresa Werner der Endstand zum 20:20.

Insgesamt ein tolles Spiel unserer Mannschaft, die eine super Moral bewiesen hat als das Spiel zu kippen drohte. Wieder einmal haben wir das Spiel als Team durch unsere mannschaftliche Geschlossenheit und den absoluten Willen und Einsatz gedreht. Am Ende ein gewonnener Punkt, den wir gegen starke Fritzlarerinnen geholt haben. Vielen Dank auch an die mitgereisten Fans für Eure lautstarke Unterstützung!!!

 

Es spielten: Kathi Wieck, Alica SchminCke; Gina Meier, Jana Schröder, Judith Happe, Sofie Grabarz, Sina Schmidt, Laura Zähler, Natalie Padtberg, Svenja Isenberg, Janina Winkler, Linda Schmidt, Maike Jäger