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HSG Baunatal – HSG Twistetal 39:34 (18:14)

Drei Wochen nach dem letzten Spiel gegen den Hünfelder SV, welches
wir nach einer desaströsen Leistung verdient verloren hatten, ging es am
vergangenen Sonntag zum Auswärtsspiel nach Hertinghausen. Gegner war
kein geringerer als der Tabellenzweite- die HSG Baunatal. Mit nur drei
Niederlagen sind sie erster Verfolger des Titelkandidaten aus Körle &
Guxhagen. Es sollte also kein leichtes Spiel werden.
Die Vorzeichen dafür standen nach turbulenten Tagen nach wie vor alles
andere als gut. Wie der Presse vergangene Woche zu entnehmen war,
gehen die Mannschaft und der Trainer ab sofort getrennte Wege. Über den
Zeitpunkt und die Rahmenbedingungen wollen wir uns an dieser Stelle
nicht äußern. Wir können uns nur für die geleistete Arbeit von Steffen in
den vergangenen 5 1/2 Jahren bedanken. Sowohl an der Seitenlinie als
auch abseits des Feldes hat er der Mannschaft seinen Stempel aufgedrückt,
wodurch wir uns Jahr für Jahr in der Landes bzw. Oberliga Nord etablieren
konnten. Etlichen Rückschlägen, sei es durch verletzungsbedingte Ausfälle
oder Abgänge einiger Leistungsträger, haben wir gemeinsam Stand
gehalten und uns stetig entwickelt. Danke für deinen unbändigen Einsatz,
deiner Arbeit mit der Mannschaft und deiner Geduld! Wir sehen uns in der
Halle.
Kommen wir zurück zum Spiel. Wie sollte also die Mannschaft auf die
neue Situation reagieren? Die ersten zwei Wochen wurden genutzt um zu
regenerieren und die Kraft für die letzten drei Spiele zu bündeln. Erst in
der vergangen Woche traf man sich wieder zum Mannschaftstraining.
Nach zwei guten Trainingseinheiten (Danke an Jakob & Jojo) in denen
man eine gewisse „Aufbruchsstimmun“ wahrnehmen konnte, fuhren wir
mit einem guten Gefühl nach Baunatal. Auch wenn die Chancen auf einen
Sieg sehr gering waren, so wollten wir der HSG lange Paroli bieten und
eine bessere Leistung als in den vergangen Wochen zeigen.
Wir begannen mit einer etwas offensiveren 6:0 Variante, welche die
Baunataler immer wieder zu ungewohnt vielen Fehlern im Spielaufbau
drängte. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zeigten wir eine
ansprechende Leistung und so konnte die Heimsieben sich bis zur 20.
Minute nicht absetzen (11:10). Erst mit schwindender Kraft und einigen
Wechseln verloren wir ein wenig unseren Faden und mussten Baunatal bis
zur Halbzeit auf 18:14 davon ziehen lassen. In der Kabinenansprache war
allerdings allen Beteiligten klar, dass wir ein gutes Spiel machen und uns
erst am Ende geschlagen geben werden. Gesagt getan. Wir kamen
hochmotiviert zurück auf die Platte und zwangen die Gastgeber in der 39.
Minute zu ihrer zweiten grünen Karte. Die Worte des heimischen Trainer
waren nicht zu überhören. Für uns gingen die Worte „die spielen genau
das, was wir spielen wollen“, runter wie Butter. Nach der Auszeit konnten
wir allerdings nur kurzzeitig auf der Erfolgswelle surfen. Wir schafften
zwar noch das Unentschieden in der 41. Minute, danach mussten wir
Baunatal nach für nach davon ziehen lassen. So dass am Ende ein
Niederlage mit -5 Toren zu Buche stand. Allerdings wurde sich auch in
den letzten 15. Minuten zu keiner Zeit aufgegeben und die solide Leistung
gegen den Tabellenzweiten durchgezogen. Im Großen und Ganzen lässt
sich dieses Spiel als kleiner Lichtblick betrachten.
Eure Herren.