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HSG Twistetal – FSG Böddiger/Brunslar 38:34 (20:17)

„Genau dieses Gefühl, haben wir immer nur, wenn wir zusammen sind“ & wir dürfen es immer weiter genießen! Ja, nun ist es auch sportlich vollbracht und wir dürfen uns nochmal ein bisschen mehr darüber freuen „Meister der Landesliga Nord“ zu sein.

Am vergangenen Samstag empfingen wir die Damen der FSG Böddiger/Brunslar in eigener Halle. Unsere Devise für die letzten drei Saisonspiele war ja bereits klar: Wir wollen weiterhin gewinnen und bis zum Saisonschluss auch als bereits feststehender Meister der Saison alle Spiele mit +2 Punkte auf der Haben-Seite beenden.

Die vergangene Woche war verrückt: viele Glückwunsche und Gratulationen prasselten auf uns ein, ehe wir realisieren konnten, was wir geschafft haben. So ganz realisiert hatten wir es noch nicht, aber das ist ja nicht unbedingt ein Nachteil, wenn man die Konzentration hochhalten will, um auch sportlich Meister zu werden. „Die Konzentration hochhalten“ – eine Sache die Ufuk von uns forderte und die wir alle zu 100% mitgehen, und zwar bis zum letzten Saisonspiel! Dementsprechend konzentriert verliefen die Trainingseinheiten und wir konnten uns auf das anstehende Heimspiel sehr gut vorbereiten.

Die Gegnerinnen aus Böddiger stehen im Tabellenkeller. Einerseits verwunderlich, denn die Mannschaft ist sehr jung, dynamisch und im Angriff sehr 1:1-stark. Andererseits: Das Zurücklaufen und Abwehrspielen scheint ihnen nicht besonders viel Spaß zu machen, wenn man betrachtet, dass sie in der gesamten Liga die zweithöchste Gegentrefferquote aufweisen. Unser Motto und Steckenpferd: „In der Abwehr legen wir den Grundstein für ein erfolgreiches Endergebnis“ hat uns bis hier hingetragen und stets ausgemacht, sodass wir mit breiter Brust und dem Vorhaben diesen Grundstein wieder zu legen, in die Partie gingen.

Und nun zum Spiel:

Scheinbar haben wir auf dem Weg vom Kabinentrakt bis zum Spielfeld den Halt in unserem Steckenpferd-Sattel etwas verloren, denn die ersten 20 Minuten waren leider davon geprägt, dass wir einem permanenten Rückstand (´20 Minute: 11:16) hinterherliefen. Wir fanden in der Abwehr nicht unseren gewohnten Zugriff und ermöglichten den Gegnerinnen viel zu einfache Torchancen, die sie abschlussstark verwandelten. Auch im Angriff taten wir es uns unnötig schwer, da wir die Räume, die entstanden nicht konsequent genug nutzen um im letzten Moment noch versuchten unsere Mitspielerinnen anzuspielen – was nicht immer zum Erfolg führte. Doch damit wollten wir uns nicht zufriedengeben und das taten wir auch nicht. In der 23. Minute läutete Judith die Aufholjagd ein (12:16), die gefolgt von Gina (13:16), nochmal Judith (14:16) und Kim (17:17) zum Ausgleich führte. Plötzlich funktionierte wieder mehr, wir erarbeiteten uns in der Abwehr im Zusammenspiel mit Kathi und Sophia im Kasten wichtige Bälle, die wir durch hohes Tempo nach vorn dazu nutzten, um über Anna (18:17), Hanna (19:17) und erneut Kim (20:17), den Halbzeitstand wieder nach unseren Vorstellungen in die Spur zu bringen.

In der Halbzeit arbeiteten wir die Fehler auf, die wir für die zweite Halbzeit erst gar nicht mehr vorkommen lassen wollten, um die zweiten 30 Minuten komplett nach unseren Vorstellungen und unserem Anspruch zu gestalten. „Unsere Schwächephase hatten wir heute schon und die nächsten 30 Minuten gehören nur uns“, so oder so ähnlich lauteten Ginas Worte in der Kabine, bevor es wieder auf die Platte ging. Ufuk nahm noch eine taktische Umstellung vor, indem wir von unserer 3-2-1-Abwehr auf eine 6-0-Formation umstellten – was sich bewähren sollte.

In die zweiten Halbzeit starteten wir souverän und bauten unseren Vorsprung weiter aus. In der 41. Minute konnten wir durch einen erneut souverän verwandelten Siebenmeter durch unsere Han ein 27:21 auf der Anzeigetafel verbuchen. Wir gaben die Führung nicht mehr aus der Hand, ließen den Torvorsprung zwar auch immer mal wieder geringer werden, allerdings nie so, dass es nochmal Sorge darum gab, dass wir dieses Spiel irgendwie noch aus der Hand geben würden. Wir kamen zwar nochmal ordentlich ins Schwitzen, als wir plötzlich in doppelter Unterzahl nur noch zu viert am Sechsmeterraum standen, aber MEISTERten auch diese Situation und fuhren den Sieg, der uns punktemäßig noch zum sportlichen Aufstieg fehlte, wieder gefestigt in unserem Sattel, in den heimischen Hafen.

Abpfiff in eigener Halle – Meister in eigener Halle – unfassbar liebe Menschen, die sich darauf vorbereitet hatten, diesen Moment mit uns zu feiern: Meistershirts wurden ausgeteilt, Sektduschen und Konfettiregen konnten wir als nette Erfrischung genießen! Augenblicke, die wir DANK EUCH niemals vergessen werden und einfach nur unfassbar dankbar und glücklich darüber sind dieses besondere Ereignis mit euch für die Ewigkeit in unseren Köpfen behalten zu dürfen. DANKE AN ALLE, DIE DARAN BETEILIGT WAREN UND UNS DIE SAISON BIS HIER HIN ZU DIESER WAHNSINNIG SCHÖNEN REISE GEMACHT HABEN!

So und nun? Noch zwei Spiele zu spielen: einmal in Rotenburg (22.04.) und noch einmal ZU HAUSE (29.04.)! Wir werden uns nun in den folgenden Trainingseinheiten konzentriert auf diese Spiele vorbereiten, um auch diese erfolgreich zu gestalten und die Saison mit 17 Siegen in Folge abzuschließen. Wir haben Bock drauf!

Am 29.04.2023 werden wir – und auch unsere zweite Damenmannschaft – unsere letzten Saisonspiele bestreiten. Zum Glück zu Hause, denn das wollen wir auf jeden Fall ausgiebig feiern – und das am liebsten mit EUCH! Dementsprechend: 29.04. vormerken, wenn es ein letztes Mal für diese Saison heißt: ALLE IN DIE HALLE! Wir freuen uns drauf! (Ihr könnt euch auf Leckereien sowohl in Form von fester als auch flüssiger Nahrung freuen)!

Eure Damen 1

Tore: Kim 14, Hanna H. 8, Gina 5, Judith 4, Anna 4, Meike 2, Alicia 1