HSG Twistetal – FSG Körle/Guxhagen 28:28 (10:15)
Mit einem gewonnenen Punkt in die Winterpause
Nach einem Unentschieden bei dem TSV Wollrode am vergangenen Wochenende gingen wir mit gemischten Gefühlen, jedoch trotzdem hoch motiviert und konzentriert ins Spiel. Dies spiegelte sich auch in den ersten zehn Spielminuten wieder. Von Beginn an nahmen wir Körles erfahrene und dynamische Spielmacherin Jana Hoppe aus dem Spiel, was uns während dem gesamten Spiel gut gelang. In der Abwehr wurde offensiv gut verschoben und Körle fand kaum den Zug zum Tor. Wir sorgten für Verwirrung und erkämpften uns einige Bälle, welche zu schnellen Toren führten. In der 10. Minute stand es bereits 6:1. Körle nahm die Auszeit und was danach bei uns passierte, blieb und bleibt unerklärlich. All das, was vorher gut geklappt hat, funktionierte nicht mehr. Es war weder Absprache, noch eine Wand in der Abwehr vorhanden. Jeder stand wieder vereinzelt und wir ließen uns immer weiter aus der offensiv geplanten Abwehr zurückdrängen. Körle kam immer weiter auf uns zu und fand erfolgreich den Weg zum Tor. Auch im Angriff spielte jeder für sich. Es wurde kein Druck aufgebaut und wir wirkten wenig gefährlich. Nun waren wir die Mannschaft, die hektisch wurde und die Bälle ins Aus oder in die Arme der Gäste warf. Die schnelle Mannschaft nutze dies mit mehreren Tempogegenstößen aus und wir gingen mit einem Halbzeitstand von 10:15 in die Kabine.
Die Kabinenansprache war zu Recht lang und laut. Es galt, wieder so zu beginnen wie in den ersten zehn Minuten der ersten Halbzeit und uns wieder heran zu kämpfen. Unsere Abwehr stand wieder kompakter, doch Körle gelang immer wieder der Durchbruch bis zur 42. Minute. Auch unser Angriffspiel wurde wieder dynamischer und erfolgreicher. In der 44. Minute stand es 19:22 und auch ab dort war eine super unterstützende Stimmung in der Halle, was uns noch mehr motivierte. Töni wurde ab der 2. Halbzeit aus dem Spiel genommen und nun galt es, uns im oft trainierten 5:5-Spiel zu beweisen, was nur teilweise gelang. Nun war es unter anderem Nadine, die immer wieder die Tiefe suchte und auch andere Spielerinnen sehr gut einsetzte. Wir holten Tor für Tor auf und neben Jana Hoppe wurde ab der 50. Minute auch die höherklassig erfahrene Spielerin Janina Weiß kurz gedeckt. Dies gelang uns sehr gut und Körles Spielerinnen scheiterten oft an der wie so oft gut aufgelegten Kathi. Die letzten drei Spielminuten waren sehr nervenaufreibend und die Stimmung in der Mühlhäuser Halle kochte, was für uns immer eine ganz große Motivation ist. Körle geriet in Hektik und vertendelte Bälle, während wir die Ruhe bewahrten und durch Druckspiel und schnelle Rückpässe auf Außen unsere Tore machten. Nun war es ein Hin und Her der Emotionen und vorallem des Spielstandes. Noch 30 Sekunden waren zu spielen, als Körle 27:28 in Führung ging. Der letzte Angriff gehörte und uns in den letzten Spielsekunden traf Töni aus dem Rückraum zum 28:28 Unentschieden.
Letzendlich kann man sagen, dass es ein gewonnener Punkt ist und wir uns für den Kampf in der zweiten Halbzeit belohnt haben. Ärgerlich ist trotzdem im Nachhinein, dass wir die 6:1 Führung nicht weiter ausgebaut haben und nach der Auszeit eingebrochen sind. Daran gilt es zu arbeiten, das jedoch erst nach der Winterpause.
Die Hinrunde und das erste Spiel der Rückrunde beenden wir mit 9:15 Punkten und stehen auf dem 10. Tabellenplatz. Wir müssen weiterhin hart an uns arbeiten, sodass wir am Ende der Saison etwas weiter oben stehen und für die vielen guten und unglücklich verlorenen Spiele belohnt werden.
Wir wünschen all unseren Fans fröhliche Feiertage und einen guten Rutsch! Bis nächstes Jahr, eure Damen I
Tore: Töni 11/5, Judith 5, Laura 3, Nadine 3, Jana 3, Linda 2, Alicia 1
