a

HSG Twistetal – HSG Hofgeismar/Grebenstein II 29:23 (11:9)

In einer zähen Partie konnte sich die HSG am Ende mit 29:23 gegen die SHG II aus Hofgeismar / Grebensteindurchsetzen und bleibt damit weiter ungeschlagen in der „Hölle des Nordens“

Nachdem unglücklich verlorenem Spiel bei der TG Wehleiden in der Vorwoche, hieß es unter der Woche „Mund abwischen und weiter machen“, denn zum Auftakt von drei aufeinander folgenden Heimspielen in der „Hölle des Nordens“ bekamen wir es mitder SHG II aus Hofgeismar / Grebenstein zu tun. Eine Mannschaft,mit der wir aus der Saisonvorbereitung noch eine Rechnung offen hatten. Dass dies keine „normale“ Partie werden würde,war uns schon im Vorfeld klar, da sich unsere Gäste mit zwei vollbesetzten Fanbussen auf die Reise gen Waldeck-Frankenberg machten, wo sie zunächst in Korbach Station machten, um dann ihre Reise Richtung Mühlhausen fortzusetzen. Eigentlich war somit alles für einen schönen Samstagabend in „unserem Wohnzimmer“ bereitet, da wir zeigen wollten, was uns die letzten Wochen ausgezeichnet hat, nämlich eine starke Abwehr und ein mit zahlreichen Varianten ausgestatteter Angriff. All dies geschah auch wieder vor einem ausverkauften Haus, in dem beide Fangruppen mächtig Lärm machten und ihre Mannschaften nach vorne peitschten.

Nun aber zum Spiel, welches für unsere heimische HSG gut begann, da man schnell mit 2:0 Toren in Führung ging und das, was uns der Trainer mit auf dem Weg gab, gut umgesetzt wurde. Was dann aber in den folgenden Minuten geschah, konnte sich keiner so wirklich erklären, da man in der Abwehr nicht mehr entscheidend „zupackte“ und gewonnene Bälle einfach blind wegwarf. Das Gleiche galt für den Angriff, da man entweder falsche Entscheidungen traf oder aber man den gegnerischen Torhüter falsch einschätzte und ihn regelrecht warm warf. Aufgrund dieser Tatsachen witterten unsere Gäste Morgenluft und eröffneten einen offenen Schlagabtausch, welcher sich bis zur Halbzeit fortsetzte. In der „Kabinen-Halbzeitansprache“ forderte das Trainerteam den entsprechenden Willen ein, wieder dorthin zu gehen, wo es weh tut und, und auch die Bereitschaft, wieder weitere Wege in der Abwehr zu machen. Man hatte nämlich den Gegner bisher mit dem passiven und statischen Verhalten zu einfachen Toren eingeladen. Leider konnten wir bis zur 45. Minute das Angesprochene weiterhin nicht umsetzen. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten wir uns nur bei Steffen Fingerhut bedanken, der uns mit seinen Gewaltwürfen im Spiel gehalten hat. Dann aber besann man sich auf alte Tugenden, da in der Abwehr wieder gut zugepackt und verschoben wurde und der Ball auch im Angriff wieder sein Ziel fand. Hinzu kam auch mit Sicherheit, dass die SHG das hohe Spieltempo aus dem ersten Durchgang mit fortschreitendem Spielverlauf nicht halten konnte. So konnten wir uns über ein 20:18 auf ein 25:20 bis hin zum Endergebnis von 29:23 absetzen.

Es war bestimmt nicht das schönste Spiel, was die Mannschaft heute geboten hat, aber man muss ihr bescheinigen, dass sie im entscheidenden Moment wieder zur Stelle war. Es lässt sich nur hoffen, dass man sich heute die berühmte Auszeit genommen hat, da mit dem HSC Zierenberg nächste Woche wieder eine Topmannschaft in die Mehrzweckhalle Mühlhausen kommt, die der HSG wieder alles abverlangen wird.

 

Torschützen: Behle 2, Isenberg 3, L. Fingerhut 5, Happe 4/1, St. Fingerhut 7, J. Fingerhut 4, Westmeier 4

HSG Twistetal – HSG Hofgeismar/Grebenstein II 29:23 (11:9)