HSG Twistetal – HSG Wettenberg 18:13 (8:7)
Heimsieg gegen die HSG Wettenberg. Nach einem absolut missglückten Beginn starteten die Mädels der HSG Twistetal ein tolles Comeback und besiegten den ehemaligen Tabellendritten mit 18:13.
Dabei waren die ersten zehn Minuten zum Haare raufen. Bis auf einen verwandelten Siebenmeter von Karo Happe gelang offensiv fast nichts. Auch wenn die Ansätze vielversprechend waren, prägten Fehlpässe und Fehlwürfe in den entscheidenden Situationen das Spiel der heimischen Sieben. Ebenso gelang es der Defensive in dieser Phase nur selten Alina Rüspeler – die gegnerische Haupttorschützin – unter Kontrolle zu bekommen. Das zwischenzeitliche 1:5 für unsere Gäste war zu diesem Zeitpunkt keineswegs unverdient.
Doch mithilfe der vielen Zuschauer im Rücken ging nun der berühmte „Ruck“ durch die Mannschaft. Angeführt von unserer ausgezeichneten Abwehrchefin Alice Wilke zwangen wir Wettenberg nun vermehrt zu unvorbereiteten Würfen. Im Gegenzug erzielten wir einfache Tore in der ersten oder zweiten Welle, wodurch wir das Spiel zum 7:5 drehten. Hätten wir nun alle Chancen konsequent genutzt, wäre vermutlich schon im ersten Durchgang eine komfortablere Führung möglich gewesen. Nach dem misslungenen Start waren wir aber mit der 8:7 Halbzeitführung durchaus zufrieden.
Die beste Phase des Spiels hatten wir dann direkt nach Wiederanpfiff. Die gegnerischen Schwächen im Deckungsverband, die wir bei der taktischen Analyse in der Halbzeit angesprochen hatten, wurden überragend ausgenutzt. Besonders Karo Happe wurde hervorragend in Szene gesetzt und verwandelte mit grandioser Präzision von allen Positionen. Im Tempogegenstoß versetzte Maike Zimmermann mit ihrer Schnelligkeit noch ein paar Nadelstiche, sodass beim 15:8 die Vorentscheidung gefallen war. Obwohl nun Karo Happe in Manndeckung genommen wurde, lenkten Svenja Isenberg sowie Hanna Brida das Spiel geschickt und der 18:13 Erfolg geriet nicht mehr in Gefahr.
Neben dieser deutlich verbesserten Angriffsleistung war es aber erneut die Defensive, die sich Bestnoten verdient hatte. Nach dem 5:1 Rückstand wurde kaum noch ein einfaches Tor aus dem Positionsangriff zugelassen. Wettenberg war in jedem Angriff nahe am „Zeitspiel“ und fast ebenso nahe an der Verzweiflung, wenn ihre Würfe wieder sichere Beute von der gut aufgelegten Alica Schmincke wurden. Der zunehmende Respekt zeigte sich auch darin, dass Alica alle drei Siebenmeter in der zweiten Halbzeit parieren konnte.
Auf diese Leistung wollen wir nun aufbauen, wenn wir nächsten Sonntag um 18:00 Uhr zum letzten Heimspiel der Saison auflaufen. Gegner ist die HSG Sulzbach/Leidersbach. Wir hoffen, dass ihr die Mädels noch einmal zahlreich unterstützt.
Tore:
Happe 8, Zimmermann 2, Isenberg 4, Brida 1, Röhle 1, Rock 2