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weibl. Jugend A – SV Germania Fritzlar  25:19 (16:10)

Gute Defensivarbeit brachte den Erfolg und die Tabellenführung

 

Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse fand das Spitzenspiel der beiden bisher unbesiegten Teams in der Hessenliga statt.

 

 

Von Beginn an betrieben beide Mannschaften das erwartet intensive und aggressive Spiel in der Korbacher Kreissporthalle. Wir konnten durch Tore von Kim Hering bereits nach 3 Spielminuten eine 3:0-Führung herauswerfen. Der Deckungsverband agierte hochkonzentriert und ließ den starken Rückraum der Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Doch in der Folgezeit wurde deutlich, warum Fritzlar die bisherigen Begegnungen souverän gewann. Mittels gelungener Kombinationen über die Kreisposition konnten sich die Gäste wieder herankämpfen und beim Stand von 4:3 war die Partie wieder offen. Hanna Happe und Beke Mehring übernahmen jedoch Mitte der ersten Halbzeit immer mehr Verantwortung. Zudem wurde in der Abwehr, gestützt auf eine starke Johanna Gleumes im Tor, um jeden Ball gekämpft und vorn über die erste und zweite Welle Tore gemacht. Da zudem auch das Spiel über den Kreis jetzt besser funktionierte, bauten wir die Führung über die Spielstände 9:4, 12:6 und 14:9 Tor um Tor aus. Beim Stand von 16:10 wurden die Seiten gewechselt.

 

Das Trainerteam appellierte in der Halbzeitansprache an die Mannschaft, weiter konzentriert zu bleiben und nicht nachzulassen. Doch diese Vorgaben konnten die Mädels in den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff nicht umsetzen. Es folgte die schwächste Phase im Spiel und es kamen alte Mängel zum Vorschein. Im Angriff wurde zu hektisch gespielt und es gelang nur selten, Druck auf die gegnerische Abwehr aufzubauen. Folglich wurde des Öfteren mit Halbchancen der Abschluss gesucht, die die Torhüterin der Gäste nicht vor große Probleme stellte.

 

So holte Fritzlar Tor um Tor auf und nachdem in der 40. Minute 17:14 auf der Anzeigetafel stand, befürchteten die zahlreichen Zuschauer Schlimmes. Doch nachdem die inzwischen eingewechselte Fritzi Göbel einen Siebenmeter parieren konnte, ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die Heimsieben riss sich zusammen – man merkte um was es ging- und mobilisierte neue Kräfte für eine starke Schlussphase. Insbesondere Emilie Pok und Anna-Lena übernahmen Verantwortung und erzielten wichtige Tore.

 

Als Lucy Lefringhausen in der 46. Spielminute zum 20:15 einnetzte, war bereits eine Vorentscheidung gefallen. In der Schlussviertelstunde gelang es Fritzlar nicht mehr, den Rückstand zu verkürzen.

Nach dem Schlusspfiff fielen sich die Mädels freudestrahlend aber völlig ausgepowert in die Arme.

 

Aufgrund des relativ kleinen Kaders und krankheitsbedingt mussten die Spielerinnen heute körperlich an ihre Grenzen gehen. Da einige von ihnen auch noch durchgehend in den Seniorenmannschaften aktiv sind, ist die Belastung aktuell sehr hoch, was dem Trainerteam ein wenig Sorgen bereitet.

 

Torschützen:

 

Hanna Happe 1, Kim Hering 9/4, Anna-Lena Reese 4/2, Samira Berger 1, Beke Mehring 3/1, Lucy Lefringhausen 3, Carolin Brida 2, Emilie Pok 2