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FSG Waldhessen – HSG Twistetal 25:21 (12:10)

Am vergangenen Samstag machten wir uns gegen 14.30 Uhr auf den Weg nach Rotenburg (an der Fulda), um dort  gegen die FSG Waldhessen anzutreten und endlich die ersten Punkte für unseren Beutebeutel im Jahr 2019 zu sammeln. Die Ausgangslage war klar – das Team der FSG befand sich 4 Punkte und 2 Plätze hinter uns und rangiert somit unmittelbar vor den Abstiegsplätzen. Demnach wussten wir, auf was wir uns einzustellen hatten, nämlich eine siegeshungrige Mannschaft, die alles dafür geben würde, um die 2 Punkte in ihren heimischen Hallen zu behalten. Die FSG konnte im Gegensatz zur Vorwoche wieder in ihrer Bestbesetzung antreten und es war zu erwarten, dass es ein sehr hart umkämpftes Spiel geben würde. Nach der verdauten Niederlage vom Wochenende zuvor und einer sehr guten und konzentrierten Trainingswoche fuhren wir also mit einem mindestens genauso großen Siegeswillen in die Stadt an der Fulda (nicht wahr Gina Meier?) und wollten die zwei Punkte unbedingt mit ins heimische Twistetal entführen.

Die personellen Voraussetzungen waren so komfortabel wie schon lange nicht mehr. Wir hatten in dieser Partie sogar das ,,Luxusproblem‘‘, dass wir eine Spielerin zu viel waren und somit nicht alle auf den Spielbericht passten und eine Spielerin aussetzen musste. Nachdem unsere Natze in der Mitte der zweiten Halbzeit noch zu uns auf die Platte stieß, traf es leider unsere liebe Leo, die in diesem Spiel nicht auf dem Spielfeld mitwirken konnte. An dieser Stelle zeigte sich jedoch, dass Leo eine super Teamspielerin ist und die absolut verständliche Frustration über das eigene Aussetzen in den Hintergrund stellte und dafür einmal mehr Gas von außen gab, um uns zu pushen und nach vorne zu treiben.

Nun zum insgesamt nicht so erfreulichen Endergebnis und Spielverlauf.

Es dauerte einige Minuten, bis wir in die Partie fanden. Unsere Abwehr war zunächst nicht das Problem, auch wenn wir mit 0:2 in Rückstand gerieten. Wir hatten durch eine in den ersten Minuten gut agierende Abwehrreihe die Möglichkeit schnelle, einfache Tore zu machen, die uns jedoch nicht gelangen. Dennoch erarbeiten wir uns einen verdienten Ausgleich zum 2:2 durch schöne Tore von Jana und Sina. Bis zur 15. Spielminute verlief die Partie relativ ausgeglichen und es gelang keinem der beiden Teams sich deutlich abzusetzen. In der darauffolgenden Phase hatten wir jedoch Schwierigkeiten dabei, uns im Angriff durchzusetzen, was daran lag, dass wir nicht konsequent genug auf die Lücken gegangen sind und das Tempospiel nach vorne nicht konzentriert ausgeübt haben und so zu wenigen Torabschlüssen kamen. Zudem agierten wir in dieser Phase in der Abwehr auch zu vereinzelt und waren oft einen Schritt zu spät an unseren Gegenspielerinnen, wodurch diese – vor allem durch ihre Rückraumspielerinnen Stefanie Krestel und Michelle Horn – immer wieder zu Torchancen in der Nahwurfzone kamen und diese auch nutzen. Und auch bei Würfen aus dem Rückraum agierten wir zu passiv und ließen die Gastgeberinnen frei zum Wurf kommen. So kam es dazu, dass sich die Mädels der FSG zum ersten Mal in dieser Partie einen 3-Tore-Vorsprung erarbeiten konnten (8:5). Dennoch ließen wir uns nicht abhängen und blieben bis zur Halbzeitpause dran und verabschiedeten uns mit dem Halbzeitstand von 12:10 in die Kabine.

In der Kabine besprachen wir dann, dass wir nun in der Abwehr alle wieder den einen Schritt mehr machen müssen und vor allem im Angriff allesamt dahin gehen müssen, wo es auch mal wehtun kann. Wir lagen im Grunde genommen nur zurück, weil wir uns das Leben selber schwer machten und zu viele Unkonzentriertheiten und nicht konsequent genug durchgeführte Aktionen zu diesem Ergebnis führten. Wir gaben uns nicht auf und gingen voller Selbstvertrauen und Kampfgeist in die zweiten 30 Minuten des Spiels.

Doch leider gelang uns kein besonders guter Start in die zweite Halbzeit und wir lagen in der 44. Minute mit 17:14 zurück. Die Partie verlief also zunächst genau so weiter, wie sie in Halbzeit eins geendet hatte. Doch dann gab es ein Aufbäumen unsererseits. Durch sehr schön ausgespielte Angriffe und genutzte Torchancen von unserer Natze, Sina und Jana gelang es uns den Spielstand auf ein 17:16 und ein 18:17 zu verkürzen und so noch einmal einen möglichen Wendepunkt ins Spiel zu bringen. Doch ähnlich wie vor zwei Wochen in Wesertal gelang uns der perfekte Coup nicht. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr schlichen sich zu viele Fehler ein, die dazu führten, dass sich die FSG wieder absetzen konnte und wir den Anschluss wieder verloren. Im Angriff agierten wir zu fehlerhaft und unkonzentriert und verschenkten so einige Bälle und auch Torchancen. In der Abwehr fehlte in dieser Phase wieder die letzte Konsequenz, sodass es den Waldhessenerinnen gelang auch bereits parierte Bälle – unserer Torfrauen – wieder zurück zu erobern und dann im zweiten Anlauf die klare Chance eiskalt zu nutzen.

Auch in dieser Partie gab es einen zu langen Zeitraum (46.-55. Minute), in dem uns kein Treffer gelang. Da die FSG auf der anderen Seite ihre Torchancen besser nutzte kam es zu dem vorentscheidenden Spielstand 22:17.  Dennoch kämpften wir weiter bis zum Schluss und verkürzten auf den endgültigen Spielstand von 25:21.

Zu sagen bleibt, dass wir in dieser Partie auf jeden Fall wieder gezeigt haben, dass wir als Mannschaft kämpfen können und uns auch von Rückschlägen nicht unterkriegen lassen. Für die kommende Woche gilt es nun weiterhin sehr konzentriert zu trainieren und gemeinsam an unseren Defiziten zu arbeiten, um die kommenden Spiele – unter andrem zwei Heimspiele – besser gestalten zu können und unseren Beutebeutel endlich zu füllen. Es ist jetzt einmal mehr wichtig, dass sich wirklich jede von uns traut dahin zu gehen, wo es weh tut und den absoluten Willen zeigt ein Tor erzielen zu wollen. Auch in der Abwehr müssen wir insgesamt noch einmal eine Schippe drauf legen und den 9-Meter-Raum zu einem unangenehmen Aufenthaltsort für unsere Gegner werden lassen.

Am kommenden Samstag (19.15 Uhr) erwarten wir den TuSpo Waldau in unserer eigenen Halle und hoffen auf eure zahlreiche Unterstützung, um dieses Spiel mit euch im Rücken gewinnen zu können.

,,Wenn man kämpft, kann man gewinnen. Wenn man nicht kämpft, hat man schon verloren. Und wir halten zusammen, kämpfen und siegen!‘‘

 

Eure Damen 1

Tore für die HSG: Karo Happe 5, Sofie Grabarz 3/3, Hanna Brida 2, Judith Happe 2/1, Svenja Isenberg 2, Natze Padtberg 2, Sina Schmidt 2, Jana Schröder 2, Meike Voß 1