GSV Eintracht Baunatal – JSG Twistetal / Korbach 19:14 (8:7)
Der Akku war leer, unser Glück war verbraucht. So kann man in wenigen Worten die Niederlage gegen Baunataler Eintracht beschreiben.
Nach dem vorentscheidenden und kräftezehrenden Sieg am Vortag hatten die Mädels der JSG Twistetal/Korbach nicht einmal 20 Stunden um sich für das zweite schwere Spiel an diesem Wochenende zu regenerieren. Obwohl einige Spielerinnen angeschlagen aufliefen und wir weiterhin auf Julia Brühne verzichten mussten, wollten wir unbedingt auch das dritte Qualifikationsspiel gewinnen.
Doch schon zu Beginn der Partie zeigte sich, dass es heute schwer werden würde. Die Eintracht braucht unbedingt die Punkte aus dieser Partie, um die nächste Runde zu erreichen, und setzte von Beginn an die Akzente. Schnell sahen wir uns einem 4:1 Rückstand hinterherlaufen. Die Abwehr stand nicht sicher und vorne wurden zu viele technische Fehler begangen. Kampflos wollten wir aber die Punkte nicht hergeben. Angetrieben von Meike Voß kämpften wir uns in die Partie zurück glichen beim 5:5 aus und hatten beim dem 8:7 Pausenrückstand noch alle Möglichkeiten das Spiel für uns zu entscheiden. Schon dieses Halbzeitergebnis zeigte allerdings, dass uns an diesem Tag die Kraft und das Durchsetzungsvermögen im Angriff fehlten. Zudem hatten die Baunatalerinnen mit Marielle Neurath eine richtig starke Torhüterin zwischen den Pfosten.
Im zweiten Abschnitt wollten wir schneller spielen und das Spiel zu unseren Gunsten drehen. Wir waren jedoch vom Pech verfolgt, während die Baunatalerinnen von der Glücksfee geküßt wurden. Auf unserer Seite gingen die Bälle vom Pfosten ins Aus, während auf der anderen Seite die Bälle vom Pfosten an den anderen Pfosten und anschließend ins Tor rollten. Hinzu kamen insgesamt fünf verworfene Siebenmeter von unseren sonst so sicheren Werferinnen, die uns auf unserem Torekonto fehlten. Dennoch waren wir beim 13:12 Rückstand Mitte der Halbzeit noch immer nicht abgeschlagen. Die vergebenen Chancen und das schwere Spiel vom Vortag forderten nun aber ihren Tribut. Schwere Beine und wenig Selbstvertrauen prägten die letzten Minuten unseres Spiels. Der Baunataler Angriffs-Mittelachse um Chantal Reimbold und Katharina Wemmer hatten wir nichts mehr entgegenzusetzen, sodass die 19:14 Niederlage nicht mehr zu verhindern war.
Tore: Happe 4, Isenberg 1, Röhle 1, Voß 5, Wilke 1, Tanrikut 1