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Herren III – HC Medebach 31:29 (19:14)

Am 12.03. haben wir uns beim lang ersehnten Derby breitschlagen lassen, für euch nochmal alle Qualitäten des Handballs zu präsentieren. Dabei haben wir uns sehr gequält!!!!

Unser körperlicher Zustand war dabei nicht relevant, es gab ja Verbote vor dem Spiel zu Trinken. Aber Grenzen sind ja dafür da, um überschritten zu werden – sorry Papa?! Beim Versuch, die Gegner aus dem Sauerland mit Schlager und Volksmusik einzulullen, haben wir es doch glatt verpeilt, dass die Burschen es ja auch gewohnt sind, in guter Manier zu feiern. Momentan drehen sich viele Gespräche um Aufstiege und Klassenerhalte in diversen Ligen. Wir beschränken uns jedoch erstmal darauf, nicht abzusteigen. Mal gucken, wie das so klappt.

Wir überspringen die Werbung und kommen direkt zum Tagesgeschehen. Wobei wir noch Glück hatten, denn es rennt ja jeder auf die Straße, wenn der Eismann kommt. Im Prinzip waren wir noch vor Spielbeginn spielfähig, kommt ja auch nicht immer vor. Das Aufwärmen lief so, wie es lief. Das Warmmachen muss man aber auch mal abgrenzen, denn Steffen sein Döner war in der Kabine leider nur noch lauwarm(Trödelei durch den Lieferdienst). Wohlgenährt zum Spiel (grüner Haken). Denn: Tzaziki im Blut, tut ja dem Spieler gut. Wir leben alle unter demselben Himmel, aber haben nicht den gleichen Horizont. Deswegen lasst euch gesagt sein – ein Döner vor’m Spiel ist keine Sünde!

Wenn am Abend um siebzehn die Turmuhr mahnt, hält mich der Durst mit eiserner Hand. Wenn mich die Musik in die Halle zieht, sag ich meinem Weib, es wird heute spät. Hier bin ich zu Hause, hier bin ich ein Mann, hier treffen sich Kerle, hier schreibe ich an. Die Taschen sind leer, doch das Bier ist bestellt. Durst ist schlimmer als Heimweh – Was kostet die Welt? Für den, der ein 30. Wirft, auf jeden Fall einen Meter ^^

Aber wir wollten ja was von Handball lesen, oder ihr zumindest… Fangen wir mit den Basics an, der Ball war schon mal rund, der Unparteiische bei bester Laune und wir einfach nur vom Warmmachen total völlig erschöpft. Geladen wie ein Bordgeschütz und breit wie der Arsch von Dennis Winkler.

Voller Power war allerdings nur Torben, der in der 2. Spielminute das erste Tor der Partie – Gott sei Dank für uns – einschenkte. Danach wurde es etwas intensiver – spielerisch, als auch geruchstechnisch. Beim 3:2 durch die nichtsinkende Titanick (Komm herbei Junge!) war klar, dass auch die trägsten Spieler heute aktiv werden würden. Es darf ja wohl noch böhmisch geträumt werden dürfen.

Im ¾ Takt haben wir uns die erste Halbzeit nach vorne geschunkelt. Von Außen waren wir haaaart wieeee Stein. Aber der Mittelblock war auch okay. Moritz, Niklas, Fabian, Nils Schmitti, Thomas, Engel Jun. (Steffen hat‘ne Gelbe bekommen – Rüüüüpel!), Jan und Henner haben das Ergebnis stets um jeweils +1 erhöht. Somit sind wir verdient mit 19:14 in die Halbzeit gegangen. Okay, gegangen war etwas übertrieben, denn wir sind ja sitzen geblieben. Die Sportlichen unter uns sind direkt den Weg zur Theke (oder auch zum Glück) angetreten. Im jugendlichen Leichtsinn sind sie doch tatsächlich wieder zurück zur Bank gekommen – eindeutiger Anfängerfehler.

Nach der Halbzeitpause waren wir frohen Mutes das Ding nach Hause zu schaukeln. Kurz nach Anpfiff kam es zu einer recht komischen Situation. Jan, der heute dankenswerterweise seinen alten Kadaver auf‘s Spielfeld geschleppt hat, bekam nach Zuruf aus dem Nichts -> 2 Minuten. Allerdings nach lautem Hineinrufen „wofür denn? Das ist doch nur gelb“ wurden wir aufgeklärt, dass er schon gelb hat. Naja ihr Fans habt da im Ticker wahrscheinlich mehr mitbekommen als wir. Aber, wir wären nicht wir, wenn es nicht nochmal spannend geworden währe. Wir dachten, dass wir unseren Fans noch einmal das Blut in den Adern gefrieren lassen. Hervorheben möchten wir vor allem den Herrn Engelhard, der seinem Sohn morgens so den Marsch geblasen hat, dass dieser sogar 3 Tore geworfen hat (so viel wie Thomas J angeblich war der Ball schuld). In den letzten 10 Minuten wollten wir nochmal extra Spannung reinbringen. Unser Leon meinte, er müsste einen Ball ins Tor kullern lassen, der von einem liegenden Gegner ins Tor gerollt wurde. Mit einem Oliver Kahn ähnlichem Sprung, sprang er komplett am Ball vorbei. Durch diese kleine Unaufmerksamkeit kam unser Gegner in den letzten Minuten nochmal auf 2 Tore heran. Aber in den letzten Minuten konnten wir durch eine gute Abwehrleistung und vielen verworfenen Bällen vorne, die 2 Tore Führung halten.