a

HSC Zierenberg – HSG Twistetal 19:30 (7:15)

In einer durch Kampf geprägten Partie konnte sich die heimische HSG mit einem auch in der Höhe verdientem 30:19 gegen den gastgebenden HSC Zierenberg durchsetzen.

Eine Woche nach dem deutlichen Sieg über die HSG Reinhardswald reiste man am vergangenen Sonntag bei schönstem Wetter nach Zierenberg. Dass dies eine andere Partie werden würde als die letzten in der bisherigen Rückserie, die wir allesamt durch geschlossene Mannschaftsleistungen recht deutlich für uns entscheiden konnten, machte uns das Trainerteam in der Vorbereitung auf das Spiel deutlich. So bereitete man sich in den Trainingseinheiten darauf hin, durch eine aggressive Deckung den gegnerischen Rückraum nicht zur Entfaltung kommen zu lassen oder in der Offensive durch druckvolles Agieren den hoch- und breitgebauten Mittelblock der Gastgeber in Bewegung zu bringen, da es sonst sehr schwer werden würde, Tore zu erzielen. Um den Siegeswillen der Truppe weiter zu befeuern, verwies das Trainerteam auch auf die schmerzliche Niederlage aus dem Vorjahr, die uns die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation verwehrte. Um diese offene Rechnung begleichen zu können, müsste man aber bereitsein, über 60 Minuten dort hinzugehen, wo es weh tut. Dass es wehtun würde, war allen Beteiligten klar, aber Schmerzen gehen vorbei und dieser Sieg würde auch die letzten Zweifel verschwinden lassen, dass man dieses Jahr endlich das ersehnte Ziel „Aufstieg“ erreicht. Denn eins ist diese Saison sicher, dass man sich nur selbst schlagen kann und sich nur noch selbst um die Erfüllung des angestrebten Ziels bringen kann.

Entsprechend motiviert und darauf aus, den Matchplan umzusetzen, startete die HSG mit dem Vorhaben „Den Bock umstoßen“. Allerdings war die Anspannung einiger Akteure deutlich spürbar, da man in der Deckung sicher agierte, aber im Angriff oft zu viel über Einzelaktionen alles reißen wollte. Daher war die Anfangsphase der Partie ausgeglichen. Mit dem weiteren Spielverlauf legte sich die anfängliche Nervosität, man agierte nun mit kühlem Kopf und besann sich auf alte Offensivqualitäten. Die anfangs noch kompakte Zierenberger Deckung wurde nun regelrecht auseinandergenommen. So konnte man sich über die Stationen von 5 : 4, 10 : 5 mit 15 : 7 in die Halbzeitpause begeben. Das Ziel für die 2. Halbzeit war, dort weiterzumachen, wo man in der 1. Halbzeit aufgehört hat, da das Spiel ja noch nicht gewonnen war. Allerdings zeigte nun die ruppige Spielweise des Gegners, die oft am Rande der Legalität war, scheinbar Wirkung da man sich im Angriff nun schwer tat, Tore zu erzielen. Es war der guten Abwehrarbeit zu verdanken, dass der Vorsprung nie weniger als 5 Tore betrug. Die Schwächephase war aber nicht von Dauer, denn ab Mitte der 2. Halbzeit drehte die HSG wieder zur Höchstform auf. So kam man über die Stationen              17 : 10, 20 : 15 zu einem in der Höhe verdienten 30 : 19-Sieg im Warmetal.

 

Torschützen: Behle 1, Isenberg 7/3, Happe 1, Krouhs 6, St. Fingerhut 3/2, J. Fingerhut 5, Pohlmann 3, Wachs 3, Werner 1