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HSG Bachgau – weibl. Jugend B  39:28 (22:11)

Fehlender Kampfgeist in Halbzeit eins, versöhnliche zweite Hälfte

Obwohl wir weiterhin auf Kim Hering sowie Johanna Gleumes verzichten mussten und uns die C-Jugendlichen auch nicht zur Verfügung standen, wollten wir dem bayerischen Gastgeber die Punkte nicht kampflos überlassen.

Aber den gerade angesprochenen Kampfgeist brachten die Mädels von Beginn an nicht auf die Platte.

Zwar konnten wir die Begegnung bis zum Stand von 5:3 in der sechsten Spielminute noch einigermaßen ausgeglichen gestalten, doch fanden wir in der Abwehr keine Mittel gegen das schnelle Spiel der Heimsieben. Insbesondere Jil Riecke und Jule Krüger, die insgesamt 18 Treffer erzielten, bekamen wir zu keiner Zeit nicht in den Griff. Da wir viel zu lasch agierten und sich sehr große Lücken durch mangelhaftes Verschieben ergaben, konnte sich die HSG Bachgau Tor um Tor absetzen und führte nach 16. Minuten erstmals mit 5 Toren (14:9). Aber auch die schwachen Unparteiischen taten ihr Übriges dazu. Ein 2-Minuten-Verhältnis von 8:1 gegen uns, braucht nicht weiter kommentiert zu werden.      

Da sich im Angriff nun auch die Fehlwürfe häuften, schien sich ein Debakel anzubahnen. Bei einem Halbzeitstand von 22:11 muss man von einem Klassenunterschied sprechen. Die Halbzeitansprache fiel daher an diesem Tag lauter aus. Das Trainerteam appellierte an die Mannschaft, endlich Charakter zu zeigen und über den Kampf wieder ins Spiel zu finden.

Nach dem Seitenwechsel schienen die Worte direkt Früchte zu tragen. Die Defensive belohnte sich für ihren Aufwand und auch im Angriff fand man endlich wieder mehr Lücken in der Gäste-Abwehr. So konnten wir in der 34. Spielminute durch einen Treffer von Beke Mehring auf 25:17 verkürzen. Ein Sonderlob geht in dieser Phase an Lucy Lefringhausen, die immer wieder die Lücken in der gegnerischen Abwehr fand und insgesamt sechs Treffer beisteuerte. Ein weiteres Sonderlob muss an Katharina Brida verteilt werden, die sich am Kreis geschickt in die freien Räume stellte und konsequent den Abschluss suchte. 

Dass wir die zweite Halbzeit dennoch „nur“ Unentschieden gestalten konnten, lag zum einen an unserer Abwehr, die letztlich keine Lösung gegen die wieselflinken Gegnerinnen fand und zum anderen an der Vielzahl an diskussionswürdigen Schiedsrichterentscheidungen.

Erst nach dem Wechsel und leider viel zu spät erinnerten sich die Mädels zu welcher Leistung sie fähig sind, wenn die kämpferische Einstellung stimmt!  

Wir denken aber, dass unsere Zuschauer, die die weite Reise auf sich genommen haben, aufgrund der versöhnlichen zweiten Halbzeit relativ zufrieden aus der Halle gegangen sind. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Nach der Leistung der ersten Halbzeit, war diese Steigerung im zweiten Abschnitt nicht zu erwarten. Zudem konnten wir gegenüber den letzten Begegnungen unsere technischen Fehler reduzieren. Dies stimmt uns zuversichtlich für die nächsten Begegnungen.

Torschützen:

Hanna Happe 2, Anna-Lena Reese 4, Emilie Pok 6, Beke Mehring 3, Samira Berger 3, Katharina Brida 2, Anna Elkmann 2, Lucy Lefringhausen 6