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HSG Bensheim/Auerbach – weibl. Jugend B 21:16 (10:9)

Verzichten mussten wir in dieser Begegnung verletzungsbedingt auf Hanna Happe, konnten jedoch nach langer Pause wieder auf Kim Hering und Johanna Gleumes zurückgreifen. Zudem erklärten sich die C-Jugendlichen Fritzi Göbel, Marie Köster, Caro Brida und auch Greta Knebel (zweite Mannschaft) bereit, wieder einmal auszuhelfen.

Die Mannschaft begann hochkonzentriert und konnte gestützt auf eine starke Abwehrleistung und eine sehr gut aufgelegte Johanna Gleumes im Tor nach 8 Minuten eine 2:4 Führung herauswerfen. Jedoch wurde bereits in dieser Phase deutlich, dass wir uns oft in lang vorgetragenen Angriffen jedes Tor hart erkämpfen mussten, was deutliche Spuren hinterließ. 

In der 11. Spielminute beim Stand von 4:6 zog sich Emilie Pok bei einer Angriffsaktion einen Cut unter dem rechten Auge zu und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Durch diese Verletzung kam ein Bruch in unser Spiel. Im Angriff fand kein gebundenes Spiel mehr statt und wir verzettelten uns in Einzelaktionen. Die Folge waren technische Fehler, die die Gastgeber konsequent ausnutzten und einfache Tore über den Tempogegenstoß erzielten. So drehte der Bundesliganachwuchs das Spiel innerhalb von 7 Minuten und ging selbst mit 9:7 in Führung. Kim Hering konnte kurz vor Pausenpfiff zumindest noch auf ein Tor verkürzen.

In der Halbzeitansprache hieß es, die Köpfe auf keinen Fall hängen zu lassen und trotz des Ausfalls von Emilie Pok an die eigene Stärke und den Sieg zu glauben. Gelobt wurde die stabile Abwehr, jedoch sollte im Angriff mehr Bewegung ins Spiel gebracht werden, um die 6:0-Formation zu knacken.

Das erste Tor nach Wiederanpfiff gehörte zwar den Gastgebern, aber auch wir kamen gut ins Spiel. So schaffte man es in der 34 Spielminute durch die stark spielende Beke Mehring wieder in Führung (12:13) zu gehen. Leider gelang es in dieser Spielphase nicht, diese weiter auszubauen. Stattdessen wurde in der Folgezeit deutlich, dass wir im Rückraum aufgrund der Ausfälle mit wenig Auswechselmöglichkeiten ausgestattet waren. 

So ließen die Kräfte und die Konzentration nach. Wir vernachlässigten die gute Zusammenarbeit in der Deckung und im Angriff gab es keine zündenden Ideen mehr. Mehrfach standen wir kurz vorm Zeitspiel, schlossen notgedrungen aus wenig aussichtsreicher Position ab und scheiterten zumeist an der guten Keeperin der Gastgeber. Genau das spielte der Heimsieben in die Karten, für die sich viele Konterchancen ergaben, die konsequent genutzt wurden. So zogen sie auf 18:14 davon. Wir konnten zwar durch Tore von Kim Hering und Samira Berger nochmals auf 18:16 verkürzen, doch die folgenden Tore erzielte allesamt die Heimmannschaft. So stand letztendlich eine verdiente Niederlage auf dem Papier, die jedoch ein wenig zu hoch ausgefallen ist.  

Schlussendlich sind wir in diesem Spiel an unserer eigenen Angriffsschwäche gescheitert, was aber auch auf unseren fehlenden Wechselmöglichkeiten im Rückraum zurückzuführen ist. Konditionell bekam die Stammformation ab der 40. Minute zunehmend Probleme und dies konnten wir in der Schlussphase nicht mehr kompensieren. 

Einen Vorwurf können wir den Mädels aber nicht machen, sie haben sich zu keiner Sekunde aufgegeben und bis zum Ende gekämpft.     

Torschützen:

Kim Hering 6/3, Katharina Brida 1, Beke Mehring 4, Samira Berger 1, Anna-Lena Reese 2/1, Lucy Lefringhausen 2