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HSG Fuldatal/Wolfsanger IV – HSG Twistetal III 16:29 (8:14)

 

Zum zweiten von insgesamt vier Auswärtsspielen hintereinander fuhren wir mit gemischten

Gefühlen am Sonntagnachmittag nach Ihringshausen. Immerhin nötigte uns der Gegner im

Hinspiel in Mühlhausen (auch an einem Sonntag um 16.00 Uhr) den bisher einzigen Minuspunkt ab. Da war allerdings auch der „Engel“ noch dabei;-)

 

Der ein oder andere Spieler wollte deshalb für das Rückspiel nichts dem Zufall überlassen und legte am Abend vor dem Spiel in der Mehrzweckhalle ein Sondertraining ein, das erst in den frühen Morgenstunden gegen 02.30Uhr beendet wurde, als nämlich an der Halleneingangstür ein mysteriöser Neuzugang Einlass verlangte. Dieser wurde dann mit vereinten Kräften überredet, die gerade beendete Trainingseinheit nicht noch einmal zu beginnen, da man ja schließlich in einigen Stunden ein wichtiges Spiel zu bestreiten hätte. Was zu viel ist, ist zu viel.

 

Nach entspannter Anfahrt am Nachmittag an Külte vorbei über die B7 unter schwungvollen Radioklängen von HR 4 und noch härteren Sachen betraten wir die Ihringshäuser Halle. Dort mußten wir feststellen, dass es in unserem Handball-Bezirk doch noch eine Steigerung unserer Mühlhäuser MZH gibt. Nicht nur wegen der baulichen Mängel. Wir staunten nicht schlecht über die zahlreichen Zuschauer, die nicht etwa wegen des laufenden Oberliga-Spiels der männl. C-Jgd anwesend waren. Nein die wollten sich einen guten Platz für das Spitzenspiel der Bezirksliga-C sichern.

Unter diesen sichtete Jojo denn auch gleich den für unser Spiel eingeteilten Schiedsrichter. Da Jojo diesen alten Fuchs wohl sehr gut kannte, gab er uns sogleich eindringliche Verhaltensregeln mit auf den Weg. Letzten Endes war er dann der einzige, der sich nicht daran hielt.

Das Spiel selbst verlief dann doch anders als vorher befürchtet. Nach anfänglichem Abtasten bis zum Spielstand von 4:4 nahmen wir dann den sonst üblichen Schleppschritt aus dem Spiel und kamen bis zur Halbzeit zu einem vorentscheidenden 14:8 !!Sollte man meinen das reicht. Beim Pausentee kamen dann aber Erinnerungen an das letzte Spiel gegen Zwehren auf: Da stand es zur Halbzeit 15:9.Am Ende mussten wir dann noch alles aufbieten, was an Reserven und Routine da war, um den Sieg klar zu machen. Da wir lernfähig sind und diesmal unseren einzigen Offiziellen Uwe Nolte zur Verfügung hatten, der durch geschicktes Auswechseln mit der stark besetzten Bank die konditionellen Ressourcen der Stamm-Sieben schonte, konnten wir über ein 24:12 zu einem nie erwarteten Kantersieg gelangen.

Kurz vor Schluss verzückte Jojo dann noch seine mitgereisten Fans mit einem Zauber-Rückhandwurf aus dem Rückraum, der zu aller Erstaunen im Netz zappelte und dem gegnerischen Torhüter Augen und Mund offenstehen ließ.

Bleibt leider noch eine Arbeitsverweigerung auf unserer Seite zu erwähnen: Christian S., im ganzen Spiel die Zuverlässigkeit in Person, verballerte ausgerechnet 15 Sek. vor Schluss bei einem totsicheren Tempogegenstoß frei vorm Tor den möglichen 30. Treffer. Das hat Folgen dachten wir. Jedoch war der Zorn bei einer Flasche Fassbrause nach dem Spiel schnell vergessen. Bei der Gelegenheit mussten wir feststellen, dass unser Gegner tatsächlich noch ältere Spieler als wir in ihren Reihen hatte.

Auf der Rückfahrt sind wir dann ein zweites Mal an diesem Tag unbeschadet an Külte vorüber gekommen, wo wir demnächst unsere „Heimspiele“ bestreiten werden.

 

Tore: Born 1, Neumeier 2, Schüttler 8/1, Schmidt 8, Stracke J. 4, Stracke M. 2, Tönepöhl 4/1