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HSG Ho/Sa/Wo – HSG Twistetal 32:32 (19:15)

Am Sonntag, den 25.02.2018 waren wir zu Gast bei der HSG Hoof/Sand/ Wolfhagen. Die Mannschaft aus Hosawo stand bis zu diesem Zeitpunkt mit nur drei minus Punkten an der Tabellenspitze.

Unter der Woche wurden wir im Training auf die schwere Aufgabe am Wochenende vorbereitet. Hosawo spielt einen schnellen Angriff und ist laufstark über die erste und zweite Welle. Wollten wir sie also ärgern oder gar stoppen, musste es uns gemeinsam gelingen das schnelle Spiel unserer Gegner zu unterbinden.Durch das Unentschieden am vorangegangenen Wochenende und die damit eher schlechte Leistung im Spiel, war es wichtig die Köpfe wieder frei zu bekommen um sich voll auf das Spiel gegen Hosawo konzentrieren zu können.

Wir sind als klarere Außenseiter in das Spiel gegangen und wussten, dass wir befreit aufspielen konnten. Der Tabellenerste stand unter Zugzwang. Die Devise war, Hosawo richtig zu ärgern und ihnen somit vielleicht zwei Punkte abnehmen zu können.

Die Stimmung vor dem Spiel war gut, alles Mädels waren voll konzentriert und motiviert die schlechte Leistung gegen Waldau wieder wett zu machen und den mitgereisten Fans zu zeigen das wir Handball spielen können. (An dieser Stelle ein dickes Danke an alle mitgereisten Zuschauer!)

Wir starteten gut in die Partie, in der 7. Minute führten wir mit 2:5 durch das bereits dritte Tor von Janina. Es wurde, wie voraus gesagt, ein sehr schnelles Spiel. In der 12. Minute schaffte Hosawo beim 8:8 den Ausgleich. Von da an war es ein Kopf- an- Kopf Rennen, keine Mannschaft konnte sich absetzten und mehr als ein Tor Vorsprung erspielen. Erst ab der 27. Minute schaffte es Hosawo durch ihre gewohnte schnelle Spielweise und technische Fehler auf unserer Seite, Tore zu erzielen und sich mit vier Toren abzusetzen. Womit wir mit einem 19:15 Halbzeitstand in die Kabine gingen.

In der Halbzeit fand das Trainergespann Scheele/Grötecke die richtigen Worte um uns weiterhin zu motivieren, wir spielten bis dahin ein gutes Spiel und hatten keinen Grund zu Zweifeln oder die Köpfe hängen zu lassen. Mit vollem Selbstvertrauen und motiviert ging es also in die zweite Halbzeit, wir wollten kämpfen und Hosawo klar machen, dass wir nicht so schnell aufgeben werden.

Leider erwischten wir keinen so guten Start und Hoof/Sand/Wolfhagen konnte sich weiter absetzen und einen 5 Tore Unterscheid bis zur 39. Minute halten. Doch dann kämpften wir uns wieder zurück, wir standen in der Abwehr wieder sicher und durch zwei Tore von Janina, sowie zwei Tore von Natalie stand es in der 44. Minute nur noch 24:23 für die Heimmannschaft. Von diesem Zeitpunkt an war es ein großes Auf und Ab. Hosawo gelang es immer wieder sich abzusetzen, uns jedoch auch immer wieder den Anschluss zu bekommen. In der 53. Minute stand es 31:26 für unsere Gegner und bereits in der 57. Minute nur noch 31:30.

Diese letzten drei Minuten haben jedem auf der Bank Nerven gekostet, aber wir haben sie trotzdem behalten, denn von nun an wurde es richtig spannend. Durch eine zwei Minuten Strafe gegen uns konnte Hosawo auf 32:30 erhöhen, der richtige Zeitpunkt für Henning und Olli noch einmal eine Auszeit zu nehmen. Wir mussten einen kühlen Kopf bewahren und jetzt ein schnelles Tor werfen um den Anschluss zu halten. Genau das taten wir auch und Natalie verwandelte von rechts außen und warf somit das letzte ihrer sieben Tore in diesem Spiel. Durch einen gehaltenen Ball, von unserer an diesem Tag bärenstarken Torhüterin Alica, hatten wir die Chance auf den Ausgleich in der letzten Minute dieses spannenden Spiels. Jedoch wurde uns der Angriff fragwürdiger Weise, durch einen Schrittfehler abgepfiffen. zu diesem Zeitpunkt waren nur noch zehn Sekunden auf der Uhr zu spielen. Der Trainer von Hosawo nahm noch einmal eine Auszeit und auch wir hatten noch einmal die Chance uns zu fokussieren. Mit einer offenen Manndeckung versuchten wir in den letzten acht Sekunden den Ball zu ergattern und genau das schafften wir!!! Janina fing den Ball ab und schickte Judith auf einen Tempogegenstoß, diese wurde beim Abschluss gefoult was einen 7-meter für uns und eine rote Karte für Hosawo bedeutete. Somit hatten wir nun die Chance auf den Ausgleich, die Zeit war bereits abgelaufen als Janina zum Anwurf schritt. Mit einer völligen Ruhe verwandelte sie den 7-Meter und besiegelte damit den Entstand von 32:32.

Die Freude war riesig, wir haben den Tabellenführer nicht nur geärgert wir haben es geschafft Hosawo einen Punkt abzunehmen. Mit einem starken Spiel und einer geschlossenen Mannschaftsleistung, haben wir bis zum Schluss gekämpft und gezeigt was wir drauf haben. So ein Sonntag ist doch immer für eine Überraschung gut!

Jetzt gilt es, die Einstellung und Form beizubehalten, denn am Samstag den 03.03.2018 um 19:00 Uhr spielen wir zu Hause gegen den zweit platzierten TSV Vellmar und auch hier wollen wir zeigen, was wir können!

Tore:  Janina 13/6, Natalie 7, Judith 4, Karo und Jana jeweils 3, Svenja und Sina jeweils 1