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HSG Hungen/Lich – weibl. Jugend A 31:24 (17:15)

Verdiente Niederlage im letzten Spiel der Gruppenphase
Eine völlig verdiente Niederlage mussten wir im Spiel gegen die HSG Hungen/Lich einstecken. Konnten wir in der ersten Halbzeit noch gut mithalten, hatten wir den starken Gastgeberinnen in der zweiten Hälfte kaum noch was entgegenzusetzen.
Zu Beginn entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. In der 12. Spielminute konnten wir nach einem Tor von Lucy Lefringhausen beim Stand von 6:6 die Begegnung noch ausgeglichen gestalten.
Doch es wurde deutlich, dass uns die einfachen Tore fehlten. Uns gelang kaum ein Treffer über die erste und zweite Welle, stattdessen mussten wir uns jedes Tor hart erkämpfen. Zudem bekamen wir das Kreisspiel der Mittelhessinnen über die gesamte Spielzeit  nicht in den Griff. In der zwanzigsten Spielminute führte Hungen/Lich durch ein Tor der überragenden Gretha Nau erstmals mit 2 Toren (12:10).  Doch es ging nochmals ein Ruck durch die Mannschaft. Wir konnten den Vorsprung durch Tore von Carolin Brida und Kim Hering egalisieren und durch einen Treffer von Hanna Happe selbst in Führung gehen. In dieser Phase gelang es Jule Gleumes mehrmals Bälle in der Abwehr abzufangen und Tempogegenstöße einzuleiten. Es sollte jedoch die letzte Führung in diesem Spiel sein. Mit einem 17:15 ging es in die Halbzeitpause.
In der Halbzeitansprache machte das Trainerteam nochmals deutlich, dass wir in der Abwehr aggressiver agieren müssen, um das schnelle Spiel der Gastgeberinnen zu unterbinden und konsequent die Kreisläuferin zu decken.
Doch nach Wiederanpfiff wurde deutlich, dass sich die Heimsieben sehr gut auf unsere Spielweise eingestellt hat. Neun eigene Treffer in der zweiten Hälfte sprechen eine deutliche Sprache. So konnten die Mittelhessinnen beim Stand von 20:16 in der 36. Minute erstmals mit vier Toren in Führung gehen. Dieses Zwischenergebnis machte bereits deutlich, worin unsere Schwierigkeit lagen: Wir bekamen in der Abwehr keinen Zugriff auf die variable Spielweise der Gastgeberinnen und vorne leisteten wir uns eine Vielzahl von technischen Fehlern, die viele Angriffsbemühungen schon im Ansatz zu Nichte machten. Auch von einem gebundenen Spiel war nichts mehr zu sehen. Die Fehlwürfe häuften sich und in der Abwehr wurde nicht mehr konsequent für den anderen gearbeitet. Mehr und mehr wurde dann versucht, 1 gegen 1 zu gehen. Bälle wurden verworfen oder direkt in die Arme der Abwehr geworfen, die diese dann zu Tempogegenstößen nutzten. So ging am Ende das Spiel mit 31:24 verloren.
Das Trainerteam kann den Mädels eigentlich keinen Vorwurf machen. Die Mannschaft hat bis zum Schlusspfiff gekämpft und alles gegeben. Es wurde aber auch deutlich, dass wir der HSG Hungen/Lich an diesem Tag spielerisch unterlegen waren und die Ausfälle von Anna-Lena Reese und Samira Berger gegen einen solch starken Gegner über sechzig Minuten nicht kompensieren können; zudem gingen auch noch einige Spielerinnen angeschlagen in die Partie.
Nun gilt es, die Mannschaft wiederaufzubauen, die Köpfe frei zu bekommen und in den verbleibenden Trainingseinheiten an den Fehlern, insbesondere im spielerischen Bereich zu arbeiten.
Aber es wurde in dieser Partie auch deutlich, dass wir über uns hinauswachsen müssen, um im Halbfinalspiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach bestehen zu können.
Torschützen:
Hanna Happe 5/2, Emilie Pok 4, Beke Mehring 1, Katharina Brida 1, Caro Brida 2, Kim Hering 7, Jule Gleumes 2, Lucy Lefringhausen 2