HSG Hungen/Lich – weibl. Jugend B 22:25 (6:12)
Für die wBJ begann am 14.09. die Saison 2019/20 mit einem Auswärtsspiel gegen die HSG Hungen/Lich. Da sich der Gastgeber als Hessenmeister der C-Jugend für die Oberliga qualifiziert hat, waren die Kräfteverhältnisse zwischen beiden Teams schwer einzuschätzen.
Die Begegnung begann so, wie man sich ein erstes Spiel nach dreimonatiger Wettkampfpause vorstellt: Beide Mannschaften versuchten erst einmal aus einer kompakten Abwehr heraus ins Spiel zu kommen. So entwickelte sich in den ersten Minuten ein Spiel auf Augenhöhe. In der 11. Spielminute konnten wir beim Stand von 3:6 erstmals eine Drei-Tore-Führung herauswerfen. Die 5:1-Abwehrformation funktionierte hervorragend und durch unsere Auslösehandlungen brachten wir die Abwehr der Gastgeber in Verlegenheit. Insbesondere Kim Hering und Emilie Pok fanden immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr und nutzten diese bestens.
In der 16. Minute beim Stand von 4:7 erhielt Anna-Lena Reese berechtigterweise die rote Karte von den beiden guten Unparteiischen. Wer dachte, es käme nun zu einem Bruch in unserem Spiel, sah sich getäuscht. Die Mädels legten bis zum Halbzeitpfiff noch eine Schippe drauf und bauten die Führung Tor um Tor aus. Kim Hering war in dieser Phase kaum zu bremsen und da auch Johanna Gleumes neben zweiSiebenmetern einige „Hundertprozentige“ parieren konnte, gingen wir mit einem 6:12 Vorsprung in die Kabine. Dennoch war uns bewusst, dass dieser Spielstand noch keine Vorentscheidung darstellt und wir weiterhin hochkonzentriert agieren müssen, um beide Punkte einfahren zu können.
Nach dem Seitenwechsel sahen die zahlreichen Zuschauer erst einmal eine sehr starke Phase der Gastgeber. So gelang es den Mittelhessen innerhalb von 5 Minuten auf 13:16 heranzukommen und die Partie schien nun zu kippen. Doch in der Folgezeit wurde deutlich, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt hat und an ihre eigene Stärke glaubt. So behielten die Mädels in dieser kritischen Situation kühlen Kopf und konnten die Führung wieder ausbauen. Insbesondere auf der rechten Angriffsseite überzeugten Hanna Happe und Beke Mehring im „Eins gegen Eins“.Wer dachte, die Partie sei beim Stand von 17:24 in der 44. Spielminute entschieden, wurde aber eine Besseren belehrt. In doppelter Unterzahl kassierten wir 4 Treffer in Folge, so dass der Vorsprung auf 21:24 zusammenschmolz. Nun machte sich das Fehlen von Anna-Lena Reese bemerkbar, denn uns fehlten die Wechselmöglichkeiten im Rückraum, zumal auch Samira Berger angeschlagen in die Partie ging. Doch spätestens nachdem Emilie Pok in der 47. Minute zum 21:25 einnetzen und Johanna Gleumes einen Siebenmeter entschärfen konnte, war die Partie entschieden.
Jede einzelne Spielerin verdient sich nach diesen 50 Minuten ein Sonderlob für die gezeigte Leistung im kämpferischen Bereich. So zeigten die Mädels eindrucksvoll, dass sie mit viel Selbstvertrauen agieren und kritische Situationen als Mannschaft überstehen können.
Torschützen:
Hanna Happe 6, Kim Hering 5, Anna Elkmann 1, Anna-Lena Reese 1, Emilie Pok 9, Svenja Jäger 1, Beke Mehring 2