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HSG Sulzbach/Leidersbach – HSG Twistetal 18:15 (9:8)

Unglücklicher Spieltag für die B-Mädels der HSG Twistetal. Nicht nur bei der knappen Auswärtsniederlage in Sulzbach/Leidersbach, sondern auch sonst war die HSG am letzten Wochenende vom Pech verfolgt…

Es begann bereits mit der Busfahrt zum weitesten Spiel der Saison. Wie immer planten wir ausreichend Zeit für die lange Reise nach Südhessen ein. So blieben sowohl das Team als auch die zahlreichen Zuschauer locker, als die Fahrt wegen der Verspätung zweier Spielerinnen erst zehn Minuten später startete. Doch diese Lockerheit verflog auf der A45 bei Marburg, Vollsperrung wegen eines Unfalls, über 60 Minuten Stau! Ein pünktlicher Spielbeginn war unmöglich. Zum Glück hatten wir in Sulzbach/Leidersbach das einzige Spiel an diesem Tag, sodass das Spiel mit dreißig Minuten Verzögerung angepfiffen werden konnte. Dennoch war an ein gescheites Aufwärmen und eine gezielte Teambesprechung nicht mehr zu denken.

Umso erfreulicher starteten wir in die Partie. Schöne Spielzüge und eine sichere Deckung brachten uns nach sechs Minuten eine 5:2 Führung. Leider verpassten wir es in den folgenden Minuten vier weitere Hochkaräter zu verwandeln. Sulzbach/Leidersbach blieb im Spiel und verkürzte auf 5:4. Da einige Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen waren, wechselten wir in dieser Phase des Spiels, um mit frischen Kräften das Spiel wieder zu unseren Gunsten zu drehen. Leider entpuppte sich diese Idee als unglücklich, da sich nun mehrfach Abstimmungsschwierigkeiten zeigten und wir jegliche Torgefahr im Angriff vermissen ließen. In diesen Minuten hielt uns Alica Schmincke mit mehreren Paraden im Spiel. Dennoch drehte Sulzbach/Leidersbach das Spiel und ging mit einer 9:8 Führung in die Halbzeitpause.

Für die zweiten 25 Minuten hatten wir uns vorgenommen im Angriff wieder mehr Initiative und Selbstvertrauen zu zeigen. Allerdings stand nun nicht das Spiel, sondern das Schiedsrichtergespann Bloching/Rautschka im Mittelpunkt des Geschehens. Einen offensiven Zweikampf von Alice Wilke am Kreis werteten sie als Gesichtstreffer und stellten sie mit Rot vom Platz. Zusätzlich erhielt sie die Blaue Karte, wodurch sie für mindestens ein weiteres Spiel gesperrt sein wird. Ob diese Bestrafung für ein Foul, welches aus unserer Sicht nicht einmal begangen wurde, wirklich verhältnismäßig ist, müssen nun die Klassenleiterin und ein Sportgericht entscheiden. Geschockt und durch ein anderes Foul bestraft, agierten wir nun zunächst in doppelter Unterzahl. Doch die Mädels zeigten Moral! Sie schafften es sich in dieser Phase keinen Treffer zu fangen und nahmen in der Folgezeit sogar wieder das Spiel in die Hand. Angeführt von Karo Happe drehten wir das Spiel zum 14:12. Leider war es erneut eine vergebene Chance, die das Spiel zum Kippen brachte. Anstatt mit drei Toren in Führung zu gehen, machten sich nun die lange Fahrt und das Fehlen von Alice Wilke bemerkbar. Durch Unkonzentriertheiten im Angriff ermöglichten wir unseren Gastgebern mehrere Tempogegenstöße und verloren das Spiel mit 18:15.

Zusammengefasst müssen wir nach diesem Spiel feststellen, dass vieles sehr unglücklich gegen uns gelaufen ist. Wir müssen uns aber auch selbst in die Verantwortung nehmen und vor allem im Angriff in den nächsten Spielen anders auftreten. Wir brauchen mehr Geschwindigkeit, bessere Auslösehandlungen und vor allem sehr viel mehr Selbstvertrauen als wir es im Spiel gegen Sulzbach/Leidersbach gezeigt haben. Aber die Mädels haben die Qualität dies alles zu zeigen. In den letzten beiden Heimspielen wollen wir den Zuschauern und vor allem uns selbst beweisen, dass wir es besser können.

Das nächste Spiel ist am Sonntag den 27.11.2016 um 15:30 Uhr gegen Kleenheim in der Berufsschulhalle in Korbach.

Tore: Happe 7, Zimmermann 2, Isenberg 2, Brida 1, Röhle 1, Wever 1, Wilke 1

Bis denne

Thomas Tönepöhl