HSG Twistetal- HSG Baunatal 23:22 (11:11)
Zu unserem ersten Spiel im neuen Jahr 2022 in heimischer Halle empfingen wir die HSG Baunatal. Nach unserer Spielverlegung gegen Vellmar waren wir nun umso motivierter, erfolgreich in die Rückrunde zu starten. Nach einem starken Spiel der Baunatalerinnen gegen Dittershausen (24:26) erwarteten wir eine spannende Partie.
Zu Beginn starteten wir nervös, sodass unsere Gäste nach kürzester Zeit mit zwei Toren in Vorsprung gingen. Doch nach diesen kleinen Startschwierigkeiten konnten wir zu einem 3:3 aufschließen. Ab diesem Moment gestaltete sich die Partie bis zur Halbzeit recht ausgeglichen. Unsere Abwehr stand gut, aber auch die Gegnerinnen positionierten sich gekonnt. Leider konnten wir nicht alle uns gegeben Chancen verwerten und vergaben drei der sieben gegebenen Siebenmeter der ersten Halbzeit. Außerdem konnten wir unsere doppelte Überzahl, aufgrund zweier Zeitstrafen der Baunatalerinnen, in der 17ten Minute leider nicht nutzen, um uns adäquat abzusetzen. So gingen wir mit Gleichstand (11:11) in die Halbzeitpause.
Dort machten wir uns bewusst, dass es wichtig ist, die Chancen zu verwerten und in der Abwehr geschlossener zu stehen. Außerdem mussten wir unsere Rückzugsphase optimieren und nahmen uns vor, mit mehr Tempo nach vorne zu gehen.
Frisch auf und gleich aufgestellt, wie vor der Pause, starteten wir in die zweite Hälfte. Es erschien wieder ein solch ausgeglichenes Spiel zu werden, wie vor der Pause, doch aufgrund einer dreifachen Trefferserie von Hannah Happe und einer Zeitstrafe gegen die Baunatalerinnen, gelang es uns, einen Vorsprung von 5 Toren herauszukämpfen (20:15). Anna-Lena Reese glänzte durch starke Aktionen als vorgezogene Abwehrspielerin und konnte so gezielt im Angriifspiel der Baunatalerinnen intervenieren.
Obwohl unsere Gegnerinnen ihre Abwehr umstellten und Kim, unsere siebenfache Torschützin, kurz nahmen, konnten wir weiterhin gute Torabschlüsse finden und unseren Vorsprung weitestgehend halten. Bei einem Stand von 22:18 in der 55 Minute nahmen wir eine Auszeit, um uns noch einmal für die letzten Minuten zu fokussieren. Doch leider gelang es der Baunataler Sieben besser, die letzten Minuten für sich zu nutzen. So wurde das Spiel noch einmal richtig spannend. Unsere Gegnerinnen kämpften sich durch drei Tore in Folge auf ein 22:21 heran. Zum Glück verwandelte Hanna Happe unsere letzte Torchance, einen Siebenmeter souverän, sodass wir uns mit einem Torstand von 23:21 für die letzten Sekunden noch einmal in der Abwehr positionierten. Leider konnten hier die Baunatalerinnen noch einmal punkten und so, auf einen abschließenden Spielstand von 23:22 aufschließen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Partie durchgängig spannend gestaltet war. Außerdem lässt sich der Kampfgeist und die Fairness beider Mannschaften betonen. Wir konnten die uns zuvor gesetzten Ziele weitgehend erfüllen, hätten aber vielleicht die ein oder andere Chance besser verwerten können. So gelang es uns die Spielmacherinnen der HSG Baunatal weitestgehend ruhig zu stellen, sodass Aline Petermann und Frederike Peter jeweils nur zwei Tore erzielen konnten. Durch bessere Absprachen in der Abwehr und starke Torhüterleistungen von Johanna Gleumes gelang es uns in der zweiten Halbzeit auch besser, die Würfe der Außenspielerinnen einzugrenzen, welche in der ersten Halbzeit die meisten Treffer erzielen konnten.
Nächste Woche gegen Dittershausen wollen wir an die heutige Leistung anknüpfen und unsere Abwehr noch etwas gezielter und aggressiver positionieren. Außerdem werden wir versuchen unser Tempospiel wieder besser in Szene zu setzen, da wir aufgrund unseres breiten Kaders die Chancen haben, viel Tempo zu geben.
Letztendlich hat unser Wille und unsere Ruhe in den letzten spannenden Minuten dazu geführt, dass wir die zwei Punkte in der Mühlhäuser Halle bei unseren, auch diese Woche wieder unvergleichlichen Fans behalten konnten. Ohne die, die Stimmung bei unserem Spiel nicht dieselbe gewesen wäre. Dafür ein großes Dankeschön!
Wir freuen uns also schon auf unsere nächste Partie am Sonntag in Dittershausen und hoffen unsere heute aufgezeigten Leistungen wieder abrufen und noch ausbauen zu können.