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HSG Twistetal – HSG Fuldatal/ Wolfsanger 38:41 (15:21)

Zwei unterschiedliche Halbzeiten kosten HSG die weiße Heimweste

Zum zweiten Heimspiel im Kalenderjahr 2023 begrüßten wir am letzten Januarwochenende die Jungs aus Fuldatal/ Wolfsanger. Die Mannschaft von Trainer Jendrik Janotta und seinem Co-Trainer Fynn Welch ist, wenn auch etwas abgelegen, ärgster Verfolger des Tabellenführers aus Hainzell/ Großenlüder. Unser Hinspiel verloren wir in einer ansehnlichen Partie mit drei Toren. In den letzten Jahren lieferten wir uns stets knappe Duelle mit den Männern aus dem Kasseler Norden. Die Tatsachen, dass Fuldatal/ Wolfsanger ihre letzten drei Auswärtsspiele nicht siegreich gestalten konnten, uns bei einem Sieg der zweite Tabellenplatz winkte und wir die weiße Weste ungern „ausziehen“ wollten, versprach eine spannende Landesliga Partie.

Nach dem fulminanten 40:36 Sieg in Eschwege, wussten wir, dass es in diesem Spiel einzig und allein darauf ankommt die Abwehr wieder zu stabilisieren. Was sich durch den anhaltenden Ausfall unseres Kapitäns als schwierig erweisen sollte. Unterstützung erhielten wir in diesem Spiel vom erfahrenen „Oldie“ und dem wohl besten Rechtsaußen aus dem Waldecker Land, Robin Behle. Vielen Dank für deinen Einsatz!

Im Vorfeld der Partie gab es eine zweifelhafte Umsetzung der Schiedsrichter, letztendlich sollte Sportsfreund Paschenko das Spiel alleine leiten. Für einen Einzelschiedsrichter auf diesem Niveau und bei diesem Tempo, können wir an dieser Stelle eine solide Leistung bescheinigen.

Das Spiel begann pünktlich um 19:15Uhr in der zwar vollbesetzten, allerdings zu diesem Zeitpunkt untypisch ruhigen Mehrzweckhalle. Bis zur fünften Minute gestaltete sich das Spiel recht ausgeglichen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und die Führung wechselte im Minutentakt. Joshuas Tor zum 4:4 in der sechsten Spielminute sollte an diesem Abend das letzte positive Ergebnis aus unserer Sicht sein. FuWo konnte anschließend erstmals mit drei Toren in Führung gehen. In der 17. Minute gönnte Coach Fingerhut seinen Mannen, die sich wieder einmal mit einem arg dezimierten Kader durchbeißen mussten, die erste Auszeit. Leider brachte diese Auszeit nicht den gewünschten Effekt und Fuldatal konnte sich durch extrem schnell vorangetragene Angriffe weiter absetzen. Über die Stationen 8:12, 12:15 und 12:18, lagen wir in der 28. Minute mit 14:21 uneinholbar hinten. Immer wieder verloren wir durch zu statisches Angriffsspiel und den daraus resultierenden schlechten Chancen den Ball. Auch die Rückzugsphase ließ in dieser Phase definitiv zu wünschen übrig. Leider konnten auch unsere beiden Keeper an diesem Tag nicht an die starken Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Den letzten Angriff der ersten Hälfte nutzten wir um auf 15:21 zu verkürzen. So ging es mit einem sechs Tore Rückstand in die Kabine. Hier fand Steffen die richtigen Worte.

Zwar blieb FuWo weiterhin mit mehreren Toren in Führung, wir legten allerdings eine andere Körpersprache an den Tag und konnten den Vorsprung Tor um Tor verkürzen. Auch die Halle fing sich langsam und bemerkte die aufopferungsvoll kämpfende Sieben auf dem Feld. Unsere Abwehr stand deutlich stabiler und die Keeper konnten einige Bälle entschärfen. In Minute 44. war der Vorsprung der Gäste auf +3 geschrumpft. Leider wurde unser Flow durch eine Auszeit der Gäste gebremst, so dass es fünf Minuten später wieder eine Führung von +6 auf der Anzeigentafel zu sehen gab. Wir starteten in den letzten zehn Minuten eine erneute Aufholjagd, welche in einem 37:38 durch Andre endete. Es fehlte uns in dieser Phase leider das letzte Quäntchen Glück und FuWo konnte durch den sicheren Siebenmeterschützen Tobi Wolk den Deckel draufmachen. Marek Hinz traf mit der Schlusssirene aus dem eigenen Sechser zum Endstand von 38:41.

23 geworfene Tore in Halbzeit Zwei sprechen für eine starke Angriffsleistung. Nichtsdestotrotz fangen wir auch in diesem Spiel wieder zu viele Gegentore. Dies spiegelt in keinem Fall die Philosophie der „Hölle des Nordens“ und unserer Heimstärke wieder. Daran gilt es weiter zu Arbeiten und die Abwehr wieder zu stabilisieren. In der Tabelle spiegelt sich die diesjährige Abwehrschwäche mit der fünftschlechtesten Abwehr wieder, dem gegenüber, steht der drittbeste Angriff der Liga. Nur aufgrund dieser Tatsache finden wir uns nach dem 16. Spieltag auf einem guten fünften Tabellenplatz, mit 20:12 Punkten, wieder.

Zum nächsten Spiel machen wir uns am kommenden Samstag um 13:15Uhr auf den Weg zum Hünfelder SV. Hier wollen wir die nächsten zwei Punkte einfahren und weiterhin den Anschluss an die obere Tabellenregion zu halten.

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle für die unfassbare Stimmung in der zweiten Hälfte. Gemeinsam müssen wir allerdings wieder dahin kommen diese Leistung sowohl auf dem Platz als auch auf den Rängen über die gesamte Spielzeit zu erreichen. Peitscht die Jungs nach vorne, schnappt euch ne‘ Trommel und behaltet die Kritik bis nach dem Spiel in euren Köpfen. Vor der Theke bei einem Bier ist diese Kritik besser aufgehoben als während dem Spiel in einer schlechten Phase. Gerade dann brauchen wir EURE volle Unterstützung! Es bringt nichts die Jungs auf dem Feld für ihre Fehler mit weiterer Kritik von außen zu bestrafen.

In diesem Sinne- bis zum nächsten Heimspiel am 11.02.2023!

Es spielten: Philipp Pohlmann, Patrick Fingerhut, Michael Köhne, Robin Behle, Jakob Gleumes, Glenn Fait, Florian Heß, Joshua Sturm, Andre Krouhs, Torben Bender und Johannes Happe