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HSG Twistetal – HSG Fuldatal/Wolfsanger

Zum unserem Heimspiel begrüßen wir das Spitzenteam der HSG Fuldatal/Wolfsanger in der Mühlhäuser Mehrzweckhalle. Die Spielgemeinschaft aus Fuldatal und Wolfsanger rangiert momentan mit 22:8 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz der Landesliga Nord.

Mit dem furiosen Auswärtssieg in Eschwege gehen wir – trotz weiterhin stark dezimiertem Kader -gestärkt in dieses Duell. Ebenso wissen wir aber ganz genau, was wir verbessern müssen. Bedingt durch unsere zwangsläufig neu formierte Deckung müssen wir in der Trainingswoche deutlich an der Defensive arbeiten um gegen das ausnahmslos überragende Tempospiel unserer heutigen Gäste nicht unter die Räder zu geraten. Besonders der andauernde krankheitsbedingte Ausfall von Motivator und Kapitän Nils wiegt hierbei besonders schwer. Im gleichen Moment bin ich aber absolut davon überzeugt, dass die Mannschaft die Ausfälle über ihre gesamte Breite kompensieren kann, denn einer geht für den anderen über Grenzen!

Um nicht ebenso anfällig gegen Gegenstöße zu sein wie in Eschwege, benötigt es eine verbesserte Rückzugsphase unsererseits. Ebenso muss die Abschlussquote im Positionsangriff nochmals erhöht, sowie die technischen Fehler reduziert werden um den Gegner nicht durch vermeidbare Ballverluste zum Kontern einzuladen.

In der Abwehr gilt es das gebundene Spiel der Fuldataler so oft es uns möglich ist durch Stoppfouls zu unterbrechen, denn sie spielen auch im Positionsangriff einen cleveren und schnellen Handball. Durch Auslösehandlungen mit dem Kreisläufer oder übergehenden Außenspielern versuchen sie die gegnerische Abwehr in Bewegung zu bringen, um die dadurch entstehenden Lücken mit konsequentem Stoßen in die Nahtstellen anzugreifen. Die Stärke unserer heutigen Gäste beruht ganz klar darauf, die hundertprozentige Torchance herauszuspielen. Begünstigt wird dies durch ein hohes Maß an Ballsicherheit ihrer Rückraumspieler, welche auch unter Bedrängnis noch den freien Nebenmann anspielen können. Mit der nötigen Aggressivität und guten Absprachen wollen wir sie hindern nahe des 9-Meter-Raumes ihr Passspiel aufzuziehen und uns durch konsequente Arbeit mit Ballgewinnen belohnen.

Aus diesen Ballgewinnen wollen wir natürlich auch unser Tempospiel aufziehen. Neben der deutlichen „Ersten Welle“ gilt es, den entscheidungsstarken Spielern die Ballführung in der „Zweiten Welle“ zu überlassen und sich als Nebenmann durch Bewegung ohne Ball in die Freiräume zu bewegen. Die Konzentration im Positionsangriff soll darauf liegen, die Wurfpositionen noch weiter zu verbessern um so effektiver „einfache Rückraumtore“ erzielen zu können. Mit der Wucht unseres Rückraums sollte dies in Kombination mit gutem Kreisläuferspiel eine Waffe gegen die relativ offensive 6:0 Abwehr der Fuldataler sein. Für unser Überzahlspiel gilt es in der Trainingswoche noch einmal die Konzepte zu überdenken um mehr Vorteile aus der Unterzahl der Gegner zu ziehen. In den vergangenen zwei Spielen dieses Jahres konnten wir noch nicht zufriedenstellende Vorteile aus unseren Überzahlsituationen generieren. Dies lag zuhauf an aufkommender Hektik durch den Gedanken nun schnell Tore erzielen zu müssen.

Im Training werden wir akribisch an unserem eigenen Spiel arbeiten, um dem Gegner unseren handballerischen Stempel aufdrücken zu können. Um die HSG Fuldatal/Wolfsanger schlagen zu können wird unsere beste Leistung auf allen Positionen nötig sein. Die Tugenden wie Kampfgeist, Leidenschaft und Teamgeist werden die Schlagworte sein welche wir beherzigen und auf dem Feld widerspiegeln müssen.

Mit von Anfang an konsequenter und lautstarker Unterstützung unserer Fans können wir es schaffen den Tabellenzweiten zu schlagen. Lasst uns die Halle wieder einmal zu einer Festung machen. Wir zählen auf Euch!

Das Ziel der „Weißen Weste“ in der „Hölle des Nordens“ lebt…

In diesem Sinne… ALLE IN DIE HALLE!

Steffen Fingerhut