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HSG Twistetal – HSG Großenlüder/Hainzell 23:23 (9:13)

Zu unserem letzten Spiel der Saison in eigener Halle empfingen wir traditionell die Mannschaft der HSG Großenlüder/Hainzell, die in der Tabelle Platz 4 belegten. Unser Ansporn auf einen Sieg wurde durch die Chance, den Tabellenplatz mit zwei zusätzlichen Punkten tauschen zu können, unterstrichen. Leider hat es dazu allerdings nicht ganz gereicht, da der Gegner aus Hainzell wie erwartet schnell und stark agierte und es uns nicht leicht machte.

Wir starteten mit einer aggressiven 5:1 Deckung gut in die Partie und konnten nach 6 Minuten ein 3:0 herausspielen. Bis zur 11. Minute konnten wir unsere Leistung halten, was zu einem Spielstand von 5:2 führte. Nun brachen wir allerdings ein und die Gäste nutzten dies zu ihren Gunsten. Durch kleine Fehler und nicht gelungene Abschlüsse unsererseits konnte die HSG Großenlüder kontern und unseren Vorsprung geringer machen, sodass es nach 23 Minuten 6:8 stand. Obwohl unsere Abwehr nach wie vor kompakt stand, lagen unsere Probleme im Angriffsspiel. Bis zur Halbzeitpause fehlte es uns an gezieltem Druckspiel, was zur Folge hatte, dass uns klare Torchancen leider ausblieben und die Gegner ihr Tempo spielen konnten. Es gelang ihnen, das Spiel zu drehen und mit 8:13 davonzuziehen. Kurz vor der Pause konnten wir dann noch einen Treffer über die Außenposition erzielen und gingen mit gemischten Gefühlen und einem Spielstand von 9:13 in die Halbzeitpause.

Wir machten uns bewusst, dass noch lange nichts entschieden war! Unsere Trainer holten uns auf den Boden der Tatsachen. Über die Abwehr sollten wir uns primär keine Gedanken machen, sondern weiterhin wach und schnell auf den Beinen sein. Im Angriff allerdings war es nun an der Zeit, ein vernünftiges Spiel mit Druck auf die Nahtstelle aufzubauen und Zug zum Tor zu haben. Einfache Kreuze und schnelle Aktionen sollten uns dabei helfen. Also: Köpfe hoch und weitermachen. Denn wenn man kämpft, kann man gewinnen und wenn man nicht kämpft, hat man schon verloren.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit knüpften wir abwehrtechnisch da an, wo wir aufgehört hatten. Im Angriff setzten wir die Ansprache aus der Kabine um, agierten druckvoller und zielstrebiger und konnten uns wieder auf ein 11:13 heranarbeiten. Dies war vorerst aber nur von kurzer Dauer, da auch die Gäste ihre Chancen nutzen und ihren Vorsprung auf 4 Tore ausbauten. Bis zur 51. Minute blieb die Partie nun ausgeglichen. Wir ließen die HSG Großenlüder weder davonziehen, noch konnten wir uns näher heranarbeiten. Wenn wir aber nun so weitermachen würden, würde es auf eine Niederlage hinauslaufen. Dies lag aber unter keinen Umständen in unserem Sinne. Also rüttelten wir uns nochmal wach und starteten nun die Aufholjagd. Innerhalb von 6 Minuten konnten wir den Spielstand von 17:21 auf ein 21:22 ausbauen, und schließlich in der 57 Minute den Anschlusstreffer zum 22:22 erzielen. Wir waren wieder voll im Rennen und uns war klar, dass wir uns das nicht mehr aus den Händen nehmen lassen würden. Jeder war voll drin und voll dabei – mit großer und lautstarker Unterstützung von der Bank und der Tribüne blieben die letzten Minuten, wie es ja bei uns mittlerweile nichts Ungewohntes mehr war, sehr spannend. Die Gegner erzielten ihren letzten Punkt durch einen 7-Meter, und wir setzen mit einem erneuten Ausgleichstreffer aus dem Rückraum nach. Da keins der beiden Teams ihre Chance, die Partie zu gewinnen, in den letzten 2 Minuten umwandeln konnte, stand beim Abpfiff ein Endstand von 23:23 auf der Anzeigetafel.

Summa summarum lässt sich sagen, dass wir zwar in der ein oder anderen Situation besser hätten spielen, gezielter hätten werfen und kompakter hätten abdecken können, andererseits haben wir phasenweise eine gute Deckung vor unserer starken Torhüterin gespielt und uns nicht aufgegeben. Bis kurz vor Schluss lagen wir immer wieder mit 4 Toren zurück, doch dies hatte keinerlei Auswirkungen auf unseren Willen und unseren Ehrgeiz, nicht mit 0 Punkten aus diesem Spiel zu gehen. Wir haben in dieser Saison gezeigt, dass wir wirklich mit jeder Mannschaft der Landesliga Nord mithalten können und keine Mannschaft sind, die leicht zu bekämpfen ist. Dies liegt nicht nur an unserer eigenen Stärke, sondern auch an euch Fans, die ihr immer an unserer Seite seid, sei es bei Heim- oder Auswärtsspielen – ein riesiges Dankeschön an Euch. Durch euch war es möglich, die Korbacher Kreisberufsschulhalle für diese Saison zu unserer Hölle des Nordens zu machen.