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HSG Twistetal – HSG Großenlüder/Hainzell

Zum Heimspiel in der „Hölle des Nordens“ begrüßen wir den bisher ungeschlagenen Tabellenführer der HSG Großenlüder/Hainzell gegen den wir im Hinspiel chancenlos waren.

Natürlich ist uns bewusst, dass wir über uns hinauswachen müssen, um dem Ligaprimus Paroli bieten zu können. Der Gast aus Großenlüder spielt bisher eine tadellose Saison in der ihnen lediglich die Spielvereinigung aus Körle und Guxhagen einen Punkt abknüpfen konnte.

Man kann sagen, dass die Mannschaft von Trainer Matthias Deppe bereits zum jetzigen Zeitpunkt für die Oberliga planen kann. Mit im Durchschnitt 36 geworfenen Toren pro Spiel wäre dieser Saisonausgang für die Gäste absolut verdient. Gegenüber dem überragenden Angriff steht allerdings auch eine Abwehr, welche ca. 30 Gegentore pro Spiel zulässt.

Eben hier bietet sich eine kleine Chance. Nach zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen empfangen wir die Gäste definitiv mit Selbstvertrauen. Schaffen wir es durch kompaktes und kampfbetontes Abwehrspiel eine lautstarke Einheit aufs Parkett zu stellen – welche nicht deutlich mehr als 30 Gegentore zulässt – bietet sich genau hier die genannte kleine Chance eine Überraschung zu landen. Unser Angriffsspiel hat sich in der Landesliga so bewährt, sodass wir auf jegliche Aufgabe des Gegners eine passende Antwort liefern können. Somit sind wir jederzeit in der Lage mehr als 30 Tore zu erzielen.

Die HSG Großenlüder/Hainzell besticht durch ihr gebundenes Angriffsspiel und die Tiefe in ihren Auftaktaktionen. Zumeist ausgehend durch ihren Spielmacher Lukas Dimmerling, welcher seine Nebenleute gekonnt in Szene setzen kann. Jedoch lässt sich ihr Spiel nicht auf ihren überragenden Spielmacher beschränken. Die Mannschaft strahlt über die gesamte Breite eine unheimlich wuchtige Torgefahr aus und jeder ist in der Lage die gegnerische Abwehr im 1:1 zu durchbrechen. Daher gilt es auf jeder Position der Abwehr Schwerstarbeit zu verrichten. Zu dem sehr sicheren Positionsspiel kommt ihr Tempospiel, welches sie zumeist über eine gut strukturierte „Zweite Welle“ oder die „Schnelle Mitte“ mit kreuzenden Halbspielern aufziehen. Besonders technische Fehler des Angriffs werden hier selbstredend in konsequenter Weise bestraft.

Daher wird unsere Marschroute sein, die Fehler zu minimieren um ein effektives und engagiertes Angriffsspiel über alle Positionen zu liefern. Nur so kommen wir zu sicher herausgespielten Toren um ihnen somit die Chance des erweiterten Gegenstoßes zu nehmen. Nach eigenem Abschluss brauchen wir eine konsequente und schnelle Rückzugsphase. Zu oft trauern wir Fehlpässen oder sonstigen Ballverlusten hinterher, diskutieren etwaige Situationen aus und laufen dann nicht über alle Positionen schnellstmöglich in die Abwehr zurück. Nur wenn wir es schaffen unsere Abwehr so zu positionieren, dass sie nach vorne gegen den Angriff der Gäste arbeiten kann, schaffen wir es die einfachen Tore zu verhindern.

Handball ist ein Fehlersport. Wer die meisten Fehler macht, verliert das Spiel.

„Dem Gegner ihr gewohntes Spiel nehmen und selber sehr diszipliniert und nahezu fehlerlos spielen!“ Mit diesem Ziel wollen wir versuchen eine Sensation zu landen.

Dafür brauchen wir unsere etablierte Kulisse in der Mühlhäuser Halle, um auch hier wieder ein Statement in Sachen Stimmung und Rückhalt zu setzen! Lasst uns die Hölle des Nordens wieder zu einem Hexenkessel verwandeln!

In diesem Sinne, alle in die Halle!

Steffen Fingerhut