HSG Twistetal – HSG Hofgeismar/Grebenstein 27:26 (11:13)
Das erste Spiel im neuen Kalenderjahr – da weiss man nicht immer wo man mit der Mannschaft steht. Trotz bisher 14:0 Punkten beginnt man nach so einer langen Pause eigentlich wieder von vorn. Mit der HSG Hofgeismar/Grebenstein kam heute unser stärkster Gegner in die Mehrzweckhalle nach Mühlhausen.
Bereits das Hinspiel war sehr hart umkämpft und wir konnten den Sieg erst durch einen Siebenmetertreffer in der Schlußsekunde unter Dach und Fach bringen. Gestern meldete sich dann unser etatmäßiger Rechtsaußen Torben Bender krankheitsbedingt ab, damit fiel leider eine Alternative für die rechte Seite aus. Dafür spielte heute Neil Wever auf dieser Position, er machte seine Sache – das sei vorweggenommen – auch insgesamt recht ordentlich.
Wir wollten heute unseren Gast nicht unterschätzen und von Beginn an unser eigenes Spiel machen. Dies gelang uns in den ersten 10 Minuten der Partie auch recht gut. Unser gut aufgelegter Torhüter Fabian Ramachers parierte gleich zu Beginn einige Bälle und wir spielten im Angriff einige sehenswerte Treffer heraus. Unsere Führung konnten wir deshalb schnell auf vier Tore ausbauen, was den Trainer von Hofgeismar/Grebenstein dazu zwang bereits nach 10 Minuten beim Stand von 9:5 die erste Auszeit nehmen zu müssen.
Leider verloren wir durch diese Auszeit jedoch etwas unseren Faden. Wir scheiterten in der Folgezeit zweimal vom Siebenmeterpunkt und ließen auch sonst die Konzentration im Angriff vermissen. Einige Pfostentreffer und mehrere ohne Vorbereitung abgeschlossene Angriffe stärkten unseren Gegner zusätzlich. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und glich zum 11:11 erstmalig aus. Bis zur Pause baute Hofgeismar/Grebenstein den Vorsprung sogar noch aus, es stand jetzt leider 11:13 gegen unsere Mannschaft, auch weil man in der Abwehr viel zu wenig arbeitete.
In der Kabine wurden die Fehler der ersten Halbzeit angesprochen und man beschwor den Teamgeist herauf, der insbesondere in der Abwehrarbeit immens wichtig ist. Abwehrspielen muss man nicht perfekt können, man muss es einfach nur unbedingt wollen! Aus einer sicheren Deckung heraus, hinter der zwischenzeitlich Philipp Pohlmann das Tor hütete, erspielten wir uns jetzt wieder klarere Torchancen und nutzen diese auch. Beim Treffer zum 15:15 konnten wir erstmalig wieder einen ausgeglichenen Spielstand herauswerfen. Anschließend ging der Spielstand ständig hin und her, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Der heute glücklos spielende Nick Alscher bekam in einem Zweikampf einen Schlag auf das Knie und musste ausgewechselt werden.
Leider verletzte sich in der 45. Minute dann auch noch unser Mittelmann Jan-Henrik Bartmann an der Schulter. Nach einem rüden Foul konnte er für den Rest des Spiels nicht mehr eingesetzt werden, die notwendige Bestrafung blieb jedoch aus. Ohne jeglichen Auswechselspieler mussten wir jetzt noch 15 Minuten überstehen. Michael Köhne, der bisher sehr gut am Kreis agierte, übernahm jetzt die Mittelposition. Auch auf dieser Position wusste er durchaus zu überzeugen, er setzte immer wieder die Halbpositionen und auch den jetzt am Kreis agierenden Glenn Fait gut in Szene. Glenn erzielte im zweiten Durchgang drei sehenswerte Tore. Auch Jannik Bitter nahm wieder seine Führungsspielerrolle ein und erzielte in der zweiten Hälfte sieben wichtige Treffer. Der vielumjubelte Siegtreffer gelang dann aber schließlich kurz vor dem Ende der Partie Lennart Sturm, der unmittelbar folgende Gegenangriff von Hofgeismar/Grebenstein brachte nichts mehr ein. Aufgrund der großen Moral und des uneingeschränkten kämpferischen Willens im zweiten Durchgang geht der Sieg für unsere Mannschaft auch in Ordnung. Die Tabelle führen wir bei noch vier ausstehenden Spielen weiterhin verlustpunktfrei an.
Torschützen: Jannik Bitter 11(3), Lennart Sturm 6, Glenn Fait 3, Michael Köhne 3, Neil Wever 3, Jan-Henrik Bartmann 1,
