HSG Twistetal – HSG Hoof/Sand/Wolfhagen 24:34 (9:16)
Am vergangenen Samstagabend empfingen wir die Handballspielgemeinschaft aus Hoof/Sand/Wolfhagen.
Diese befanden sich bis dato auf dem zweiten Platz der Tabelle und wiesen lediglich eine knappe Niederlage gegen FSG Körle/Guxhagen auf. Als Stärke des jungen Teams aus Ho/Sa/Wo konnte vor allem ihr gefürchtetes Tempospiel genannt werden. Für uns galt daher an vorderster Stelle, durch eine schnelle Rückzugsphase die Gegnerinnen nicht ins Spiel kommen zu lassen. Zudem wollten wir auf die gezeigten Leistungen aus den Spielen gegen Wesertal und Lohfelden/Vollmarshausen aufbauen, um das Spiel lange offen zu halten. Zu unserer Unterstützung stieß noch Franzi Hampe aus der II. Damenmannschaft zum Team.
Das Aufwärmen verlief sehr konzentriert und jede Spielerin zeigte sich hoch motiviert, was für das Spiel Gutes hoffen ließ. Kurz nach dem Anpfiff folgte aber die Ernüchterung. Töni wurde von Beginn an in Manndeckung genommen, sodass der Rest fortan im fünf gegen fünf agieren musste – eine Spielsituation, welche bereits etliche Male im Training erprobt wurde. Leider schafften wir es nicht, vernünftigen Druck aufzubauen und die nun zusätzlichen Freiräume zu nutzen. Ein ums andere Mal fing die agile Abwehr Ho/Sa/Wo’s unsere Bälle ab und verwandelte die sich daraus ergebenen Tempogegenstöße eiskalt. Schnell lagen wir dadurch mit 1:8 hinten, was bereits eine kleine Vorentscheidung darstellte. Die Verunsicherung war uns von nun an in der gesamten ersten Hälfte anzumerken und es schlichen sich noch einige Pass- und Fangfehler ein. Ganze 16 technische Fehler passierten uns in den ersten 30 Minuten. Nicht nur der Angriff, sondern auch die Abwehr hatte nicht ihren besten Tag erwischt. Insgesamt wurde zu wenig verschoben und wir standen viel zu platt und zu vereinzelt. Allein unsere Torhüterin Kathi verhinderte durch tolle Paraden eine größere Katastrophe, sodass wir uns in der 20. Minute noch einmal bis zum 6:9 herankämpfen konnten. Das fehlende Rückzugsverhalten in den letzten 10 Minuten führte jedoch dazu, dass die Gegnerinnen ihren Vorsprung wieder ausbauen konnten und wir mit dem Halbzeitstand von 9:16 in die Kabinen gingen.
Für die zweite Hälfte nahmen wir uns vor, die Fehler der ersten Hälfte nicht zu wiederholen und endlich zu zeigen, dass auch wir vernünftigen Handball spielen können.
Leider präsentierte sich ein ähnliches Bild wie zu Beginn der Partie. Im Angriff fanden wir einfach keine Mittel, die gegnerische Abwehr zu überwinden und in der Abwehr standen wir immer noch viel zu platt, sodass wir gegen den flinken Angriff der Gegnerinnen zu langsam agierten. Bis zur 40. Minute gelangen uns infolgedessen nur 2 Tore, Ho/Sa/Wo dagegen 6 Tore. Gegen Ende der Partie wechselte Ho/Sa/Wo munter durch, jedoch gelang uns trotzdem keine Ergebniskorrektur mehr. Am Ende stand eine deutliche 24:34-Niederlage zu Buche.
Wir müssen nun schnell einen Haken an das Spiel setzen, nach vorne schauen und uns auf unsere Stärken besinnen. In den nächsten drei Partien gegen TUSPO Waldau, HSG Wildungen/Friedichstein/Bergheim und TSV Wollrode erwarten wir nämlich Mannschaften aus unserer Tabellenregion. Bei diesen gilt es zu punkten, damit wir uns endlich aus dem Tabellenkeller befreien.
Es spielten:
Kathi Wieck, Louisa Schlömer – Alicia Scheele, Jana Schröder (4), Judith Happe (1), Sofie Grabarz (1), Laura Zähler (1), Natalie Padtberg (4), Janina Tönepöhl (9/4), Linda Schmidt (2), Luisa Hildebrand (2), Franzi Hampe
