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HSG Twistetal – HSG Wesertal 45:28 (24:11)

Die Vorzeichen waren klar: Als Tabellenführer gingen wir als Favorit in die Partie gegen unseren heutigen Gegner, die HSG Wesertal

Diese belegen zur Zeit den siebten Tabellenrang. Trotzdem war Vorsicht geboten, denn die Gäste hatten zwei Akteure in ihren Reihen, die in Baunatal bereits Oberligaerfahrung sammeln konnten. Diese Spieler galt es besonders zu beachten und konsequent ihren Spielradius durch frühes Stören einzuschränken.

So hieß auch diesmal die Vorgabe: Aggressiv in der Defensive arbeiten und anschließend durch die 1. und 2. Welle, die noch einmal im Training einstudiert wurde, zu schnellen Toren zu gelangen. Führt dies nicht zum Erfolg, sollten durch konsequentes Ausspielen der Auslösehandlungen die Tore fallen.

Bereits der erste Angriff zeigte, dass die Gäste mit unser gut aufgelegten Deckung Probleme bekommen sollten. Da wir die beiden Hauptakteure durch unseren offensiv ausgerichteten Deckungsverband aus dem Spiel nahmen, kam selten ein gebundenes Spiel der HSG Wesertal zustande.

So stand es bereits nach vier Minuten 4:1. Durch abgefangene Bälle, die mittels präziser Pässe nach vorne umgehend einen Abnehmer fanden, erhöhten wir den Vorsprung in der achten Minute bereits auf 9:1 – bei bisher nur einem Fehlwurf. Mit dazu beigetragen hat sicher auch der gut aufgelegte Yannik Voß im Tor, der ein ums andere Mal klarste Chancen des Gegners vereiteln konnte.

Aber auch die zu diesem Zeitpunkt gut agierende Abwehrreihe trug ihr Übriges zu der deutlichen Führung bei. Über 17:5 in der 20. Minute gelang es uns bis zur Halbzeit einen Vorsprung von dreizehnToren herauszuwerfen. Dass die Führung nicht höher ausfiel, war sicherlich auch der Tatasche geschuldet, dass in den letzten Minuten der ersten Hälfte die Deckungsarbeit nicht mehr so gut funktionierte. So interpretierten wir die vorgezogene Position der 3:2:1-Deckung zu offensiv, so dass unsere Deckungsspieler des öfteren überlaufen wurden und die Gäste die sich daraus ergebende Überzahlsituation ein ums andere Mal nutzen konnte.

 

Wer nun glaubte, dass unsere Jungs die Fehler aus der ersten Spielhälfte erkannt hätten und konsequent und mannschaftlich geschlossen auftreten würden, sah sich zu Beginn der zweiten Halbzeit getäuscht. Wir fingen innerhalb von drei Minuten vier einfache und vermeidbare Tore, was unter anderem auf fehlende Absprachen in der 5:1- Abwehr zurückzuführen war.

Doch es folgte eine Trotzreaktion und nun waren es die Waldecker, die durch abgefangene Bälle drei Tore in Folge auf der Habenseite verbuchen konnten.

Die Jungs agierten wieder zielstrebiger und erarbeiteten einen Zwischenstand von 28:14. Jedoch waren wir in der Folgezeit nicht in der Lage, uns weiter abzusetzen. Es wurde zwar um jeden Ball gekämpft, aber die sich bietenden Möglichkeiten wurden nicht konsequent genutzt.

Zudem schlossen wir zu früh ab bzw. agierten zu eigensinnig, anstatt den besser positionierten Mitspieler anzuspielen Folgerichtig wurde eine Auszeit genommen, um die Jungs wachzurütteln. Es erfolgte eine Umstellung der Abwehr auf die bewährte 3:2:1-Formation, was seine Wirkung auch nicht verfehlte. Die Deckung fand nun zu mehr Stabilität und auch im Angriff agierten wir wieder strukturierten und druckvoller.

So wurde der Vorsprung Tor um Tor ausgebaut bis der verdiente Schlußstand von 45:28 erreicht war.

 

Bis auf die Schwächeperiode Mitte der zweiten Halbzeit lieferte die Mannschaft wieder einmal eine geschlossene Mannschaftsleistung ab.

Das Spiel hat aber auch gezeigt, dass an der 5:1-Deckung noch zu arbeiten ist.

Da dies unsere letzte Partie in diesem Jahr war, hat das Trainerteam ausreichend Zeit, die Fehler abzustellen und gut vorbereitet in die Rückserie zu gehen.

 

Diese beginnt am 16.01. mit dem Auswärtsspiel in Melsungen, das bereits einen vorentscheidenden Charakter im Kampf um die Meisterschaft hat.

 

Tore:

 

Luk Schäfer 5, Nico Isenberg 9, Jakob Gleumes 4, Andre Krouhs 6, Joshua Sturm 5, Marc Stania 1, Heinrich Wachs 8, Nils Pohlmann 3, Lukas Bender 3, Marco Rummel 1

HSG Twistetal – HSG Wesertal 45:28 (24:11)