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HSG Twistetal – Hünfelder SV 31:34 (11:16)

 

Es ist wieder so weit. Die neue Handballsaison 2023/24 begann an diesem Wochenende. Nach einer langen Vorbereitungsphase mit vielen Aufs und Abs waren wir alle froh, dass wir nun endlich in die neue Saison starten konnten. An diesem Wochenende empfingen wir den Hünfelder SV in unserer “Hölle des Nordens”. Doch die Voraussetzungen standen nicht ganz so gut. Die angespannte Personaldecke machte der Mannschaft zu schaffen. Nicht nur die Langzeitverletzten wie Glenn, Nils und Manuel, sondern auch unser Rückraum-Shooter Josh fehlte uns zu Saisonbeginn. Doch jedem von uns war klar, dass wir auch mit unserem aktuellen Kader jeden Gegner schlagen können, wenn wir unser Leistungspensum abrufen würden. Wir nahmen uns viel vor für das erste Spiel. Hinten sicher stehen und mit Tempo nach vorne.

Um 19:15 Uhr war es endlich soweit. Das Spiel zwischen der HSG Twistetal und dem Hünfelder SV wurde angepfiffen. Das Spiel startete aber leider aus unerklärlichen Gründen sehr schlecht für uns. Schon nach 9 Minuten, beim Spielstand von 2:6, musste Steffen die erste Auszeit der Saison opfern, um uns wachzurütteln. In der Abwehr guckten wir teilweise nur zu und verloren so gut wie jeden Zweikampf und im Angriff spielten wir ohne Konzept und scheiterten immer wieder an dem gut aufgelegten Jannik Voß. Doch nach der Auszeit wollten wir nun endlich unser Spiel abliefern. Ich sage mal so, es wurde langsam besser. Über die Spielstände 5:7, 7:8 und 8:9 kamen wir langsam rein in das Spiel. Doch wer geglaubt hatte, wir wären jetzt endlich im Handballspiel angekommen, wurde nach der 17 Minute wieder bitter enttäuscht. Hünfeld drehte wieder ein bisschen auf. Schlechte Rückzugsphase und schnelle Tore machten es dem Hünfelder SV einfach, sich wieder abzusetzen. So gingen wir mit einem bitteren Halbzeitrückstand von 31:34 in die Kabine. Jeder von uns wusste, dass der Rückstand absolut verdient ist, da es wahrscheinlich die schlechteste erste Halbzeit war, die wir so zusammen gespielt haben.

Doch egal. In der Kabine hieß es 0:0. Alles abhaken, was in der ersten Halbzeit passiert ist. Wir mussten uns nun endlich zusammenreißen und als Team die Karre aus der Miste ziehen. Wir wollten nun endlich mal aufs Tempo drücken, einfache Ballgewinne inszenieren, um so schnelle und einfache Tore zu erzielen. Doch vor allen Dingen wollten wir im Angriff endlich zeigen, was wir eigentlich können.

Wir gingen also trotzdem mit Euphorie in die zweite Halbzeit. Doch diese startete auch nicht perfekt. Hünfeld konnte sich weiter absetzen und unsere Taktik wurde nicht umgesetzt. In der 39 Minute stand es sogar 16:23 und alle hatten bereits mit dem möglichen Punkte Erfolg mehr oder weniger abgeschlossen. In derselben Minute nahm Steffen seine zweite Auszeit. Es hieß: “Jetzt fangt endlich an Handball zu spielen, wie man es bei der HSG gewohnt ist”. Das hieß mit Leidenschaft und Tempo. Doch um ehrlich zu sagen, bekamen wir dies auch in den folgenden Minuten nicht auf die Platte. In der 48 Minute erzielte Theo Sauerbier das 23:28. Doch auf einmal kam ein Ruck durch die Mannschaft. In der Abwehr wurde endlich mal zugepackt. Luca Uhl im Tor machte eine gute Partie und hielt uns mit seinen Paraden weiter im Spiel. Wir kamen langsam an den Hünfelder SV ran. Jetzt merkte man, dass die Mannschaft auch daran glaubte, diese Partie für sich zu entscheiden. Über die Tore von Luca Meier (53 Minute) und Torben Bender (54 Minuten) hatten wir uns wieder ran gekämpft. So stand es in der 54. Minute 28:29. Jetzt war es der Fight, den sich jeder Fan bereits von der ersten Minute an gewünscht hätte. Durch zwei aufeinanderfolgenden Toren

von Jakob war es so weit, 30:30 in Minute 56. Es wurde hektisch und die Halle bebte. Luca Meier konnte ebenfalls nach dem 30:31 von Hünfeld wieder ausgleichen zum 31:31. Doch wir bekamen in der Abwehr auf einmal unglückliche Gegentore und hatten im Angriff einfach nur Pech und konnten uns schlussendlich leider nicht für die guten, kämpferischen letzten 10 Minuten belohnen. So gewann der Hünfelder SV am Ende mit 31:34.

Am Ende muss man sagen, dass es nicht reicht, nur gute 15 Minuten in der Landesliga Handball zu spielen. Wir wissen was wir können und zu welchen Leistungen wir im Stande sind. Das erste Spiel ist verloren. Die letzten 15 Minuten machen uns Mut auf die weiteren Aufgaben. Nächste Woche Sonntag 17.09.2023 heißt es “Auswärtsspiel in Fuldatal um 17:00 Uhr”. Wir würden uns natürlich über zahlreiche Unterstützung freuen.

Abschließend bedanken wir uns bei den Fans für die grandiose Stimmung. Auch sie sind der Grund, warum wir in diesem Spiel nochmal dran gekommen sind. Ich würde sagen, wir sehen uns nächsten Sonntag in Fuldatal und fahren dort hoffentlich mit 2 Punkten nach Hause.

Eure Erste Herren.