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HSG Twistetal I – TSV Heiligenrode I 22:22 (9:12)

Nach zwei erfolgreichen Spielen gegen den TuSpo Waldau und die FSG Körle/Guxhagen reisten wir am vergangenen Samstag nach Heiligenrode, um zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Die Tabellenletzten hatten in der Vergangenheit gegen Gegner aus der Tabellenspitze nur knapp verloren und gegen Wesertal sogar gewonnen, deshalb galt es die Spielerinnen des TSV Heiligenrode nicht zu unterschätzen.

Wir hatten die Woche über gut trainiert – um das Tempospiel der letzten Spiele weiter auszubauen, lag der Fokus wieder auf der 3-2-1- Abwehr, aus der wir die letzten Male viele schnelle Tore werfen konnten. In Heiligenrode fiel es uns aber schwer, Bälle abzufangen und so die erste und zweite Welle einzuleiten.

Wir starteten gut in die Partie, die Abwehr stand sicher und wir unterbrachen den Spielfluss der Gegner. Daraus gelang es uns auch, mit Tempo Richtung gegnerisches Tor zu laufen. Leider blieben die Tore aus – uns gelang es nicht, die einfachen Tore zu machen und uns für unsere Abwehrleistung zu belohnen, den Pfosten hörte man nur allzu oft. Wir waren einfach viel zu hibbelig. So passierte es, dass Heiligenrode in der 8. Minute ausglich (3:3). In der 13. Minute nahm Henning die erste Auszeit, damit wir etwas runterkommen und einfach konzentrierter spielen. Leider half das nicht viel- es war bis zur 25. Minute ein hin und her (8:8), bis Heiligenrode dann mit 12:9 davonzog. Resümee der ersten Halbzeit – uns fehlte die Konzentration und wir zeigten einfach nicht die richtige Einstellung, um gegen den Tabellenletzten zu punkten. Wir spielten im Angriff viel zu unbedacht und schlossen oftmals nach wenigen Pässen ab, ohne jegliche Vorbereitung und vernünftiges Druckspiel. In der Abwehr hatten wir große Probleme mit den zwei Kreisläufern, mit denen sie die meiste Zeit des Spiels agierten.

Deshalb stellten wir in der zweiten Halbzeit die Abwehr um und spielten eine 6:0 – Deckung. Diese Abwehrformation lag uns gut und wir konnten daraus schnell nach vorne spielen – mit etwas mehr Konzentration beim Abschluss, waren die Bälle dann auch endlich im Tor. Wir holten mit einem 3:0-Lauf schließlich zum 12:12 auf (36. Minute) und gingen wenig später sogar mit 15:14 in Führung (39. Minute). Doch dann erlaubten wir uns zu viele Fehler in der zuvor kompakt stehenden Abwehr. Die Gegner konnten viel zu oft durch ein einfaches Doppelpass-Spiel der Halben und der Außen zum Abschluss kommen, wir verschoben einfach nicht konsequent genug. Auch die Kreisanspiele konnten wir nicht verhindern. Somit lagen wir in der 52. Minute mit vier Toren zurück (18:22). Zum Glück gelang es in der entscheidenden Schlussphase Hanna und Karo, einfache Tore zu werfen durch ein 1:1 oder durch konsequente Würfe aus dem Rückraum. Eingeleitet wurden diese durch Alica im Tor, die am Ende viele wichtige Dinger gehalten hat und so das Tempospiel antrieb. Wir spielten acht Minuten guten Handball, in dem wir die richtige Einstellung zeigten, die Köpfe noch einmal aufrichteten und aus einer guten Vorbereitung heraus Tore erzielten. Wir können am Ende froh sein, dass es noch zu einem Punkt gereicht hat (22:22).

Der nächste Gegner aus Vellmar (Samstag, 17:00 Uhr in Mühlhausen) belegt zur Zeit den zweiten Tabellenplatz. Hier dürfen wir definitiv nicht so unkonzentriert sein und mit der falschen Einstellung ans Werk gehen. Wenn wir von Anfang an voll da sind und aus einer stabilen Abwehr heraus mit Tempo nach vorne gehen, dann sollten auch hier am Doppelheimspieltag zwei Punkte für uns drin sein.