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HSG Twistetal I – TSV Vellmar II 38:9 (17:3)

Samstag, 19:15 Uhr, Mehrzweckhalle Mühlhausen und unzählige Handballfans und Freunde des Vereins die seit gut einem Monat kein Spiel mehr unserer Ersten Herren in der „Hölle des Nordens“ bestaunen durften, kamen an diesem Tage wieder zusammen um 60 Minuten guten und schönen Handball zu sehen.
Begrüßen durften wir an diesem Tage die Oberligareserve des TSV Vellmar, die mit 6:30 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz rangiert. Ein sicherlich besonderes Spiel war es für Jochen Isenberg, unserem Trainer der männlichen A-Jugend, da er zum Ersten Mal die Regie als Coach in der ersten Mannschaft übernahm. Unterstützt wurde er dabei von unserem Kapitän Steffen Fingerhut.
Bis auf unseren Keeper Marek, der an diesem Wochenende leider passen musste, konnten wir aus allen Vollen schöpfen, da wir mit vollem Orchester angetreten waren – im Gegensatz zu unserem Gegner. Hier kann man Vellmar großen Respekt gebühren, dass sie mit so einem kleinen Kader überhaupt angetreten sind.
In der Kabinenansprache sagte uns der Trainer, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, gerade auch weil der Gegner auf dem letzten Tabellenplatz steht und diese Spiele manchmal die schwierigsten sind, weil man den Sieg ja quasi schon in der Tasche hat. Daran wollten wir aber gar nicht erst einen Gedanken verschwenden, sondern einfach unser Spiel machen.
Bereits beim Anpfiff durch das Unparteiische Schiedsrichtergespann wurde klar, wer der Herr im Hause war. Wir spielten konzentriert und engagiert nach vorne und ließen uns von unserem Publikum tragen. Ein 8:1 konnte man der Anzeigentafel entnehmen, als sich die gegnerischen Offiziellen gezwungen sahen, nach gut elf Minuten die erste Auszeit des Spiels zu nehmen. Über das erhoffte Ziel dieser Ansprache kann man nur spekulieren, aber es ging wahrscheinlich um die magere Ausbeute im Angriff und um seine Spieler einfach aufzubauen. Hier hat sich Vellmar einfach zu unklare Chancen genommen, die meist im Abwehrblock oder bei unseren Torhütern hängen geblieben sind, die beide ein äußerst gutes Spiel ablieferten. Doch auch weiterhin gelang es uns immer öfters gegnerische Bälle abzufangen und über die erste und zweite Welle einfache Tore zu werfen. Unser Gegner konnte schon da nicht mehr zu uns aufschließen, aber anstatt jetzt ein bis zwei Gänge zurückzuschalten, spielten wir im Angriff über schön vorgetragene Spielzüge so ziemlich jeden Angriff aus und brachen immer öfters im Mittelblock durch. Bis zur Halbzeitsirene kassierten wir lediglich nur noch zwei weitere Gegentore, sodass man der Anzeigentafel ein 17:3 entnehmen konnte. Ein achtbares Ergebnis, wenn man bedenkt, dass der Altersdurchschnitt unseres Kaders bei unter 23 Jahren liegt.
In Halbzeit zwei fuhren wir damit fort, womit wir aufgehört hatten. Weiterhin mit Spaß in den Backen und der nötigen Konsequenz in Angriff und Abwehrbund zogen wir weiter und weiter davon. Mit einfachen Kreuzungen konnten wir den Druck konsequent vor der Abwehr hoch halten. Ehe wir in der 42. Minute erst das vierte Gegentor zu verstreichen hatten, konnten Fingerhut, Happe und Co. bereits 29 Tore werfen. Das kam auch dadurch, dass Vellmar mit dem stets hohen Druck zu kämpfen hatte und auch allmählich die Kräfte schwanden. Dazu hatten wir heute mit Nico mal wieder einen sicheren 7-Meter-Schützen in den eigenen Reihen.
Zwölf Minuten vor Schluss wurde die letzte kleine Zwischenpause eingelegt, um nochmal die letzten Kraftreserven zu sammeln. Nach dieser Auszeit probierten wir immer mal wieder unseren Kreisläufer gut in Szene zu setzen, was uns auch größtenteils gelang. Mit der Schlusssirene der Hallenuhr war unser 7. Sieg in Folge in trockenen Tüchern.
Das nächste Spiel unserer Ersten findet nächste Woche Samstag wieder in Mühlhausen statt, zu gewohnter Zeit um 19:15 Uhr. Dann dürfen wir die zweite Mannschaft der HSG Baunatal begrüßen.
Im Tor: Tobias Mettenheimer, Patrick Fingerhut
Im Feld: Julian Werner 5, Glenn Fait 2, Robin Behle 4, Nico Isenberg 10/5, Lars Fingerhut 1, Johannes Happe 4, André Krouhs 4, Steffen Fingerhut 2, Michael Köhne, Jannik Fingerhut 1, Nils Pohlmann 3, Heinrich Wachs 2