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HSG Twistetal III – TSV Heiligenrode II 18:21 (5:8)

Besser als Wurst aus der Dose, ist auf dem Spielfeld nur Nils Rose! Wurden zum letzten Sonntag massenhaft Zuschauer unter diesem Vorwand in die rappelvolle Halle gelockt, bot die Dritte neben Spektakel mal wieder reichlich Debakel…

Fangen wir aber wie gewohnt bei der Kaderzusammenstellung an. Neben der bekannten Rumpftruppe konnten wir Alt-Urgestein Gideon-Kaid Al-Jannedy verpflichten. Ebenso konnte nach einigen Wochen/Monaten/fast schon Jahren (der eingestaubte, fast schon geschredderte Pass von) Jungtalent Nils Rose wiederbelebt werden. Kreisgewalt Stefan Aguinagalde konnte ebenso aus dem Westfälischen Raum wieder in die Heimat gelockt werden – lieber 10 Min. vor Anpfiff als nie niemals! Auch Abstinenz-Kandidat Manuel (aka. Heinevetter der HSG) hat sich gerne das Debüt in Hessens niedrigster Liga gegeben.

War die Halle bei Ankunft der ersten Wadenklopfer gerade erst mal so geöffnet, war das erste Kaltgetränk der Gäste auf dem Busparkplatz schon etwas länger geöffnet *Lob*. In der Kabine sollten unerfüllte Zukunftsvisionen besprochen werden, wie denn etwa das „Tausche Bargeld gegen Rauchen im Trikot-Verhältnis“ harmoniert. Sollte sich im Verlauf dann erübrigen, konnte da aber noch keiner erahnen. Das Warmmachen lief ungeahnt konzentriert, waren wir doch 10 Min. vor Anpfiff schon mit dem Standartprogramm durch – „Dann machen wir `ne Runde Tempos auf halben Feld“. Die Meinung der Mannschaft replizierte lediglich das „Seid ihr denn bescheuert?!!“ von Herrn R. wider.

Der lang ersehnte Anpfiff folgte dann sogleich. In den ersten zwei Spielminuten wurden die Zuschauer mit sage und schreibe einem Tor (durch die Gäste) verzückt. Das Comeback des Jahres ward‘ dagegen ungeglückt. Nils überzeugte ganze 3:54 Min. bis er sich in seinem Steckenpferd – der Abwehr – geschlagen geben musste. „Mach dir nichts draus‘, kannste eben nicht mehr, denn die Schulter is‘ raus…“ So verfolgte er (erstmal, bis zum Ärztlichen Gegenrat) das Spiel vom Seitenrand. Gut, klatschen konnte er eh nicht zu vielen Aktionen, denn den bravurösen Start konnte die Heimsieben erst durch das erste Tor von Gidi zum 1:2 bei !12:22‘! erzwingen. Optimist: „Die Partie hat ja gerade erst angefangen, alles ist noch drin!“. Pessimist: „Die liegen vorne, holen wir eh nicht mehr ein!“. Realist: „Rettungswagen und Notarzt bidde!“. Das zuvor von Manuel eingeworfene „Wenn wir jetzt vorne keinen werfen, legen wir mal Grün (T)“ schien Früchte zu tragen – dass aber auch erst Druck vom Kreis notwendig ist…

Folgerichtig mussten die Knilche zur 19. Spielminute die erste Auszeit nach dem 2:2 durch Torben nehmen. Das Tor Nummero zwo war mit einem Tempo zwo Fuß breit in Manuels Beritt, der Blaue sah allerdings keinen Fehltritt (4 Meter drin oder so?). Bis zur Halbzeit rannten wir einem leichten Rückstand hinterher, die Tore von Fabian und Torben hielten uns bis zum Halbzeitstand von 5:8 so halb im Rennen. Es hätte durchaus auch ein Unentschieden zur Halbzeit sein können, doch Torben Figge lernt nicht aus Fehlern, Fehler lernen aus Torben Figge.

In Halbzeit Zwo drehten wir etwas auf, zumindest der Versuch es zu tun. Heinevetter Schmidt hatte uns in der ersten Hälfte einen weitaus größeren Rückstand erspart, denn er konnte Bälle im Netz nicht leiden und schickte sie per Körper bei Seiten. Im zweiten Speilabschnitt sorgte fortan Leon Ney für Kummer im gegnerischen Beritt. Wir konnten bis zur 40. Spielminute auf 2 Tore rankommen (10:12 – 39:05), geholfen hat dabei ein paar Mal von Rechtsaußen unser Henner (Zitat Torwart Heiligenrode „Du Gummimensch!“). Die folgenden Minuten ließen wir die Abwehr unkonzentriert arbeiten und ließen leichte Abschlüsse zu. Auch im Angriff vertändelten wir leichte Würfe (@Nis – man kann sagen auch zum Glück, denn den Sponsoren, die so hoch hängen, wurde noch nie so viel Aufmerksamkeit geschenkt – wie auch?). Bei Spielminute 45‘ lagen wir bei 11:17 noch mit 6 Buden zurück: Torben, Stefan und Gidi konnten dem aber noch gute Szenen entgegensetzen und uns auf 16:21 verkürzen. Unkoordiniertes Zusammenspiel vom HAMPElmann und Henner konnten uns von 17:21 und einem (diesmal wirklich berechtigtem Tor) durch den vorherigen Passgeber (L.H.) den Endstand von 18:21 sichern („Danke Fabi für die Vorlage!“).

Abschließend kann/könnte/sollte man sagen, wir hätten das Spiel in der Hand gehabt – glatt gelogen: Das Wadenklopfer lügen nicht, das Ergebnis liegt falsch. Es war lediglich der Ball gewesen (einen davon schon in Hälfte eins hinter einem Sponsorenplakat – diesmal an der Seite und keine 20m über’m Tor) versenkt. Wir hatten ein schönes Spiel, furz‘ doch auf die zwei Punkte, die wir wegen a.K. eh nicht bekommen hätten. Danke besonders an die Mädels der Oberliga-Gruppierung, für die ausbaufähige – im Sinne des Rhythmus 😉 – schöne Unterstützung <3 Auch alle anderen, die sich das Spiel angetan haben: Danke für’s da sein!

Eure Dritte =)

Eine Mannschaft, die mehr als ein Mann schafft: OA Andre, Mannschaftsfahrtenorganisator Gidi: 2, Simon, Ali, Leon: 1, Torben: 7, Aguinagalde Stefan: 1, Nis, Niklas, Leon Ney, Heinevetter Manuel, Henner: 4, Moritz 1, Nils (bis Min. 4), Fabian 2/1