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HSG Twistetal III – Vfb Bettenhausen II 27:33 (14:14)

Wer hat an der Uhr gedreht?

Zappzarapp! (russisch zap-zarap = Ausruf des Greifens oder Stehlens, zu russisch zapat‘ = greifen. Bezeichnet eine rasche, unauffällige Bewegung, mit der etwas weggenommen, entwendet wird. ©www.duden.de) 

In nur 2 Anläufen gelang es der Organisationsachse der Wadenklopfer um Klaus, André und Henner die Bank für den traditionellen Heimspielsonntag annähernd komplett zu besetzen. Zu dem rauschenden und hängenden zwei-viertel-Takt der Wachtelpolka von Ernst Hutter und seinen Egerländer Blasmusikanten wurde die Halle von den blau gekleideten Hausherren sowie den blau gekleideten Gästen gestürmt.

Da es hier zu Überschneidungen in der Farbe der Spielkleidung gab, rüsteten sich unsere Gäste als Gelbwesten aus. Gut dass sowas nicht häufiger vorkommt! Wir selbst haben mittlerweile einen Großteil der Sporthosen die zu unseren Trikots passen irgendwie nicht mehr. Da brauchen wir an einen Reservesatz oder Leibchen erst gar nicht denken… Nun denn, danke dass das so unkompliziert von sich ging.

Nachdem wir die letzten Minuten vor dem Spiel auf der Bank rum lümmelten, wurde die Begegnung schließlich angepfiffen. In der ersten Halbzeit verlief das Spiel ziemlich spannend. Kein Team schaffte es einen Vorsprung von mehr als einem Tor zu halten, die Führungen wechselten zudem auch noch ständig. Aus unserer Sicht lief der Beginn der ersten Halbzeit ziemlich rot ab. Paule erzielte hier schon die Hälfte seiner Treffer und Robin wollte die spannende Partie lieber von rechtsdraußen verfolgen um mehr zu sehen.

Thomas konnte per Strafwurf zum 8:8 ausgleichen und der heute sehr stark aufspielende Jojo brachte uns mit einem Rückraumtreffer mit 9:8 nach vorne. Marcel sorgte mit 2 schönen Doppeltreffern dafür dass dies auch so blieb. Dann gaben wir, wie eben schon erwähnt, die Führung wieder mit einem Tor ab, blieben aber hartnäckig. Besonders Philipp machte hier einige, teils klare Chancen, zunichte und hielt uns die gesamte Zeit im Rennen. Fabian erzielte dann von links (aus einem -10° Winkel) per Handgelenks-Hüft-Dreh-Wurf das 13:13 und erneut traf Jojo, der unsere 14. Bude an der Tafel markierte. Dann Gegentor, Halbzeit beim 14:14.

Das Spiel lief für unsere Verhältnisse bisher körperlich betonter als wir es gewohnt waren. Dies führte zum Beginn der 2. Spielhälfte dazu dass wir im Angriff ziemlich zimperlich agierten und auch nicht über die Gipfel der gegnerischen Alpen im Mittelblock kamen. Auch die Kreisanspiele wurden per se weggefischt. So konnten die gelb-blauen Gäste einen 5 Tore Lauf zum 14:19 spielen. Dennoch ackerten wir in der Abwehr weiter (Ein Ackerpflug fehlte uns zwar komplett, aber wenigstens war Full-Pull-Trecker Aguinagalde zum Gucken in der Halle).

Nach 7:42 min. ohne Tor traf Thomas die richtige Entscheidung – Ohne Tore gewinnste auch kein Spiel… 15:19. In der Abwehr haben wir inzwischen auf ein neuartiges 5:1 Konzept umgestellt – 1,70m A-Klasse Trainer Mittelmann gegen 2,00m großen ex Zweitligaspieler auf rausgenommener Deckung. Teilweise mit weniger, teils mit mehr Erfolg. So konnten wir auch Bälle gewinnen und über die zweite Welle durch Altmeister Jojo Tore generieren. Die Gäste setzten dann auf ein Konzept wo auch wir mittlerweile auf den Geschmack gekommen sind – 7. Mann. Hier konnten wir einmal so schnell einen Ball gewinnen und durch Marcel nach vorne spielen dass unser Henner den Heber der Saison verwandelte. Der Keeper war nicht schnell genug und auch sein Block am 10 Meter  haben gerade dazu eingeladen.

Wir bekamen wieder Zugriff auf’s Spiel und Paule (24:27 – 52:14) machte mit Dennis (25:27 – 53:23) die Kiste nochmal spannend. Das lag wohl daran dass neben dem Häuptling der Indianer auch Dennis durch die Hools beschwört wurde. Leider machten sich Kräfteschwund und die fehlende Coolness gegen Ende bemerkbar sodass unsere Gäste den kühleren Kopf bewahrten und das Ding im wahrsten Sinne zu Ende schaukelten (…es giiiibt keeiiin Biiiieeerr….).

Hätten wir die Ambitionen zum Aufstieg, dann hätten wir uns sicherlich über den Punktverlust stark geärgert. Da wir aber keine Ambitionen für einen Aufstieg haben kann sich der Ärger auch seelenruhig in Grenzen halten. Anschließend veranstalteten auch wir so etwas wie eine Kabinenparty – nur ruhiger  (quasi 3.0). Ob wir die Kabine wohl überhaupt nutzen durften? Nachdem wir die Uhr in der Halle aufgehängt haben, hatten wir aber sicherlich noch die nötige Zeit dazu.

Die nächste Woche lassen wir auch seelenruhig angehen – nämlich Pause! Wir sehen uns!

Eure Dritte

Die Sonntagsmaler: André, Klaus, Philipp, Robin: 1, Simon Engelhasel, Leon, Fabian: 1, Henner: 1, Thomas: 4/1, Paule 8/1, Jojo 8/2, Marcel: 3/1, Steffen, Dennis „Mücke“: 1