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HSG Twistetal – TSG Dittershausen 23:27 (8:12)

Schmerzhafte Heimniederlage

Eine schmerzhafte Niederlage hatte die HSG zweiten Heimpiel der Saison gegen die TSG Dittershausen zu verzeichnen. Personell war das Team stark geschwächt: Lars Fingerhut fehlte urlaubsbedingt, André Krouhs litt unter einer schmerzhaften Rippenprellung, Lennard Schmidt laboriert unter Schulterproblemen und der stark erkältete Joshua Sturm konnte die ganze Woche nicht trainieren. Dementsprechend musste die Startaufstellung angepasst werden. Die Spielleitung wurde dem auch in dieser Partie wieder formstarken Jannik Bitter übertragen, der seine Sache gut machte. Erneut hakte aber wieder das druckvolle Spiel von den Halbpositionen, sodass in der ersten Viertelstunde mit nur zweit geworfenen Toren ein glatter Fehlstart hingelegt wurde. Die Deckung machte ihre Sache gut, die erwarteten Angriffe der Gäste über ihre Hauptangreifer Moritz Gerlach und Christian Siebert wurden gut verteidigt. Beim 6:6 in der 21. Minute konnte so die Partei wieder ausgeglichen werden. Wer aber dachte, dass Twistetal nun besser ins Spiel finden würde, sah sich leider getäuscht. Erneut zahlreiche Fehlabspiele und schlecht vorbereitete Würfe führten bis zur Pause zum Rückstand von 8:12. Unmittelbar vor dem Wechsel verlor die HSG in seinem letzten Spiel vor seinem studienbedingten Umzug nach Stuttgart den umsichtig spielenden Nico Isenberg. Er hatte einen Siebenmeter an das Lattenkreuz geworfen und kämpfte in der Luft mit Ditterhausens Torwart Jannik Lengemann um den Ball. Dabei wurde der Gästekeeper unglücklich im Gesicht getroffen, was die beiden Schiedsrichter Heinzel/Wieprecht aus Frankfurt mit einer roten Karte ahndeten. Eine zu harte Entscheidung, eine Zeitstrafe hätte hier wohl ausgereicht. In der Kabine beschwor das Trainergespann Weymann/Fingerhut noch einmal die HSG Tugend „Über Kampf zum Spiel“, was die Mannschaft auch prompt hervorragend umsetzte. Gestützt auf den eingewechselten Tobias Mettenheimer im Tor, der in dieser Aufholphase zahlreiche Paraden beitrug, gewann man immer wieder den Ball und schaltete schnell um. Ergebnis: Beim Stand von 13:13 in der 37. Minute war die Partie erneut ausgeglichen. Dittershausen nahm den Twistetaler Schwung mit einer Auszeit. Nun riss Christan Siebert das Dittershäuser Spiel an sich und erzielt in der Folgezeit 4 seiner 5 Treffer, zudem setzte er immer wieder Kreisläufer Julian Braun ein. Auch mit einer Manndeckung konnte die HSG ihn nicht komplett stoppen. In der 45. Minute lag die HSG wieder mit 15:18 im Hintertreffen. Nochmals mobilisierte Twistetal alle Kräfte und erzielte bis zur 48. Minute drei Tore in Folge zum erneuten Ausgleich beim Stand von 18:18. Die Mannschaft belohnte sich für den aufopferungsvollen aber leider nicht. Jetzt kam die stärkste Phase von Jannik Lengemann im Tor der Gäste, der zahlreiche gute Einwurfmöglichkeiten der HSG zu Nichte machte. Immer wieder scheiterten die Gastgeber, bei denen am Ende 24 (!) Fehlwürfe zu Buch standen. Der wendige Moritz Gerlach nutzte nun die sich ihm bietenden Chancen besser, auch ein Nachwurftor gegen den wieder in den Kasten der HSG gerückten und den 7 Meter abwehrenden Manuel Schmidt gelang ihm. Die HSG musste zusehen, wie Dittershausen das Spiel über 19:21, 20:23 und 22:24 nach Hause brachte. Als die HSG die Abwehr öffnete, gelangen dem Gast noch die letzten Treffer, sodass die Niederlage insgesamt um zwei Tore zu hoch ausfiel. Dittershausen machte insgesamt weniger Fehler. Für die HSG heißt es nun über das kommende spielfreie Wochenende die Wunden zu lecken und den Schmerz der insgesamt vermeidbaren Heimniederlage zu bewältigen.

Der Dank geht an die nimmermüden Fans in der Mühlhäuser Halle, die der Mannschaft wieder hervorragend den Rücken stärkten. Weiter geht es dann am Samstag den 12.10.2019 um 17:30 Uhr mit dem Auswärtsspiel bei der gut in die Saison gestarteten TG Rotenburg. Das Team wird alles daran setzen, die zu Hause verlorenen Punkte wieder gut zu machen – Auf geht`s!

Aufstellung: Tor – Manuel Schmidt (6 geh. Bälle/19 Gegentreffer), Tobias Mettenheimer (4/8)

Feld – Glenn Fait, Lennard Schmidt (1), Michael Köhne, Andre Krouhs (2), Nico Isenberg (3/1), Steffen Fingerhut (1), Jannik Bitter (8/4), Jakob Gleumes, Nils Pohlmann (3), Joshua Sturm (1), Torben Bender (3), Luca Meier (1)