HSG Twistetal – TSV Vellmar 23:36 (14:16)
Zu unserem letzten Heimspiel vor der Winterpause durften wir keinen geringeren als den Tabellenführer aus Vellmar begrüßen.
Die Gäste reisten nicht nur mit einem Punktekonto von 24:0 an, sondern sie konnten auch den Großteil Ihrer bisherigen Partien sehr deutlich für sich entscheiden.
Wir hatten uns daher vorgenommen, ohne Druck in die Partie zu gehen und diese so lange wie möglich offen zu gestalten.
Das Spiel im Vorhinein abzuschreiben hingegen kam bei einem Heimspiel für uns natürlich nicht infrage. Verzichten mussten wir bei dieser Mission auf Nils Schmittat, der wegen einer Grippe nicht mitwirken konnte.
Die erste Halbzeit begann gut für uns. Über eine ordentliche Deckung und mit schnellem Spiel nach vorne konnten wir uns eine 2:0 Führung erspielen. Als Joshua dann zum 3:1 aus dem Rückraum traf, war uns klar, dass wir hier heute ein Wörtchen mitreden können.
Es entwickelte sich ein gutes und körperbetontes Spiel. Die Gäste fanden nun allerdings auch etwas besser ins Spiel und konnten durch Nebosja Kanizaj zum 4:4 ausgleichen.
In Folge war es dann ein verwandelter Tempogegenstoß von Jakob und kurze Zeit später ein Rückraumtreffer von Josh, die uns wieder 6:4 in Front brachten.
Leider war jetzt auch Vellmars Torhüter Christian Gumula im Spiel angekommen.
Immer wieder waren es seine Paraden (unter anderem 3 gehaltene 7-Meter), die uns das Leben schwer machten.
Auch Vellmars Spielmacher Finn Hujer führte inzwischen klug Regie und konnte seine Nebenleute immer besser einsetzen, vor allem das Zusammenspiel mit Niklas Willrich am Kreis war für uns schwer zu verteidigen. Als dieser dann zum 10:8 traf, musste etwas passieren.
Steffen reagierte mit einer Auszeit und versuchte uns zurück in die Spur zu bringen. Die Ansprache zeigte Ihre Wirkung. Andre Krouhs verwandelte wenig später sehenswert zum 11:11.
Bis zum Ende der ersten Hälfte begegneten sich beide Teams weiterhin auf Augenhöhe und es war ein offener Schlagabtausch.
Vellmar nutze jedoch zunehmend besser ihre Torabschlüsse und Frederik Drönnertraf zum 16:14 Halbzeitstand.
Wir waren damit noch zufrieden, während sich der TSV die bisherige Partie sicherlich anders vorgestellt hatte.
Die Gäste kamen dementsprechend hoch motiviert aus der Kabine und fanden nun auch wesentlich besser ins Spiel.
Michael Köhne traf per Einzelaktion noch zum 17:22, ab dann war es aber leider eine relativ einseitige Angelegenheit.
In der 44. Spielminute traf Lance-Phil Stumbaum sehenswert zur bereits vermeintlichen Vorentscheidung (27:17).
Bei uns schlichen sich mit zunehmender Spieldauer bedauerlicherweise mehrere technische Fehler ein, die Vellmar dann zu Tempogegenstößen einluden. Die Gegenstöße fanden meist in Simon Adam einen glänzenden Abnehmer, der auch von seiner Rechtsaußen Position ein starkes Spiel machte. Als Luca Meier noch zum 18:29 traf, ging es für uns bereits nur noch um Ergebniskosmetik.
Zum Ende der Spieldauer konnten wir uns in der Abwehr auch wieder etwas stabilisieren, aber die magere Torausbeute im zweiten Abschnitt machte uns zu sehr zu schaffen.
Der TSV Vellmar konnte somit dann auch in dieser Höhe, als verdienter Sieger vom Platz gehen.