HSG Twistetal – TSV Vellmar II 31:26 (16:13)
Arbeitssieg! – Der längere Atem macht den Unterschied…
Am 18.10.2014 empfing die Heimsieben der HSG Twistetal die Reserve der Oberliga-Mannschaft aus Vellmar. Es sollte das erwartet schwere Spiel gegen den Aufsteiger werden, welches den Hausherren alles abverlangen würde. Die Mannschaft aus Vellmar reiste mit einer gesunden Mischung aus jungen und älteren, aber dafür sehr erfahrenen Spielern in die „Hölle des Nordens“. Die gastgebende Mannschaft musste auf Daniel Ziesmann und Steffen Öhl verzichten. Währenddessen sich die Halle allmählich füllte, liefen sich beide Teams vollkommen motiviert und konzentriert warm, ehe wie zu gewohnter Zeit der Anpfiff ertönte.
Die Gäste aus Vellmar stellte die Heimsieben gleich zu Beginn der Partie unter Druck, in dem sie eine 4-2-Deckung spielte und Lars Fingerhut, sowie Markus Weber „kurz“ nahm. Eine neue, aber nicht unlösbare Aufgabe offenbarte sich. Twistetal konnte gleich zu Beginn der Partie ihren allgemeinen Reifungsprozess unter Beweis stellen, in dem sie variantenreich spielte und die manngedeckten Spieler in Szene zu setzen wussten. Von Beginn an gingen die Gäste ein hohes Tempo und konnten ein ums andere Mal durch ihren Routinier auf halb Rechts zu leichten Torerfolgen kommen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, ehe sich die Wetekam-Sieben in der 23.Minute erstmals mit vier Treffen absetzen konnte. Vellmar verkürzte bis zur Halbzeit auf drei Tore zum Stand von 16:13.
Nach der Pause drohte das Spiel zu kippen. Twistetal schien gedanklich noch in der Kabine, sodass Vellmar binnen weniger Sekunden auf 16:15 verkürzen konnte. Doch auch in dieser Phase wurde der Reifungsprozess der Mannschaft deutlich. Disziplinlosigkeiten in solchen Phasen, in denen es nicht so vorteilhaft läuft, blieben erneut aus. Positiv motivierten sich die Gastgeber und konnten sich rasch wieder auf vier Tore absetzen (19:15). In dieser Phase des Spiels mussten die Gäste dem in der ersten Halbzeit gegangenen Tempo Tribut zollen. Twistetals intensive Vorbereitung machte sich bemerkbar, sodass sie ihre konditionelle Überlegenheit und die Möglichkeit jederzeit adäquat wechseln zu können, in die Waagschale geworfen werden konnte . Zu diesem Zeitpunkt war es ein ums andere Mal Thomas Thönepöhl, der den Kasten vernagelte. Doch die Gäste steckten nicht auf und leisteten jederzeit des Spiels Gegenwehr, sodass sich das eingangs erwähnte „schwere/kraftbetonte Spiel“ bewahrheiten sollte. Am Ende war es eine starke Teamleistung, die den Ausschlag für den in der Höhe verdienten Sieg gegeben hat. Lediglich das situative Entscheidungsverhalten in der Abwehr, zu welchem Zeitpunkt auf die entscheidenden Spieler herausgegangen werden muss, lässt sich der Heimsieben ankreiden.
Ein Lob gilt es an dieser Stelle an die Schiedsrichter auszusprechen, die zu jeder Zeit des Spiels ihre klare Linie nicht verloren haben und auf beiden Seiten konsequent bestraft haben. Doch nicht nur den Schiedsrichtern, sondern besonders unseren Fans gilt es ein DANKE auszusprechen, die erneut so zahlreich erschienen sind. Hoffen wir, dass die bekannte Krankheitswelle nach dem Kirmeswochenende ausbleibt, um weiterhin zahlreich und intensiv trainieren zu können.
Tore: Behle 1, Rohmaier 1, L.Fingerhut 5, Happe 8, S.Fingerhut 9, J. Fingerhut 3, Krouhs 1, Weber 3
