HSG Twistetal – VfB Viktoria Bettenhausen 28:31 (13:16)
Leider mussten wir in dieser Partie auf den privat verhinderten Johannes Happe und den am Knie verletzten Linkshänder Torben Bender verzichten, was uns schon einmal einen herben Dämpfer vor dem Spiel entgegenbrachte. Außerdem konnten in der durchaus wichtigen Partie gegen unseren direkten Mitkonkurrenten die angeschlagenen Rückraumspieler Joshua Sturm und Lennard Schmidt nur bedingt eingesetzt werden. Trotz aller dem bereiteten wir uns gewissenhaft auf das starke Angriffsspiel der Gäste vor. Angetrieben durch ihren Spielmacher Gordan Suton, stellen die Bettenhäuser eine grundsolide Angriffsreihe – gerade im Rückraum.
Die zuvor unnötig verlorenen Spiele gegen den TG Rotenburg und die TSG Ditterhausen ließen uns noch einmal extra Willensstärke tanken, jedoch mussten wir uns im jetzigen Abstiegskampf auch gegen den VfB geschlagen geben.
Der Beginn des Spiels fing bis zum 11:11 in der 22. Minute durch Christian Schüttler relativ ausgeglichen an. Gute Pässe, die zur ersten Welle und somit zu 100% Chancen führten, konnten wir nur vereinzelt nutzen, wodurch dem Gegner sogar auf eine 13:16 Führung zur Halbzeit gelang. Zusätzlich ließen wir durch unsere zu umständlich gespielten Angriffen viele Chancen aus und schossen den Torwart des Gastvereins abermals „zum König“. In der eigenen Abwehrreihe konnten wir nicht allzu oft die Oberhand gewinnen und unsere Stärke in der Defensive spielen lassen. Zu wenig Absprachen untereinander und eine mangelnde Aggressivität gegen den Regisseur Suton, ließ den Gegner immer wieder mit uns gleichziehen. Man versuchte eine Manndeckung gegen diesen zustellen, hatte deshalb aber in der 5:5 Situation zu viele große Lücken im Abwehrverbund. Gespickt durch alleine 10 Fehlwürfe in der ersten Halbzeit, mussten wir mit einem drei-Tore-Rückstand in die Pause gehen.
Die zweite Halbzeit begann wechselhaft, weitere Fehlwürfe und Unachtsamkeiten ließen uns nicht an die Tore der Bettenhäuser herankommen. Diese nutzten unsere Schwächephase und waren uns somit immer mit drei bis fünf Toren voraus. Nach einer Auszeit durch unseren Trainer Steffen Fingerhut, der wohlgemerkt eine gute Vorbereitung auf dieses Spiel hinlegte, konnten wir noch einmal mit dem 24:26 in der 55. Minute durch Andre Krouhs mit 2 Toren herankommen. Der darauf anlaufende Tempogegenstoß wurde jedoch unachtsam in die Hände des Gegners gespielt. Hierbei muss man anmerken, dass wir noch viel an unserem Entscheidungsverhalten in den wichtigen Phasen arbeiten müssen und die richtigen Aktionen durch die richtigen Leute in die Hand genommen werden.
Leider konnten unsere Torleute auch dieses Spiel nicht den nötigen Zugriff bekommen, bemerken muss man aber auch, dass die davor spielende Defensivreihe mehr für die Hinter Leute zwischen den Pfosten tun muss, um es ihnen einfacher zu machen.
Die Reihe von mindestens fragwürdigen Entscheidungen auf beiden Seiten, verursacht durch die überforderten Unparteiischen, endeten in der blauen Karte gegen den meckernden Betreuer des VfB. Wir konnten auch diese Überzahlsituation nicht nutzen und unsere Gegner legten sogar in Unterzahl zwei Zähler drauf. Am Ende mussten wir uns mit einem 28:31 geschlagen geben. Alles in allem eine verdiente Niederlage, die wir jedoch schnell wegstecken müssen und an uns arbeiten müssen.
Die kommende Woche verläuft für uns spielfrei und wir werden durch eine Teambuilding Maßnahme versuchen uns wieder zu besinnen und an unseren „durchaus blöden“ Fehlern zu arbeiten. Ein großes Danke gilt allen Fans, die diesen Abend den Weg in die Mühlhäuser Halle gefunden haben. Wir brauchen weiterhin eure volle Unterstützung um den Kampf gegen den Abstieg zu gewinnen. Wir gehören in diese Liga, doch das schaffen wir nur mit dem 8. Spieler außerhalb des Feldes – und das seid ihr!
Tore: Krouhs 9, Bitter 8/3, Fingerhut L. 6, Schüttler 3, Pohlmann 1, Fingerhut J, 1