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HSG Twistetal – VfL Wanfried 31:27 (14:15)

Die erste Herrenmannschaft setzt auch gegen den Tabellendritten aus Wanfried ihre Siegesserie fort und macht einen weiteren Schritt im Kampf um den Klassenerhalt.

Am vergangenen Samstag waren die Brombeermänner aus Wanfried zu Gast in der Hölle des Nordens. Bereits zum „Derby“ der zweiten Herren gegen Külte war die Halle proppenvoll und die Trommelfelle gespannt wie ein Flitzebogen. Beflügelt von eben diesen Trommelklängen knüpften die Jungs der Zweiten dem Tabellenersten einen Punkt ab und auch die Damen standen diesen in nichts nach und konnten durch eine sensationelle Leistung den Tabellenzweiten Vellmar besiegen.

Wir wollten dieser positiven Stimmung keinen Abbruch antun und waren bis in die Haarspitzen motiviert die Siegesserie von elf ungeschlagenen Spielen der Wanfrieder zu beenden. Bereits in der Vergangenheit konnten wir größtenteils gegen die robusten Gegner um das torgefährliche Trio Nemenco, Djuric und Milosavljevic mithalten, brachen aber immer wieder in der Schlussphase ein und mussten uns am Ende zu hoch geschlagen geben. Allerdings sollte an diesem unvergesslichen HSG- Tag alles anders sein. Aber nun zum Spiel:

Pünktlich um 19:15Uhr pfiff das junge Schiedsrichtergespann Kebert/ Langmann aus Melsungen/ Fuldabrück die Partie an. Während unsere Gäste nicht richtig in die Partie fanden, waren wir von der ersten Sekunde an hellwach und konnten durch eine starke Abwehr gepaart mit einem erneut solide aufspielendem Patrick Fingerhut den Grundstein für schnelles Vorstoßen in die gegnerische Hälfte legen. Dadurch gelangen uns bis zur 19. Minute immer wieder einfach Tore. Angetrieben vom starken Johannes Happe gingen wir mit 10:7 in Führung. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit schlichen sich allerdings zu viele Fehler ein und Wanfried fand immer besser in die Partie. In dieser Phase war es immer wieder Vladimir Djuric der sich und seine Mitspieler gekonnt in Szene setze und Wanfried ging folgerichtig zum Ende der Halbzeit Eins mit 15:14 in Führung.

Die hängenden Köpfe wurden schnell wieder aufgerichtet und unsere Coaches fanden die richtigen Worte um uns auf die kommenden 30. Minuten vorzubereiten. Wir waren uns bewusst, dass Jeder für Jeden durchs Feuer gehen muss, um Wanfried am heutigen Tag zu stürzen. Angetrieben von unseren enthusiastischen Fans legten wir einen fulminanten Start in Halbzeit Zwei hin. Bis zur 43. Minute konnten wir durch etliche Siebenmeter den Wanfriedern mit einem 8:2 Lauf auf 22:17 etwas davon eilen. Anschließend sollte es allerdings wieder zu unserem fast schon typischen Bruch im Spiel kommen und der neunfache Torschütze Paul Nemenco konnte auf Halbrechts ein ums andere Mal durchbrechen und hielt die Gäste bis zum 25:23 weiter im Spiel.

Als Henning Wehr in der 50. Minute eine berechtigte Rote Karte sah und ihm Milosavljevic& Ebel auf die Bank folgten, konnten wir die dreifache Überzahl nutzen und gingen in der 57. Minute wieder mit vier Toren in Führung. Lukas Voß vernagelte in der Schlussphase sein Kasten und Steffen Fingerhut konnte mit zwei sehenswerten Rückraumtreffern die letzten und entscheidenden Nadelstiche in das Wanfrieder Handballherz setzen.

Während die Gastmannschaft noch lange nach Anpfiff mit der zu kleinen Hölle des Nordens und den Schiedsrichtern haderten, feierten wir mit unseren Fans die zwei Punkte, welche auch an diesem Tag wieder gemeinsam von der Mannschaft und den Fans geholt wurden. Diese Stimmung ist in der Landesliga und weit darüber hinaus sicherlich einmalig – DANKE DAFÜR! ♥

Bereits nach dem Kabinenschlussgespräch ging der Blick auf kommende Woche. Es steht eines der wichtigsten, wenn nicht sogar das wichtigste Spiel der laufenden Saison auf dem Plan. Die Reise geht ins Wesertal, wo der aktuelle Tabellenvorletzte auf uns wartet. Mit einem Sieg könnten wir einen riesen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Bereits im Hinspiel konnten wir durch eine sensationelle Teamleistung die Wesertaler um ihren Leistungsträger Maximilian Simon bezwingen. Wir müssen uns allerdings auf eine ähnliche Atmosphäre wie in der Hölle des Nordens einstellen. Aber Bange machen gilt nicht, wir wollen in der Landesliga bleiben und werden Alles dafür geben die beiden Punkte aus Wesertal zu entführen.

Der Fanbus setzt sich um 17Uhr an der MZH Mühlhausen und wenig später bei Rüsselers in Bewegung. Allerdings spielt unsere Zweite bereist um 17:30Uhr in derselben Halle, auch die Jungs freuen sich über jede Unterstützung. ALSO AUF GEHT’S NACH WESERTAL !

 

Es spielten:Im Tor: Fingerhut und Voß; im Feld: Meier, Happe, Sturm, Schmidt, J. Fingerhut, S. Fingerhut, Krouhs, Bitter, Bender, Nolte und Pohlmann.