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HSG Zwehren/Kassel – HSG Twistetal  17:19 (8:14)

Erste Halbzeit „Hui“, zweite Halbzeit „Pfui“

Mit dem dritten Sieg in Folge konnten wir unser Punktekonto ausgleichen und haben den Anschluss an das Mittelfeld der Landesliga geschafft.

Zu Beginn entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem keine Mannschaft einen echten Vorteil erringen konnte. So stand es nach 8 Minuten noch 2:2.

Doch in der Folgezeit konnten wir durch hohe Intensität und Aggressivität in der Abwehr das Spiel an uns reißen. Mit druckvollem Spiel und mittels unserer Auslösehandlungen erspielten wir uns nach 15 Minuten einen 2:6 Vorsprung. Durch schnelles Durchspielen und Zug zum Tor konnten wir meist zwei Abwehrleute binden und so Kim Hering auf Rückraumlinks oder Emilie Pok auf der Linksaußenposition freispielen. Auch im weiteren Verlauf überzeugten die Madels in der 5:1-Abwehr mit einem gut arbeitenden Innenblock und forcierten nach vorn immer wieder das Tempo. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zogen wir erstmals durch einen Treffer von Anna-Lena Reese auf einen Sechs-Tore-Vorsprung (8:14) davon.

In der Kabine hat das Trainerteam darauf hingewiesen, die Spannung hochzuhalten und nicht nachzulassen.

Leider wurden diese Vorgaben aber in keinster Weise umgesetzt.

In der Abwehr wurde nicht mehr konsequent genug gearbeitet und so kam die Heimsieben nun häufiger und leichter zu Torabschlüssen. Auch im Positionsangriff wirkten die Madels unkonzentriert und ideenlos. Da auch das Rückzugsverhalten kaum noch vorhanden war, konnten die Gastgeber Tor um Tor aufholen und beim Stand von 12:15 in der 35. Spielminute betrug die Führung lediglich noch drei Tore. Uns gelang es nicht mehr Druck auf die gegnerische Abwehr auszuüben und Lücken zu reißen. So wurde nun des öfteren passives Spiel gegen uns angezeigt und wir wurden zu unvorbereiteten Würfen gezwungen, die leichte Beute für die gegnerische Torhüterin waren. Da wir auch vier Tempogegenstöße nicht verwerten konnten und sich etliche technische Fehler einschlichen, schien das Spiel beim Stand von 16:17 und 17:18 zu kippen. Doch Sophia Martel parierte in der Schlussminute einen freien Wurf der Gastgeber und im Gegenzug  wurde nach einem rüden Foul an Beke Mehring Siebenmeter gepfiffen, den Hanna Happe zum erlösenden 17:19 verwandelte.

 

Es war ein Spiel, über das man zum Schluss sagt „Hauptsache gewonnen und möglichst schnell abhaken“. In der zweiten Halbzeit sind wir überhaupt nicht mehr ins Spiel gekommen und agierten zu uninsipiert und statisch. Zudem fanden wir keine Mittel und Lösungen, die gegnerische Abwehr auszuspielen und zum Torerfolg zu kommen. Daran gilt es in den nächsten Trainingseinheiten zu arbeiten.

 

 

 

 

Torschützen:

 

Hanna Happe 5, Kim Hering 5, Anna Elkmann 1, Anna-Lena Reese 3, Emilie Pok 3, Samira Berger 2