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JSG Bieber/Heuchelheim – weibl. Jugend A 22:23 (7:10)

Weibliche A-Jugend zieht ins Halbfinale ein

Eigentlich ist es Wahnsinn, dass ein Viertelfinale mit Hin- und Rückspiel über 120 Minuten erst in der letzten Minute entschieden wird. Erst als Madlen Selbmann 75 Sekunden vor Schluss zum 22:23 verwandelte trauten sich die zahlreichen und stimmungsvoll mitgereisten Fans langsam an einen Halbfinaleinzug zu glauben.  Allerdings mussten noch drei weitere Angriffe unserer nie aufgebenden Gastgeber abgewehrt werden, bevor der Einzug ins Halbfinale perfekt war!

Das Spiel war dabei genauso spannend wie das Hinspiel. Ansonsten jedoch der komplette Gegenentwurf. Kein Offensivspektakel, weniger Tempo und dafür eine ganze Menge Abwehrkampf. Beide Teams hatten sich in der Trainingswoche hervorragend auf die Stärken ihrer Gegner eingestellt. Im Abwehrzentrum hatten beide Mannschaften kaum Durchbruchs- oder gar Torchancen. Die Abwehr um Marie Köster im Zentrum und Caro Brida auf der „Eins“ stand überragend. Erst nach fast acht Minuten gelang den Gastgebern aus Bieber/Heuchelheim der erste Treffer. Allerdings hatten auch wir unsere Probleme im Angriff unsere Konzepte erfolgreich abzuschließen. Weder im 1 gegen 1 noch im gebundenen Spiel waren wir so richtig erfolgreich. Zum Glück nutzten unsere Außen den wenigen Platz, den sie geboten bekamen. Jule Gleumes und Katja Behle auf der linken Seite, sowie Beke Mehring und Madlen Selbmann auf rechts, ergriffen auf dem kleinen Raum ihre Chance und verwandelten sicher. Die knappe 7:10 Führung zur Halbzeit spricht Bände.

Wer bei diesem eher torarmen Spiel davon ausging, eine Drei-Tore-Führung wäre ein gutes Polster sah sich mehr als getäuscht. Gleich mehrfach glitt uns solch ein komfortabel erscheinender Vorsprung durch die Finger. Vom 7:10 auf 12.12, vom 12:15 gar auf ein 17:16 und schließlich von 17:20 auf 22:22. Ein Auf und Ab der Gefühle. Insbesondere, da Bieber/Heuchelheim bei den wenigen Toren aufgrund der Auswärtstorregelung ein Sieg mit einem Tor gereicht hätte.  Den Unterschied machte an diesem Tag unsere starke mannschaftliche Abwehrleistung und einer grandios aufgelegte Fritzi Göbel im Tor. Die Rückraumwürfe unserer Gastgeber waren für sie durch die tolle Vorarbeit oft eine Leichtigkeit, mit fünf gehaltenen Siebenmetern brachte sie sich jedoch in die Köpfe der gegnerischen Werferinnen und wurde zum entscheidenden Faktor.

Mit diesem wahnsinnigen Sieg vor einem tollen und fairen Publikum in Heuchelheim geht es nun in Halbfinale gegen die HSG Bachgau. Bereits am 11.03. fahren wir zum Auswärtsspiel in den Süden nach Bayern, bevor das Rückspiel am 19.03. um 17 Uhr in der Kreissporthalle Korbach ausgetragen wird.  Auch hier werden die Mädels wieder Alles geben, aber gegen die Bundesligamannschaft aus Bachgau ist alles eine reine Zugabe.

Kader: Göbel, Brida 6, Lefringhausen 1, Franken 1, Taubert, Selbmann 4, Mehring 2, Bracht, Ritter, Köster, C. Peschel, Pok 4, Behle 2, Gleumes 3

Bis denne

Thomas