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JSG Twistetal/Korbach – SV Reichensachsen 10:30 (3:9)

Dass es am Ende doch wieder so deutlich wird, hätte man zur Halbzeit nicht unbedingt erwartet. Nur 9 Tore im 1. Durchgang zu kassieren ist aufjedenfall  gut und zeigt, dass unsere Abwehr gut funktioniert, aber nur drei Tore selber zu erzielen, ist einfach zu wenig. In Hälfte zwei häuften sich dann die technischen Fehler im Angriff und uns fehlte im gesamten Spiel die Bewegung ohne Ball.

Zunächst erstmal ein großes Dankeschön an Carlotta Hille und Nora Dittmann, die nach ihrem Spiel der C-Jugend noch bei uns ausgeholfen haben und den Mädels auch mal eine kurze Pause zum Durchatmen ermöglicht haben.

Nachdem wir in der 3. Spielminute das 1:1 erzielen konnten, starteten die Gäste einen 5:0-Lauf und zogen auf 1:6 davon. Grund dafür war, dass wir im Angriff zu statisch waren und mit der sehr offensiven Deckung von Reichensachsen nicht zurechtkamen. Anstatt auf die Lücken zu gehen, sind wir direkt auf den Abwehrspieler gegangen und haben uns zu wenig ohne Ball bewegt und freigelaufen. Daraus resultierten ein ums andere Mal technische Fehler, die Reichensachsen ausnutze und schnelle Tore erzielen konnte. In der Abwehr hingegen standen wir, gestützt auf eine gute Torhüterleistung, kompakt und haben gut zusammengearbeitet und verschoben. Wenn Reichensachsen in den Positionsangriff gekommen ist, gab es kaum ein Durchkommen und die Würfe aus der zweiten Reihe parierte Friederike Voss. So gingen wir mit einem Halbzeitstand von 3:9 in die Pause. In der Kabine wurde dann viel über unser Angriffsverhalten gesprochen, und wir haben den Mädels Lösungsvorschläge mit auf den Weg gegeben, wie sie mehr Bewegung ins Spiel bringen können. Mal einen Einläufer oder ein Kreuz spielen, aber vor allem in die Lücken gehen, die bei so einer offensiven Abwehr definitiv vorhanden sind. Bei unserer Abwehr hingegen gab es weniger zu besprechen, die sollte einfach so weiterlaufen.

Jedoch konnte wir leider nicht an die erste Hälfte anknüpfen. Unsere Abwehr wurde zunehmend löchriger, da uns die nötige Aggressivität fehlte. Im Angriff haben wir den Ball im Stand angenommen und dann keine Anspielstation gefunden, weil sich keiner freigelaufen hat. Die Folge waren Fehlpässe, die Reichensachsen in einfache Tore verwandeln konnte. Obwohl wir selber gemerkt haben, dass wir unsere Torchancen bekommen, wenn wir aus der Bewegung in die Nahtstellen gehen, konnten wir es nur selten umsetzten. Mit fortschreitender Spielzeit ließen auch die Konzentration und Kondition nach, wodurch sich unsere Fehler im Angriff häuften. In unserer Auszeit in der 39. Minute, wo es bereits 6:22 stand haben wir den Mädels gesagt, dass sie trotz allem weiterhin zurücklaufen sollen, wenn vorne der Ball verloren geht und sie die letzten 10 Minuten nochmal alles geben sollen, damit wir das Spiel vernünftig zu Ende bringen. Nach der Ansage lief es wieder etwas besser, sodass am Ende dann eine 10:30 Niederlage auf der Anzeigetafel stand.

Man hat auch in diesem Spiel wieder gesehen, dass unser Problem klar im Angriffsspiel liegt und wir da weiter dran arbeiten müssen. Dennoch können wir auch Positives, gerade aus der ersten Halbzeit, mitnehmen. Daran lässt sich für die kommende Trainingswoche anknüpfen und wir hoffen, dass wir das dann auch im nächsten Spiel besser umsetzten können.

Das bestreiten wir am Samstag den 30.09. um 14:30 in Wilhelmshöhe. Wir würden uns freuen, wenn der ein oder anderen mitkommt, um uns zu unterstützen.

Euer Trainerteam

Tore: Emma Striepen 5, Kiara Feil 1, Marie Schiller 1, Monique Selbmann 1, Sophia-Marie Stracke 1, Nora Dittmann 1