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männl. Jugend A – HSG Hofgeismar/Grebenstein 32:27 (16:16)

Nichts für schwache Nerven….

 

Mit einem Sieg wollten wir uns für die einzige Niederlage in der Vorrunde revanchieren; uns war aber bewusst, dass die Gäste stärker einzuschätzen sind, als dies der Tabellenplatz aktuell widerspiegelt.

Zu Beginn entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Bis zum Spielstand von 6:7  konnte sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen. Doch der HSG gelang es, beim Stand von 7:10 erstmals ein 3-Tore-Führung herauszuwerfen. In dieser Phase setzen die Jungs die Vorgaben nicht oder nur unzureichend um. Fehlende Absprache, mangelndes Verschieben, wenig Aggressivität und technische Fehler im Angriff ermöglichte es den Gästen, zu einfachen Toren zu kommen.

Die Jungs ließen sich aber nicht abschütteln und fanden über den Kampf wieder ins Spiel. Insbesondere unsere rechte Angriffsseite um Jannik Bitter und Torben Bender fanden immer wieder Lücken in der Gästeabwehr und sorgten mit ihren Toren dafür, dass wir beim Stand von 11:11 wieder ausgleichen konnten. In der Schlussphase der ersten Halbzeit wechselte die Führung des Öfteren; Michael Köhne traf Sekunden vor dem Abpfiff noch zum 16:16.

In der Kabine wies das Trainerteam darauf hin, dass wir im Abwehrverband aggressiver agieren müssen, um den Platz als Sieger zu verlassen.

Problematisch war aber, dass Michael Köhne kurz vor Seitenwechsel eine Schlag auf den Oberschenkel erhalten hat und Jannik Bitter bereits mit zwei 2-Minuten Strafen vorbelastet war. So waren wir gezwungen, mit vielen Angriff-Abwehr-Wechseln zu agieren.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Gäste, denn sie konnten sich schnell mit zwei Toren absetzen (18:20). Doch die  Jungs zeigten, dass sie die beiden Punkte unbedingt holen wollten und erkämpften sich nach 45 Minuten über die Spielstände von 20:20 und 23:21 eine 25:22 Führung.

Endlich kam auch unser Keeper Lukas Voss besser ins Spiel und entschärfte einige „Hundertprozentige“. In dieser Phase ließ die Abwehr kaum Chancen zu und auch im Angriff kamen die Jungs durch ihre Auslösehandlungen immer wieder zu sehenswerten Toren.

Doch wer dachte, diese Führung wäre eine Vorentscheidung, sah sich getäuscht.

Da wir unsere Angriffe zu unkonzentriert abschlossen, konnten die Gäste über die erste und zweite Welle einfache Tore erzielen. Innerhalb von 4 Minuten glich die HSG zum 25:25 aus.

Negativ bemerkbar machte sich nun auch der Umstand, dass wir viele Angriff-Abwehr-Wechsel vollziehen mussten.

Da auch noch Glenn Fait verletzt ausschied, befürchteten die zahlreichen Zuschauer,   dass die Partie nun kippt und wir die zweite Saisonniederlage kassieren.

Doch in der Schlussphase zeigten unsere Mannschaft, was sie in dieser Saison so stark macht: Kampf, Leidenschaft und Emotionen!

Die Jungs erkämpften sich in der Abwehr, in der nun Johannes Wachs und Lennart Sturm den Innenblock bildeten, ein ums andere mal den Ball und im Angriff überzeugte Torben Bender, der von der Rechtsaußenposition nach Belieben traf. So konnten wir uns ab dem 27:25 wieder absetzen und die Führung bis zum Endstand von 32:27 weiter ausbauen.

Jeder einzelne Spieler verdient sich nach diesen 60 Minuten ein Sonderlob für die gezeigte Leistung im kämpferischen Bereich. So zeigten die Jungs eindrucksvoll, dass sie zu einer Mannschaft zusammengewachsen sind und sich auch bei einem Rückstand oder anderweitigen Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Ein Extralob geht an dieser Stelle an Torben Bender, der angeschlagen in die Begegnung ging und dennoch mit seinen Toren zum Matchwinner avancierte.

 

Torschützen: Glenn Fait 5, Torben Bender 12, Jannik Bitter 6, Michael Köhne 3, Lennart Sturm 2, Johannes Wachs 2, Fabian Stein 1, Luca Meier 1