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SHG Hofgeismar/Grebenstein ll – HSG Twistetal ll 34:22 (16:10)

Mal gewinnt man, mal lernt man

Ohne den zuletzt gut aufgelegten Steffen Öhl, Marcel „Paddy“ Fingerhut und den in die Erste abgewanderten Spielmacher Michael Köhne, dafür aber mit Rohdiamant Hendrik Wilke und dem alten Haudegen Thomas Tönepöhl machten wir uns am Samstag, dem 12. Oktober, zum Tabellenschlusslicht der SHG Hofgeismar/Grebenstein.

Ein genauerer Blick auf die Tabelle und die letzten Spielergebnisse zeigt aber, dass man sich von der Tabellensituation nicht täuschen lassen sollte. Zwar hat der Gastgeber seine ersten Partien allesamt verloren, dazu muss man aber sagen, dass zwei der drei absolvierten Spiele gegen direkte Aufstiegsfavoriten waren.

Die zuvor vergangene Trainingswoche ließ eigentlich mehr versprechen, als an diesem Tag zum Besten gegeben wurde…

Bereits beim Aufwärmen war schon irgendwie nicht das Feuer und die Leidenschaft drin, die man in den letzten Wochen von uns gewohnt war, vielleicht auch, weil wir unseren Gegner leicht unterschätzt haben.

Durch Recherche vor dem Spiel fanden wir heraus, dass sich der Gastgeber in den letzten Spielen sehr schwer gegen eine defensive 5-1 Deckung getan hat. Also starteten wir logischerweise mit dem in dieser Saison aufblühenden Neil auf der Eins gegen einen Gegner, der mit einer guten Mischung aus Jung und Alt gespickt ist, in dieses Spiel.

Durch schön vorgetragene Spielzüge gegen eine sehr defensiv stehende Deckung, gelang es uns bis zur 17. Minute, nicht den Anschluss zu verlieren und stets auf Augenhöhe mit unserem Kontrahenten zu agieren. Was jedoch dann geschah, lässt sich überhaupt nicht in Worte fassen…

Das eigentlich in dieser Saison abgelegte Gesicht von vergangener Saison ließen wir wieder aufblühen. Würfe von acht Metern wurden nicht genommen, es wurde sich teilweise wieder nur auf den Schiri konzentriert, und in der Abwehr fehlte komplett die Abstimmung.

Mit einem 3:0 Tore-Lauf der Heimmannschaft gelangten wir fortan ins Hintertreffen.

So war es nicht verwunderlich, dass wir mit einem Rückstand von sechs Toren (16:10) den Gong zum Pausentee einläuteten.

Unserem Trainer Paule fehlten zu Recht die Worte in der Halbzeitansprache. Das, was uns in dieser bisherigen Saison so ein wenig auszeichnete, blieb total auf der Strecke. Anstatt den Druck in die Tiefe anzuziehen, liefen wir Bögen bis nach Bagdad (#bbnb) und konstruierten kein ansehnliches Bildmaterial.

Die Parole für Halbzeit zwei sah natürlich so aus, dass wir endlich das spielen, wofür uns die anderen Seniorenteams bewundern.

Da uns für Halbzeit zwei allerdings komplett Uwe weg brach, standen uns keine rosigen dreißig Minuten bevor.

Mit einem 5:0 Tore-Lauf der Heimsieben wurden die Weichen in der 37. Minute endgültig auf Niederlage gestellt und selbst der größte Optimist in unseren Reihen musste sich hier geschlagen geben. Da die Zweite Hälfte keinerlei Worte mehr Bedarf, wird das Spiel hiermit abgeschlossen und vergessen.

Was in den nächsten Wochen unbedingt wieder abgestellt werden muss, ist das ständige Hinterfragen gegen den Spielleiter, die Motivation, der Ehrgeiz und der Wille dürfen nicht mehr auf der Strecke bleiben, und der Zusammenhalt unter FREUNDEN muss wieder stimmen.

Stimmen nach dem Spiel wie: „Vielleicht tut uns so eine Klatsche mal ganz gut“, oder „Lieber einmal so verlieren, als drei Mal mit zwei Toren wie letzte Saison“, entsprechen eventuell der Wahrheit.

Wir bedanken uns bei allen nachgereisten Fans und natürlich bei Henn-Air und Thomas für eure Bereitschaft, unsere Mannschaft zu unterstützen.

In diesem Sinne: Piff Paff, Waldecker dürfen das!

Eure Zweite

Es spielten: Schmidt 6 (4), Marten 4, Traton 3, Stracke 3, N. Wever 2, Tobi 2, Gidi 1, Uwe 1, Henn-Air, Kalle, Schappi, Pohlmann, Tönepöhl