a

SVH Kassel – HSG Twistetal 26:26 (15:15)

Das erste Spiel in der Qualifikationsrunde zur Oberliga in Zwehren hatten wir leider deutlich verloren.

Da Zwehren sich hier im Vorfeld sehr unsportlich verhalten hatte und das Spiel trotz sehr früher Anfrage unsererseits nicht verlegen wollte, war dies jedoch nicht zu verhindern.

Deshalb wollten wir es im zweiten Spiel unserer Qualifikationsgruppe beim SVH Kassel besser machen. Leider waren im Training verletzungsbedingt nicht immer alle Spieler an Bord und auch zur Abfahrt nach Harleshausen fehlten dann wieder einige Spieler. Die einen konnten verletzungsbedingt nicht teilnehmen, für andere hatte der Ausmarsch in Mühlhausen wohl einen höheren Stellenwert, als mit der Mannschaft eine Qualifikation zur Oberliga zu spielen. So standen wir bei der Abfahrt lediglich mit 5 (!) spielfähigen Spielern da. Wenn nicht noch die beiden Külter Jungs hinzugekommen wären, hätten wir noch nicht einmal eine vollständige Mannschaft zusammen bekommen.  Trotzdem brachen wir mit diesem kleinen Kader in Richtung  Harleshausen auf. 

In der Halle angekommen, erwartete uns ein Gegner, der 14 Spieler zur Verfügung hatte. Wie sollte das gut gehen? Unsere sieben Jungs wärmten sich intensiv auf, doch man merkte ihnen an, dass sie nicht wirklich an ihre Chance glaubten. In der Kabine stellten die Trainer sie entsprechend ein und gaben ihnen den Rat, das Spiel nicht schon vorher abzuschenken. 

Zu Beginn des Spiel schien es jedoch genau hierauf hinaus zu laufen. Schnell lagen wir mit  0:4 hinten. Unsere Abwehr kam in dieser Phase mit den schnellen Wechseln unserer Gegner  überhaupt nicht zurecht. Ein ums andere Mal kam der SVH völlig frei zum Wurf und ließ unserem Torwart Fabian Ramachers keinerlei Chance. Erst eine Umstellung der Abwehr verhalf ihr zu etwas mehr Sicherheit und uns zum Zwischenstand von 4:5. Jetzt hatten unsere Jungs bemerkt, dass man hier heute auch mit diesem dezimierten Kader etwas erreichen könnte.

Aufopferungsvoll kämpften wir uns Tor um Tor weiter heran. Insbesondere die beiden Halbspieler Johannes Wachs sowie Jannik Bitter trafen jetzt fast nach Belieben. Und wenn die Lücke für sie im Rückraum nicht da war, setzten Sie Glenn Fait am Kreis super in Szene. Folglich gingen wir mit einem niemals erwarteten 15:15 in die Pause.

Es war uns allen klar, dass das Spiel im zweiten Durchgang noch viel schwieriger für uns werden würde. Schließlich konnte sich aufgrund der personellen Situation keiner der Spieler eine Auszeit gönnen. Angeführt von dem auf der Mittelposition gut agierenden Neil Wever blieben wir auch zu Beginn des zweiten Durchganges dran und konnten beim 18:19 sogar erstmals in Führung gehen. Aufopferungsvoll gingen alle sieben jetzt zur Sache.

Obwohl die Konzentration etwas nachließ und hierdurch nicht mehr alle Würfe im Tor untergebracht werden konnten, hatten wir kurz vor Ende des Spiels eine Zwei-Tore-Führung für uns herausgeworfen. Dies lag zum einen an der guten Abwehrleistung und zum anderen am hundertprozentigen Einsatz der Jungs. Lediglich den Linksaußen unseres Gegners bekamen wir nie richtig in den Griff, er erzielte im zweiten Durchgang zahlreiche Treffer für seine Mannschaft.  

Am Ende wurden wir dann aber durch eine unnötige und meines Erachtens auch unberechtigte Zeitstrafe noch um den Lohn unserer Arbeit gebracht. In Unterzahl waren wir dann leider nicht clever genug, den Vorsprung ins Ziel zu retten. So bleib am Ende ein Unentschieden, mit dem unter diesen Voraussetzungen heute keiner gerechnet hatte. Die Spieler wurden nach dem Spiel von den mitgereisten Fans mit großen Applaus bedacht.  Mit ein bis zwei Auswechselspielern hätten wir heute die Punkte beide aus Kassel mitgenommen.

Torschützen: Fait 9, Bitter 8(1), Wachs 7, Wever 1, Stein 1

SVH Kassel - HSG Twistetal 26:26 (15:15)