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SVH Kassel II – HSG Twistetal II 35:32 (19:14)

Nach einer herben Niederlage in der letzten Woche gegen die starke Mannschaft aus Wildungen, die ohne den Punktabzug aus der Hinrunde wohl ganz oben mitspielen würden, hatten wir dieses Wochenende mit dem SVH Kassel II eigentlich eine einfachere Aufgabe. Allerdings hatten wir in dieser Saison bei Auswärtsspielen schon öfter Niederlagen gegen Mannschaften vom unteren Tabellenende hinnehmen müssen. Außerdem traten wir wie auch schon in den letzten Spielen mit einem dezimierten Kader an.

Dass dieses Spiel nicht so einfach wird, wie wir uns es vielleicht erhofft hatten, merkte man von der ersten Minute an. Zwar konnten wir schnell das erste Tor erzielen, allerdings gelang unseren Gegnern genauso schnell ein Gegentor. So verlief eigentlich die komplette erste Halbzeit dieses Spiels. Beide Mannschaften fanden kaum Lösungen um den Angriff des Gegners zu stoppen. Unser Problem war jedoch, dass wir zu viele Chancen vergaben und zu oft am SVH-Torwart scheiterten. Während des zweiten Viertels des Spiels konnte sich das treffsicherere Team aus Kassel immer weiter absetzen, was einen Rückstand von fünf Toren zur Halbzeitpause für uns bedeutete.

In der Halbzeitpause machten wir uns klar, dass in der zweiten Halbzeit unsere Abwehr deutlich besser werden musste. Leider konnten wir diese Vorgabe nur bedingt umsetzen. Einige Minuten gelang es uns, kein Gegentor zu fangen. Doch diese starke Phase war nur von kurzer Dauer. Danach lief es noch schlechter als gegen Ende der ersten Halbzeit. In dieser Phase ließen wir uns sehr hängen, so dass unser Rückstand noch größer wurde. Ca. zehn Minuten vor Abpfiff fingen wir uns wieder und konnten uns ein geordnetes Spiel aufbauen. Um doch noch erfolgreich vom Spielfeld zu gehen, stellte Trainer Paul auf Manndeckung um. So gelang es uns den Vorsprung von SVH auf wenige Tor zu verringern. Leider war nicht mehr genug Zeit auf der Uhr, um das Spiel noch zu drehen. Deshalb mussten wir uns am Ende mit einem Rückstand von drei Toren geschlagen geben. Insgesamt muss man sagen, dass unsere Abwehr, die in den letzten Jahren das Glanzstück der Mannschaft war, quasi nicht mehr stattfindet. Weder eine ordentliche Absprache noch die nötige Entschlossenheit waren zu erkennen und das nahezu über die gesamte Spielzeit. Auch unser Angriff ist nicht perfekt, allerdings reichten uns in den Jahren zuvor normalerweise 32 Tore aus, um am Ende des Spiels zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. 

 

Tore: Stracke 9/2, Krouhs 8/3, Löbel 5, Öhl 3, Nolte 3, Schmidt 2/1, Al Jannedy 1, Alscher 1, Benke 1