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TSV Heiligenrode – HSG Twistetal II  29:22  (13:13)

Nach einer Woche mit sehr gutem Engagement in den Trainingseinheiten wollten wir endlich mal wieder zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Der Fokus in den Trainingseinheiten lag auf der Verbesserung des zuletzt desolaten Passspiels und dem Umschaltverhalten zwischen Angriff und Abwehr. Wir traten mit vollem Kader die Reise nach Heiligenrode an, und es war zu bemerken, dass sich alle Jungs um Coach Olli Grötecke voll ins Zeug legen wollten.

Schon beim Aufwärmen war die mannschaftlich geschlossene Stimmung deutlich zu erleben, was in den letzten Wochen in der Form nicht vorhanden war.

Dies übertrug sich auch direkt auf unser Spiel. Im Angriff ließen wir den Ball besser und druckvoller laufen als noch in den letzten Spielen und auch in der Abwehr zeigten wir ein deutlich besseres Verhalten. Es wurde mehr geredet, die Absprachen passend weitgehend, und mit einem starken Rückhalt Luca Uhl konnten wir ein ums andere Mal zur zweiten Welle starten. Dabei zeigte sich endlich ein Erfolg der letzten Trainingseinheiten. Das Spiel wogte hin und her. Als Heiligenrode in der 19. Minute das erste Mal eine Zwei-Tore-Führung erzielte, legte Coach Olli die grüne Karte, wies uns auf unsere Fehler hin, die sich im Bereich Entschlossenheit in der Abwehr und sicherem Angriffsspiel eingeschlichen hatten. Innerhalb von vier Minuten gelang uns danach wieder der Ausgleich. Mit einem 13:13 ging es dann in die Pause.

Bis zur 40. Minute sah es dann auch weiterhin gut aus, wobei wir jedoch in der Abwehr unnötigerweise etwas zu viel spekulierten und sich im Angriff etwas Wurfpech einschlich. Nach zwei verworfenen Siebenmetern konnte die Heimmannschaft beim 23:20 erstmals einen 3-Tore-Vorspurng herstellen, was abermals eine Auszeit zur Folge hatte. Eine durchaus strittige Situation ergab sich in der 50. Spielminute, als der Spielmacher der Niestetaler bei seinem Siebenmeterwurf unseren Torhüter am Kopf traf, was jedoch „nur“ eine Hinausstellung des in seiner Bestrafungslinie großzügig agierenden Unparteiischen zur Folge hatte. Der anschließende Fehler unsererseits war jedoch, dass wir es mangels Geduld nicht schafften, die Überzahl auszunutzen, um den Rückstand aufzuholen. In der Abwehr fehlte trotz Überzahl die richtige Seitwärtsbewegung und Entschlossenheit, was Heiligenrode in Treffer ummünzen konnte.

Nun machte sich allmählich auch die fehlende Kondition bemerkbar, die im Angriff – auch in Anbetracht des Rückstands – zu teils unvorbereiteten Würfen führte und auch die Stimmung sinken ließ. Wir erzielten in den letzten fünf Minuten keinen Treffer mehr, während Heiligenrode unsere Fehlwürfe mangels Rückzugsphase in Tempo-Gegenstoß-Treffer umwandeln konnte. Am Ende mussten wir uns mit 29:22 geschlagen geben – eine Niederlage, die sicherlich etwas zu hoch ausgefallen ist. Trotzdem war eine deutlich positive Tendenz erkennbar, auf der sich aufbauen lässt.

Genau da gilt es nun weiterzumachen, und dann werden wir es auch schaffen, wieder mal zwei Punkte einzufahren. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es bereits am kommenden Samstag, wenn wir um 15 Uhr in heimischer Halle gegen die Mannschaft des SV Kaufungen antreten. Dazu würden (auch) wir uns über Eure lautstarke Unterstützung freuen, die wir allgemein in unserer Halle wieder mehr brauchen, um unserem Ruf als „Hölle des Nordens“ wieder mehr gerecht zu werden.

Torschützen: J. Stracke 6, Löbel 3, M. Stracke 3, Behle 3, Krouhs 2, Paul 2, Neumeier, Nolte, Schmittat