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TSV Langenthal – HSG Twistetal II 28:26 (14:11)

Bei guter Laune und schönstem Winterwetter trafen wir uns letzten Sonntag mit dem Vorsatz, um im entfernten Trendelburg zwei weitere Punkte auf unser Konto zu schaufeln. Patrick, der als Ersatz-Coach für den sich im verdienten Ski-Urlaub befindenden JoJo fungierte, ermahnte jedoch vor Anpfiff: „Jungs, nehmt dieses Spiel bitte nicht auf die leichte Schulter. Gegen Langenthal war´s bisher immer schwer zu gewinnen.“ Diese Weisheit schien erneut zu bewahrheiten. Nach dem Anpfiff kamen wir zunächst nur schleppend in Gang, konnten uns dann aber bis zur 10. Min. mit 5:3 absetzen. Leider gelang es uns dann nicht, unsere Abwehr zu stabilisieren. Zu harmlos, zu unkoordiniert und zu still verhielten wir uns vorm eigenen Keeper. Dies nutzen dann die Gastgeber clever aus und nutzten die Räume, die sich durch unser offensives Deckungsspiel ergaben. Zu häufig gelang es ihnen so, durch einfache Anspiele an Kreis- oder Einläufer, den Ball ins Netz zu bringen. Hinzu kommt noch eine gehörige Portion Abschlusspech unsererseits, (gefühlte 20 Lattentreffer!) was zu einem Halbstandergebnis von 11:14 führte.

 

Die Halbzeit nutzte Coach Patrick, um unsere Defensive neu zu strukturieren. Somit stellte er auf eine klassische 6:0-Abwehr um. Im Angriffsspiel gab es eher weniger zu bemängeln, bis auf das erwähnte Abschlusspech. Hier wollten wir mit geduldigeren und sicheren Abschlüssen für einen Aufwärtstrend auf der Anzeigetafel sorgen. Nach dem Pfiff zur 2. Halbzeit gelang uns jedoch genau dieses nicht. Im Gegenteil. Viele unserer vergebenen Torschüsse konnten die Langenthaler per Express direkt in unserm Kasten nageln. Immer noch still und unkonzentriert ging es auch in unserer Abwehr zu. Ohne unsere sonst so solide Abwehr konnten die Fehlwürfe nicht kompensiert werden, was in der 40 Minute in einer 19:13-Führung für die Jungs aus Langenthal mündete. Sollte die Serie von zuletzt 7 Siegen in Folge nun wirklich reißen? Ab der ca. 48. Minute schien plötzlich der so schmerzhaft vermisste Ehrgeiz in uns wieder entfacht. Mit endlich konsequent genutzten Torchancen und einer wesentlich aggressiveren und koordinierten Abwehr gelang es uns bis zur 59 Min. auf ein 26:27 aufzuschließen. In den letzten 20 Sekunden hatten wir dann noch die Chance ein Remis zu erkämpfen. Unser Torwurf wurde jedoch vom Langenthaler Tormann pariert und per Tempogegenstoß in der aller, aller, aller letzten Sekunde in unserm Tor untergebracht.

Am Ende steht ein 28:26 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel und für uns die Aufgabe, bis zum nächsten Wochenende unseren Siegeswillen wiederzufinden. Dann nämlich geht’s zum Tabellenprimus nach Fuldatal. Um uns dort wieder auf die Erfolgsspur zu bringen, müssen wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen und versuchen aus den Fehlern dieser Niederlage zu lernen.