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TSV Wollrode – HSG Twistetal  28:28 (16:17)

Unentschieden? Können wir scheinbar oder auch #projekt2018ungeschlagen geht weiter!

Am vergangenen Samstag machten wir uns gegen 15.30 Uhr auf den Weg zur ,,Schönen Aussicht‘‘ nach Guxhagen, um gegen den TSV Wollrode anzutreten und unsere Punktgewinnserie fortzusetzen. Dass es kein einfaches Spiel werden würde, war uns bewusst, denn die Damen des TSV sind uns körperlich auf allen Positionen sehr überlegen. Doch dass wir auch gegen körperlich starke Mannschaften mithalten können, haben wir im Laufe der Saison schon mehrfach bewiesen. Wir starteten also hochmotiviert und getrieben von einem angemessenen Siegeswillen in die Partie.

In dieses Spiel starteten wir mit einer 6:0-Deckung, um im Abwehrverbund kompakter gegen die TSV-Damen agieren zu können. AGIEREN- die Hauptaufgabe einer jeden Abwehrvariante, ne Olli? Dies sollte uns in den Anfangsminuten aber irgendwie nicht so gelingen, wie wir es uns vorgestellt hatten. So kam es dazu, dass wir nach 3 Minuten 2:0 hinten lagen und der Start in die Partie nicht nach unseren Plänen verlief. Eigentlich war es nicht schwer den Auftakt des Angriffsspiels der Gegnerinnen zu durchschauen, da es immer der gleiche Ablauf war. Trotzdem schafften wir es nicht die Lücken in unserer Abwehr zu schließen, was daran lag, dass wir zu langsam auf den Beinen waren und nicht konsequent genug verschoben haben, sodass wir eben nur noch reagieren konnten- was dann entweder zu spät war oder zu einer Zeitstrafe oder einem Siebenmeter gegen uns geführt hat. Erst in der 22. Minute gelang es uns, durch unsere 11-fache Torschützin Töni, den ersten Ausgleich in der Partie zu erzielen. Die letzten acht Minuten der ersten Halbzeit verliefen dann relativ ausgeglichen, wir kamen besser ins Rollen, verschoben mehr in der Abwehr und spielten konsequente Angriffe, sodass wir uns einen 16:17 Halbzeitstand erspielen konnte. Wir wussten, dass wir die 2 Punkte definitiv hätten mit nach Hause nehmen können, und machten uns in der Halbzeitpause nochmal bewusst, dass wir in der Abwehr weiterhin kompakt stehen müssen und jeder den einen Schritt für den anderen mitmachen muss, um eine Mauer zu stellen. In unseren Angriff mussten wir noch etwas mehr Spielfluss hineinbringen, um die Abwehrreihe der Wollroderinnen in Bewegung zu bringen und uns dadurch klare Torchancen erspielen zu können. Mit diesem Plan gingen wir dann in die zweite Halbzeit.

Der Start in die zweiten 30 Minuten der Partie gelang uns eindeutig besser und so gingen wir in der 38. Minute durch Karo mit 19:23 in Führung. Wer den Bericht bis hier hin aufmerksam gelesen hat, kann feststellen, dass wir ab diesem Zeitpunkt nur noch 5 Tore in den letzten 22 Minuten bis zum Endstand erzielten. Man kann sich nun fragen, woran es gelegen hat. Eine ganz einfache Antwort findet man da jedoch nicht so schnell. Wollrode muss im Verlauf des Spiels irgendwann bemerkt haben, dass wir die beste Torschützin der Liga in unseren Reihen haben und haben dann auf diese Erkenntnis damit reagiert, Töni in eine kurze Manndeckung zu nehmen. Dies brachte uns im Angriff leider ein wenig aus dem Konzept und uns gelang es nicht mehr unser Angriffsspiel konsequent durchzuführen. Wollrode kämpfte immer weiter und erzielte in der 52. Minute den 26:26 Ausgleich durch Svenja Lachnit. Ab da nahm das Spiel dann die Wendung, die sich in der gesamten zweiten Hälfte schon abgezeichnet hatte und es wurden umkämpfte 8 Minuten bis zum Schlusspfiff. In der 56. Minuten gelang es unseren Gegnerinnen sogar mit 28:26 in Führung zu gehen, doch ohne Punkte wollten wir auf keinen Fall nach Hause fahren. Und so kämpften wir in den letzten vier Minuten nochmal im Rahmen des Möglichen und schafften es in den letzten Sekunden durch einen ausgeführten Freiwurf von Töni den 28:28 Ausgleichstreffer zu erzielen.

Alles in allem hätten wir definitiv zwei Punkte mit nach Hause nehmen können. Wir haben es uns mal wieder selbst sehr schwer gemacht und einige wenige Minuten nicht konsequent genug agiert, was letztendlich zu diesem Ergebnis führte. Trotz allem kann man festhalten, dass uns unser Kampfgeist am Ende noch den einen Punkt gerettet hat – und auch solche Spiele müssen erstmal unentschieden gespielt werden wollen.

Am kommenden Samstag steht unser nächstes Heimspiel auf dem  Plan. Unser Gast wird niemand geringerer sein als die Drittligareserve aus Fritzlar. Die Damen der Germania befinden sich noch im Titelkampf und brauchen jeden Punkt, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Unser Ziel ist es natürlich diesen Plan zu durchkreuzen und ihnen die Punkte nicht mit auf den Heimweg zu geben. Dafür brauchen wir natürlich wieder eure lautstarke Unterstützung, um unsere nächsten 2 Punkte in dem Beutebeutel verstauen zu können.

Torschützen: Winkler 11/3, K. Happe 4, Grabarz 2, J. Happe 2, Isenberg 2, Padtberg 2, Scheele 2, Zähler 2, S. Schmidt 1